Feuersalamander Infoboard

Mein Axolotlweibchen ist im Laufe der letzten vierzehn Tage auf das fast das Doppelte seines Körperumfangs angeschwollen.
Anfangs habe ich dem nicht allzu viel Bedeutung beigemessen, da die Axo's ja bekanntlich des öfteren mal Kies oder auch Luft schlucken.
Bis vor vier Tagen hat sie auch normal gefressen (Pellets), Regenwürmer hat sie jedoch verschmäht.
Außer der Tatsache, daß sie vom Körperumfang her so angeschwollen ist, sind keinerlei anderen äußerlichen Veränderungen zu erkennen.
Ihr Kiemenkragen ist gut durchblutet und steht in normaler Haltung, so daß ich einen Sauerstoffmangel im Becken ausschließen möchte.
Heute habe ich beobachtet, daß sie eine gelblich-grüne Flüssigkeit ausgewürgt bzw erbrochen hat.
Außerdem hängt ihr eine ca. ein Zentimeter große Blase aus der Kloake, deren Außenhaut von kleinen Adern durchzogen ist.
Habe auf Anraten des Züchters bereits vorgestern einen Teilwasserwechsel vorgenommen und dabei das Frischwasser mit Salz versetzt, und die Fütterung mit Pellets völlig eingestellt, wobei sich hier das Problem ergibt, daß sie die Regenwürmer ja nicht mehr annimmt.

Leider kann ich hier kein Bild einstellen, da ich das Tier hierzu aus dem Wasser nehmen müßte. Diesen zusätzlichen Streß möchte ich ihr ersparen.

Wenn jemand weiß, worum es sich bei diesen Symptomen handeln könnte, bitte umgehend melden, ihr Zustand scheint sich jetzt drastisch zu verschlechtern, und ein Tierarzt ist dank des Sonntags nicht erreichbar.

Dank an Euch im Voraus
Das Wuschel

Hallo Emanuell!
Danke erstmal für Deine schnell Antwort!


Kann mir zwar eigentlich auch nicht vorstellen, daß das Futter unter Wasser zu trocken sein sollte, andererseits könnte es natürlich schon angehn, daß der Axo sich ein paar Peletts geschnappt hat, bevor sie komplett durchgeweicht waren.
Wäre zumindest eine mögliche Erklärung.

Weißt Du noch, in welchem Forum Du darüber gelesen hast?

So, hab nu doch ein Bild von meinem Axo...
Bei dem Aufgedunsenen sieht es irgenwie so aus, als wenn nicht der Körper selbst, sondern nur die Haut drumrum aufgedunsen ist.
Die Blase an der Kloake konnt ich leider nicht besser auf's Bild kriegen, hätte den Axo sonst dazu aus dem Wasser nehmen müssen, und den Streß wollt ich dem Tier nicht antun...

Ja, die beiden sitzen schon von Anfang an zu zweit zusammen im Becken.

Zum Tierarzt wollte ich ohnehin, aber da die Blase erst heute, also Sonntags, aufgetaucht ist, war das ja leider nicht möglich.

Gibt es irgendwo eine Liste von Tierärtzen, die sich mit Axolotln auskennen?
Habe im Netz bisher nur die vom DGHT gefunden, und der nächste von den Ärzten auf deren Liste, ist knapp 60km entfernt.
Die Fahrt wäre es mir zwar logischerweise immer wert, aber für den Axo natürlich auch nicht gerade wenig Streß. Zumal die Temperaturen zur Zeit ja nun nicht grad wirklich 'Axo-freundlich' sind.

Ich bin aus der Gegend von Hameln.

Also wie gesagt, das Männchen sitzt von Anfang an mit ihr zusammen. Ich habe beide jetzt seit knapp eineinhalb Jahren.
Beide Tiere waren damals ungefähr drei Monate alt.
Bisher gab es bei keinem von beiden irgendwelche gesundheitlichen Probleme.

