Also, ich rechne mal mit den Standardwerten:
Wassermenge netto = ca. 8 x 3,5 x 3,6 = 95,2 l
2x pro Stunde umgewälzt = 180 l/h Netto-Pumpenleistung entsprechend 3 l/min.
Die nötige Mattengröße ergibt sich aus der optimalen Durchflussmenge von 5cm/Minute, bezogen auf die Mattenfläche: Ein "Wasserquader" von 3 l Rauminhalt, dessen eine Kantenlänge 5 cm (= 0,5 dm) beträgt, muss die Matte minütlich durchtreten, also muss die mattenseitige Fläche des "Quaders" 6 Quadratdezimeter entsprechend 600 Quadratzentimeter betragen.
Bei Axolotln sollte man immer dazu tendieren, die Durchflussmenge eher etwas geringer zu halten. Bis 20% weniger (so dass die effektive Durchflussmenge der Matte auf 4cm/min gesenkt wird) halte ich unter Abwägung von Filtereffizienz auf der einen und Strömungsreduzierung auf der anderen Seite für sinnvoll. Dadurch ergibt sich (180 x 0,8 = 144) eine an die oben berechneten Dimensionen angepasste Pumpenleistung von 144 l/h. Das kann man schon sehr gut mit einem Luftheber erreichen, der einem dann auch gleich die Arbeit abnimmt, für die weitere Diffusion am Ausströmer zu sorgen.
Die nötige Mattenfläche von 600 Quadratzentimetern ist eigentlich nur interessant, wenn man den Filter als Eckvariante bauen will. Wählt man die Seitenflächen-Variante, liegt man sowieso immer drüber, in diesem Fall z.B. bei 34 (Innenbreite) x 36 (Höhe) = 1224 Quadratzentimetern, also rund dem Doppelten. Das schadet auch nix - größer darf die Matte ruhig sein, sie wird dann eben von der selben Menge Bakterien in geringerer Dichte/Tiefe besiedelt.
Was die Herstellerangaben der Eignung von bestimmten Filtern für bestimmte Aquariengrößen angeht: Vergiss es. Das hat mehr mit
Esoterik und Sortimentspolitik zu tun als mit Wissenschaft. Die einzige Zahl, die in Bezug auf die Pumpe von Interesse ist, ist der Durchsatz in l/h. Und da dürfte (tippe ich mal) deine Innenfilterpumpe wohl locker ausreichen (bzw. eher zu stark als zu schwach sein), weil bei Innenfiltern immer versucht wird, das mangelhafte Filtervolumen durch Durchsatz zu kaschieren (was allerdings Augenwischerei ist und auf Kosten der Tiere geht).
Also: Fröhliches Basteln!
@Mario:
Glasscheiben auf dem Aquarium behindern die Luftzirkulation auch nicht weniger als Deckel (je nachdem, welche Fläche bedeckt ist - um den Kater abzuwehren, dürfen ja keine großen Freiräume mehr da sein). Ich würde daher viel eher zu Gitter/Maschendraht raten.
Und was die Leuchtstoffröhenhalterung angeht, sollte man noch darauf achten, dass sie auch einen Reflektor integriert hat (was die "nackten" Keller- und Feuchtraumleuchten nicht haben), denn sonst wird nicht nur das Aquarium beleuchtet, sondern der ganze Raum in charmantes Neonlicht getaucht...
Tschöö
Stephan