Guten Abend!
Ich halte einen Teil meiner Amphibien mindestens einen Teil des Jahres ebenfalls im Keller. Bei den amerikanischen Molchen (Notophtalmus viridescens), die nicht so gerne über längere Zeit sehr niedrige Temperaturen zu mögen scheinen, hatte ich mich zwischenzeitlich entschlossen, mit einem Heizstab Mindesttemperaturen aufrechtzuerhalten, und richtig wohl fühlen sie sich in dem Becken, seit ich mit einem kräftigeren Heizstab sogar für Temperaturen zwischen 18° und 20° sorge.
Für die Temperaturabsenkung während der Winterzeit, in der die Tiere ja ohnehin ihren Stoffwechsel herunter fahren (sollen), sind die Temperaturen vermutlich auch bei leicht geöffnetem Kellerfenster unproblematisch, denn die im Mauerwerk gespeicherte Wärme wird vermutlich verindern, dass irgendetwas im Keller den Gefrierpunkt erreicht. Bei mir waren die Temperaturen jedenfalls (ohne Heizstab) nie unter 10° und die Überwinterungstemperaturen (für die Molche ebenso wie für die Unken) waren noch deutlich darunter, nämlich 4° bis 8° (im Kühlschrank), worunter ich nie ein einziges Tier verloren habe.
Allerdings würde ich die Bombina nicht im Keller halten, denn sie lieben die Sonne und sind als Tiere Koreas durchaus auch viel wärmere Temperaturen gewöhnt, als sie im Keller je zustande kommen.
Das ist andererseits der große Vorteil aus Sicht der Molche, denn wenn es im Sommer ordentlich warm wird, wandert ein Teil meiner zwischenzeitlich im Freien stehenden Becken dann wieder zur Abkühlung in den Keller...Ist bei mir eben kein Wanderzirkus sondern ein Wanderzoo.
Wenn zahlreiche Becken im Keller stehen und insbesondere, wenn diese dann auch noch beheizt werden, sollte aber der zusätzliche Feuchtigkeitseintrag in den Kellerraum bedacht werden! Insofern könnte die Kellerhaltung weniger aus der Sicht der Amphibien ein Problem werden als zum Beispiel mit Blick auf rostende Werkzeuge oder nicht mehr funktionierende Bohrmaschinen usw.! Hat alles so mindestens zwei Seiten.
Alles Gute
Aquater