Huch, ist dein Idee so abstrus, dass niemand antworten mag, oder bin ich zu ungeduldig?
Guten Abend Simon,
ich denke, dass die mangelnde Resonanz auf die Frage eher etwas damit zu tun hat, dass der Beitrag in der falschen "Schublade" gelandet ist: Wer Feuer
salamander hält, mag sich vielleicht nicht so gerne zu Feuerbauch
molchen äußern. Und wer die letzteren hält, aber keine Salamander, der schaut vielleicht nicht auf diese Seite und findet dann gar nicht erst die Frage.
Zu dieser nun konkret:
1. Wenn es sich um ausgewachsene, geschlechtsreife Tiere handelt, sehe ich gar keinen Grund anzunehmen, dass sie wegen der Wassertiefe ertrinken können. In der Natur besiedeln sie ja Gewässer, die problemlos die Wassertiefe des abgebildeten Beckens haben. Dennoch ist der bereits erfolgte Hinweis auf eine oberflächennahe Verkrautung sehr wichtig, weil die Tiere eben gern in der Nähe der Oberfläche ruhen. Das machen übrigens auch unsere einheimischen Molche sehr gerne, insbesondere nehmen sie so auch ein Sonnenbad (was im Hinblick auf die angebliche Temperaturempfindlichkeit unserer Amphibien gern ausgeblendet wird). Gelegentlich verlassen auch erwachsene Tiere zwischenzeitlich einmal das Wasser, weshalb es sicher besser ist, nicht nur einen Krautbereich vorzusehen, sondern einen echten Ausstieg zu ermöglich. Dieser muss dann nicht unbedingt groß sein, sollte aber die Option eines Verstecks (mindestens vor Licht) aufweisen.
2. den zweiten Teil der Frage habe ich rein technisch nicht verstanden und kann ihn deshalb nicht beantworten.
3. Aber ich habe zu der abgebildeten Situation einen Vorschlag zur Handhabung, der auch für ausburchsstarke Molche passt (zu denen ich C. orientalis eher weniger rechnen würde) und der sich in dem abgebildeten Wohnzimmer vielleicht realisieren lässt: Ich würde einen umlaufenden Glasrahmen von ca. 5 cm Breite auf das Aquarium legen oder kleben. Dieser Rahmen sorgt für einen 100% Schutz vor Ausbruch AN DER GLASSCHEIBE. Als Ruheplatz und "Landteil" der Molche würde man dann ein Stück Kork nehmen und dafür vielleicht den Wasserstand um etwa 3-5 cm senken, damit der Abstand zwischen Kork und Lichtquelle (Wärme) nicht zu gering ist. Oberhalb des Aquaiums würde dann alles so bleiben können bzw. man könnte auf die Äste und Wurzeln etwa Bromelien (graue Tillandsien) oder sonstige Pflanzen aufbinden, die mit den angebotenen Bedingungen (kein/kaum Substrat, Wärme, mäßige Luftfeuchte) gut zurecht kommen. Es muss dann allerdings gewährleistet sein, dass keine direkte Verbindung zwischen Pflanzenaufbauten und Wasserfläche besteht, weil an dieser die Tiere sonst hinausklettern könnten.
Man kann natürlich eine Fliegengaze umlaufend um das Auqarium kleben und bis an die Decke hochziehen (falls das die Idee gewesen sein sollte). Aber wie sieht das aus?! Und wie will man dann noch im Auqarium hantieren?!
Einfacher ist es, man entscheidet sich für die Tiere, die zu dem Behälter passen, den man gern sehen will. Wenn der besondere Reiz sein soll, aus dem Wasser heraus wachsende Pflanzen zu haben, ohne dies im Rahmen eines Paludariums zu praktizieren, würde ich mich eher für Fische als für Molche entscheiden, zum Beispiel einen Schwarm Kongosalmler, die sehr gern Insekten von der Wasserroberfläche jagen, was man bei einem solchen Becken dann ja viel besser praktizieren könnte, und die bei guter Haltung sehr reizvoll anzusehen sind.
(Zum Thema Behälter und Besatz ist ansonsten zu bedenken, was ich an anderer Stelle bereits angemerkt habe, nämlich dass man schon eine spezifischere Bindung an die Tiere haben sollte, die ja nicht einfach mal so für eine Laune bei einem zuhause sind:
Welche Molche, die man in diesem Aquaterra halten kann?)
Gruß
Aquater