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Sonntag, 8. Februar 2009, 10:19

Hilfe!!!!!!!! Ichthy bei Fischen im Axibecken

Hallo!
Ich habe im Axibecken einige Salmler, die als Futterfische dienen.
Jetzt hab ich auf einigen ein paar Ichthy-Punkte entdeckt.

Meine Fragen:
Ich habe ein Medikament von Sera, Protazol, daß ohne Malachitgrün ist. Kann ich das im Becken mit den Axolotln anwenden, ohne ihnen zu schaden? Oder was kann ich sonst tun?

Oder soll ich besser die befallenen Tiere entfernen?
Aber die Einzeller sind ja im Wasser, oder? Können sich diese dann wenn keine Fische mehr im Becken sind, auf die Axis stürzen, oder wollen sie diese nicht? Ich habe bisher im Inet noch keine eindeutigen Aussagen gefunden. Manche schreiben, daß sie nicht angesteckt werden können, andere schreiben wieder, daß es schon passieren kann.

Danke,
lg Niki

sbuerger

Stephan Bürger

  • »sbuerger« ist männlich

Beiträge: 1 044

Registrierungsdatum: 13. Juli 2003

Wohnort: Düsseldorf

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Sonntag, 8. Februar 2009, 11:42

Hi Niki,
ein Befall von von Axolotln mit Ichthyo ist mir persönlich bisher nicht zu Ohren gekommen, kann aber wohl nicht ausgeschlossen werden. Rein hypothetisch scheint es schlüssig, dass Axolotl am ehesten als Wirte genutzt werden, wenn keine "passenderen" Wirtsfische vorhanden sind. Würdest du dementsprechend nur die Fische aus dem Becken entfernen, könnte sich die Gefahr für die Axolotl noch erhöhen.
Wer auch immer dir erzählt hat, dass Protazol kein Malachitgrün enthält (Zoohändler?), hatte offensichtlich keine Ahnung; dieses Medikament enthält nur einen einzigen Wirkstoff, und das ist Malachitgrün.

Ich würde folgendes tun:

1. Die Fische aus dem Becken entfernen. Ich weiß nicht, was für Salmler du hast, aber "Salmler" ist ja in aller Regel gleichzusetzen mit "Warmwasserfisch", daher würde ich zukünftig eher kaltwasser-robuste Fische wie Guppies etc. einsetzen. Auch Futterfische sollten sich im Axolotlbecken wohlfühlen, um ein hochwertiges Futter darzustellen.
2. Die Axolotl in Quarantäne setzen, zum einen aus dem oben beschriebenen Grund und zum anderen, um im Aquarium mit Umweltbedingungen arbeiten zu können, die die Axolotl nicht vertragen würden. Das Quarantänewasser leicht aufsalzen (0,05 - 0,1%), um eventuell mitgekommenen Schwärmerstadien das Leben schwer zu machen.
3. Im Aquarium eine Salz-/Wärme-Behandlung durchführen. Eine Anleitung dazu findest du hier; die angegebene Salzmenge kannst du jedoch locker um das 3-5fache überschreiten, falls du keine diesbezüglich empfindlichen Pflanzen hast.
Das Salz, das verwendet wird (sowohl für die Quarantäne als auch fürs Hauptbecken), sollte selbstverständlich frei von Jod und Rieselhilfen (E-Nummern) sein.
4. Nach der Therapie erst das Becken wieder abkühlen lassen, dann die Axolotl wieder einsetzen. Die Salzkonzentration muss zu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder abgesenkt sein; das kannst du in den folgenden Wochen mit den regulären Wasserwechseln tun. Wichtig ist nur, dass die Axolotl nicht ins "heiße" Becken zurückkommen.

Vorteil der Methode: Die Axolotl werden zu keinem Zeitpunkt irgendwelchen schädlichen Einflüssen ausgesetzt (vorausgesetzt natürlich, sie finden auch im Quarantänebecken anständige Bedingungen vor), so dass die Therapie auch präventiv ohne weiteres zu verantworten ist. Eine medikamentöse Behandlung sollte nach Möglichkeit vermieden und allenfalls bei akutem Befall durchgeführt werden.

Tschöö
Stephan

3

Samstag, 14. Februar 2009, 12:17

Hallo sbuerger!

Danke für deinen Tipp!

Hab das Becken ohne Axis aber mit den Futterfischen aufgeheizt und gesalzen, und weg sind die Punkte! :]

lg niki07

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »niki07« (14. Februar 2009, 12:17)


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