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Marve

Jungsalamander

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1

Dienstag, 1. März 2016, 18:25

Kranker Molch... :(

Hallo Freunde,
ich fürchte einer meiner Schwertschwanzmolche
(Cynops ensicauda popei) ist krank. Bevor ich mich zum Tierarzt
aufmache, wollte ich nur kurz nachfragen ob einer von euch shcon
ähnliche Vorfälle hatte und vllt weiß was man vorab tun kann.
In Quarantäne befidnet sie sich bereits und ein Salzbad gabs auch schon.

Ich hoffe auf den Bildern ist zu erkennen was mit ihr nicht stimmt. Sie
hat sehr trübe augen die zum Teil nicht aufbekommt und vor allem im
Wasser geschlossen hält. Darüber hinaus
frisst sie in letzter Zeit nicht besonders gut und heute habe ich auc
noch zwei Verdickungen auf ihrem Rücken entdeckt.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Vielen Dank im voraus.
MfG,
Marvin
Ich halte Cynops ensicauda popei.

Marve

Jungsalamander

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2

Dienstag, 1. März 2016, 18:32



Ich halte Cynops ensicauda popei.

MioTerr

Gelber Salamander

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3

Freitag, 4. März 2016, 19:01

Tierarzt mit spezifischer Ausrichtung ist sicher eine gute Idee

Ich hoffe auf den Bildern ist zu erkennen was mit ihr nicht stimmt.
Guten Abend,
bin nach langer Zeit einmal wieder im Forum unterwegs, habe keine Erfahrung mit C.e., kann auch auf den Bildern nicht erkennen, was mit ihr los ist, aber bei dieser Beschreibung - insbesondere geringere Neigung zum Fressen und geschlossene Augen im Wasser - kommt es mir schon als eine passende Idee vor, einen Tierarzt aufzusuchen. Und wer auch noch in Berlin wohnt, wo ja gewissermaßen der Papst der amphibischen Tiermedizin seine Praxis hat, der sollte eher früher als später dort aufschlagen!

Was micht wundert, warum hier im Forum noch niemand Stellung genommen hat, denn dass man mit einem auffälligen Tier einen Tierarzt mit spezifischer fachlicher Eignung aufsuchen sollte, ist ja keine sehr gewagte Empfehlung. Die erscheint mir zumal bei Amphibien auch insofern nahe zu liegen, als bei denen nach meiner Erfahrung unbehandelte Krankheiten gern rasch und nicht selten tödlich verlaufen. Was mich aber auch wundert, weshalb ohne Kenntnis des tatsächliche Problems schon einmal drauf los therapiert wird (Salzbad), als gäbe es bei Tieren nicht die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass man mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
Dass man ein auffälliges Tier separiert, sollte sich von selbst verstehen. Aber solche zusätzlichen Maßnahmen wie ein "Salzbad" (Was für Salz? Was für eine Konzentration? Was für Temperaturen? Welche Dauer?) finde ich schon sehr sonderbar!

Hoffentlich kommt die Begutachtung des auffälligen Tires nicht zu spät.
Alles Gute jedenfalls
Aquater
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
http://aquater.postach.io/

Marve

Jungsalamander

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4

Montag, 7. März 2016, 11:10

"Und wer auch noch in Berlin wohnt, wo ja gewissermaßen der Papst der amphibischen Tiermedizin seine Praxis hat, der sollte eher früher als später dort aufschlagen!"

Ich hab schon einige Praxen mit Amphibienspezialisierung ausfindig gemacht aber vllt kannst du mir diesen "Papst" nennen?

"Dass man ein auffälliges Tier separiert, sollte sich von selbst verstehen. Aber solche zusätzlichen Maßnahmen wie ein "Salzbad" (Was für Salz? Was für eine Konzentration? Was für Temperaturen? Welche Dauer?) finde ich schon sehr sonderbar!"

Der Tipp mit dem Salzbad taucht halt in nahezu allen Foren als prophylaktischer Tipp auf und ich dachte mir es kann nicht schaden, schon allein zur Desinfizierung wegen der scheinbar offenen Stelle auf der Haut. Es war Küchsalz ohne irgendwelche Zusätze, 2 Teelöffel auf 1L für 10-15min bei ca 18 Grad Celsius. Hat aber nur eine Häutung herbeigeführt und ich habs seither auch nicht mehr gemacht aus den von dir angeführten Gründen.

