Grüß euch,
ihr Eltern-Großschar
. - Schön, dass ihr nun von euren Axolotln mit einer Aufzucht beauftragt wurdet.
Ich beschreibe mal, wie ich es immer mache:
Eier:
Ich entferne die Eier mit den Fingern. Wenn man vorsichtig mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger die einzelnen Eier möglichst weit unten umfasst, kann man sie ganz leicht wegziehen, ohne dass die Eier Schaden nehmen.
Sie kommen - je nach Gelegegröße - in ein bis zwei Kunststoffschüsseln mit den Maßen (cm) 20x15x8 und in jede Schüssel kommt ein Ausströmerstein für genügend Sauerstoff. Durchlüftung ist nach meiner Erfahrung ganz wichtig, damit alle Larven genug Sauerstoff abbekommen. Wichtig ist auch, dass die Eier in nicht zu großen Klumpen zusammenhängen.
Als Wasser verwende ich Wasser aus dem Elternbecken - bis zum Schlupf brauche ich es nicht zu wechseln.
Sobald sich die Eier entwickeln, entferne ich meist die meisten abgestorbenen Eier, damit die Abbauprozesse dieser Eier keinen Sauerstoff zehren können.
Schlupf:
Sobald die Larven das Schlüpfen anfangen, entferne ich alle schon leeren Eihüllen, damit sich die Jungtiere nicht darin verfangen können. - Unter Umständen ist dies nicht ständig nötig.
ganz junge Larven:
Anfangs verbleiben sie (pro Schüssel etwa 100 Larven)noch in den erwähnten Kunststoffschüsseln und werden darin auch täglich 1-2 mal mit frisch (!) geschlüpften Artemianauplien gefüttert. - Je älter die Nauplien, desto geringer der Nährwert; daher jeden Tag frische ansetzen! Ich lasse die Artemien in Flaschen täglich neu schlüpfen.
Das Wasser wechsle ich nun täglich mit jeder Fütterung, was in den Schüsseln kein Problem darstellt. - Als "Frischwasser" nehme ich das eingefahrene Wasser möglichst aus dem Elternbecken oder einem anderen, gut laufenden Axolotlbecken. - Dieses Wasser ist eingefahren und macht keine Probleme.
Es kommen nun auch ein paar Wasserpestranken (2-3) in jede Schüssel - als Liegeplatz und Deckung.
Die Ausströmersteine bleiben in den Schüsseln drin.
heranwachsende Larven:
Wachsen die Larven heran, werden sie immer mehr auf die Schüsseln verteilt und beziehen dann auch größere Schüsseln mit den Maßen (cm) 30x30x10. Darin verbleiben sie (etwa 5-10 Tiere) etwa, bis sie 3-5cm messen.
Ab jetzt kommen auch kleine Tontöpfe als Verstecke hinzu.
Ansonsten ändert sich nichts zu dem gerade beschriebenen.
Die nächste Station sind alle möglichen Behälter, die aufzutreiben sind: 40cm-Becken, Bauwannen (keine neuen!), größere Bottiche ...
weitere Anmerkungen:
In allen Becken verwende ich
keinen Bodengrund, weil man so Futterreste und Dreck besser sehen und entfernen kann. Man kann auch seltener einen jungen Axolotl aus Versehen absaugen. - Erst ab einer Größe von 12-15cm bekommen die Becken einen Bodengrund aus feinem Kies.
Das Wasser sollte bei jedem Wechsel
die selbe Temperatur haben, damit die kleinen Axolotl keinen Schock erleiden und unnötig gestresst werden.
Wichtig sind auf jeden Fall gute
Wasserwerte (kein Nitrit, passender pH-Wert etc.), denn Jungtiere sind empfindlicher als größere Axolotl.
Je größer die Schüsseln und Becken werden, desto
mehr Pflanzen werden es.
Tja, so mache ich es mit der Aufzucht immer und es klappt sehr gut.
Im Forum müsste es schon einige Themen zur Aufzucht geben - sucht einfach mal mit der Suchfunktion danach.
Viele Grüße,
Markus