Noch eine Frage zum runterkühlen:
Wie schnell kann ich dabei die Temperatur absenken, ohne das meine Axo-Dame 'nen 'Gefrierschock' erleidet?
Und wieviel Salz sollte ich zusetzen?
Der Züchter hatte mir 'nen Viertel Teelöffel pro Liter Wasser empfohlen.
Das war allerdings eine Ferndiagnose, er konnte also nur nach meiner telefonischen Beschreibung urteilen, außerdem war bei unserem Gespräch die Blase an der Kloake noch nicht aufgetreten.

Klingt logisch.

Dann werde ich die Dame jetzt mal in den Kühlschrank umziehen lassen bis morgen früh.

Wieviel Salz pro Liter sollte ich Deiner Meinung nach zugeben?

Ich danke Dir.

Hoffentlich gibt es dann morgen bessere Neuigkeiten von uns, wenn wir beim Tierarzt waren.

Liebe Grüße
Wuschel

So, meine Axo-Dame ist noch beim Tierarzt.
Man hat sie geröngt und festgestellt, daß ihr Magen voll ist mit Kieseln, die aneinander kleben.
Daher also die Schwellung und die Blase an der Kloake, bei der es sich dann also tatsächlich um den Enddarm handelt.
Mußte sie dann leider zur OP da lassen und warte jetzt auf - hoffentlich positive - Meldung der Tierärtzin.

Das Abkühlen des Wasser war lt. der Tierärztin absolut richtig, allerdings wäre ihrer Meinung nach eine Temperatur von ca. 15 Grad ausreichend gewesen, 8 Grad sind laut ihrer Aussage bereits zu wenig.

Danke nochmal allen, die mir gestern versucht haben weiter zu helfen, drückt mal die Daumen, daß die OP glatt läuft.

Wuschel

Hallo Mario und Chritina!

Also der Kies hat einen Durchmesser von zwei bis drei Millimeter.
Werd ihn aber jetzt austauschen. Die Größe ist zwar eigentlich ok, aber er ist wohl zu spitz.
Leider hat mir damals niemand gesagt, daß die Axos ihren Bodengrund auch gern mal schlucken, und man von daher wohl doch besser runde Kiesel verwenden sollte.
Nun ja, eineinhalb Jahre ist es ja nun gut gegangen, aber nochmal möchte ich das den Axos nun wirklich nicht antun.

Die OP ist übrigens soweit gut überstanden, die Tierärztin hat mich gegen sieben angerufen, zur der Zeit war meine 'Göttin Gunilla' (ja, die heißt wirklich so *grins*) gerade aus der Narkose aufgewacht und wurde langsam, aber sicher, wieder munter.
Kann sie dann morgen Nachmittag wieder abholen, und sie endlich zu ihrem 'Gott Freeed' (ja, der heißt auch wirklich so *g*) zurücksetzen. der Arme fühlt sich ja soooooooo allein.

Wie gesagt, nochmal Danke an alle, auch für's Daumendrücken
Natürlich auch im Namen meiner beiden Axos:
Gott Freeed und Göttin Gunilla

Und nun nochmal an alle, die sich mit dem Gedanken tragen, einen Axo anzuschaffen:
Lernt aus meinen Fehlern, und informiert Euch einige Zeit vorher schon genauestens über so selbstverständliche Dinge wie zB den passenden Bodengrund, außerdem aber wohl auch vorsorglich über Krankheiten und deren Symptome.
Ist ja nun wirklich zum einen nicht wirklich schön für seine Tiere, wenn sie sich bis zur Behandlung erst unnötig lange rumquälrn müssen, nur weil man die Symptome nicht frühzeitig erkennt, und zum anderen natürlich im Nachhinein ein nicht ganz zu vernachlässigender Kostenfaktor (Die OP meiner kleinen Göttin wird wohl so um die 150€ kosten). Darf ich dann wohl als Lehrgeld verbuchen, und hoffen, daß sie mir nicht mehr allzulange böse ist.

Außerdem kann ich nur anraten, sich bereits vor der Anschaffung eines Axos, Adressen von Tierärzten zu besorgen, die sich mit dieser Spezies auch wirklich auskennen.

Liebe Grüße
Wuschel