Ich danke dir jedenfalls und wie gesagt, der Tierarzt wird schleunigst aufgesucht.

Beste Grüße,
Marvin
Ich halte Cynops ensicauda popei.

Catrin

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5

Montag, 7. März 2016, 20:23

Hallo Marvin,

der Amphibienspezialist ist Dr. med vet. Frank Mutschmann in Berlin. (Exomed)

Vielleicht hilft Dir das weiter,
VG Catrin

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Marve (07.03.2016)

Marve

Jungsalamander

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6

Dienstag, 29. März 2016, 15:16

Besserung in Sicht.

Nun möchte ich euch mal ein kleines Update geben:

Ich war vor ca. 2 Wochen mit dem kranken Tier bei Herrn Dr. Mutschman. Hervorragender Typ und wahrhaftig der Papst in seinem Fachgebiet. Er hat einen Abstrich genommen und war sehr erfreut über die Haut- und Kotprobe die ich mitgebracht habe.

Außerdem gabs noch ein nettes Beratungsgespräch. Er meinte das er schon lange nicht mehr so schöne Ensicaudas auf dem Tisch hatte. :)

Gute Nachricht: Es ist keine Pilzerkrankung. Weder Chitrid noch irgendetwas anderes in der Richtung.

Schlechte Nachricht: Er wusste leider auch nicht genau was es ist und der kleinen Antibiotika Augentropfen verschrieben.

Die Behandlung scheint nun langsam anzuschlagen. Ich bemerke zunehmend Besserung. Die Nahrungsaufnahme erfolgt auch normal und regelmäßig. Wenn Sie sich weiter so gut macht wird sie bald zurück zu ihren Geschwistern gesetzt.

War leider nur nicht so billig. Vor allem für die klamme Studentenbörse.

Falls keine Linderung eintritt meinte der Doktor, dass er Kulturen anzüchten müsste und das dann "richtig teuer" würde. Gut das es derzeit danach aussieht, dass das nicht notwendig sein wird.

MfG,
Marve.
Ich halte Cynops ensicauda popei.

Lenny

Adulter Salamander

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7

Dienstag, 29. März 2016, 17:37

Schon das dem Molchlein gut geht. :)

Lenny

Adulter Salamander

Beiträge: 25

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8

Dienstag, 29. März 2016, 17:38

*Besser

MioTerr

Gelber Salamander

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9

Mittwoch, 30. März 2016, 20:27

Tierarztkosten

War leider nur nicht so billig. Vor allem für die klamme Studentenbörse.
Hallo Marve,
ich bedanke mich für diese kleine Rückmeldung über den weiteren Verlauf, denn das interessiert einen dann natürlich schon, was denn wohl weiter daraus geworden ist.

Da bei Terrarientieren - im Unterschied zu den Schmuse-Haustieren - der Gang zum Tierarzt bei offenkundigen Problemen noch immer nicht so verbreitet ist, was sicher nicht nur mit dem Geld zu tun hat, würde ich es begrüßen, wenn wir erfahren würden, was wir uns unter "nicht so billig" ungefähr vorzustellen haben. Immerhin hat ja eine Untersuchung sowie die Erhebung der Bakteriologie und eine abschließende Beratung stattgefunden, so dass man "billig" nicht erwarten durfte.

Meine Frage nach dem (ungefähren!) Preis soll nicht Dr. Mutschmann kompromittieren, sondern verhindern, dass sich andere Leser ausmalen, es werde vermutlich "ein Vermögen" kosten, fachliche Hilfe anzufordern - und das dann lieber sein zu lassen! Wenn man aber - zum Beispiel - lesen sollte, dass die Kosten um die 50€ gelegen haben, sähe das vielleicht für viele Leser schon wieder anders aus (auch wenn das für die "klamme Studentenbörse" und auch mit Blick auf den Beschaffungspreis ohne Frage eine ordentliche Stange Geld ist).

Ich hoffe, dass der eingeschlagene Behandlungsweg bis zur Gesundung führt und sich der Aufwand auf diese Weise dann wenigstens gelohnt hat.
Freundliche Grüße
Aquater
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
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MarioR

Moderator

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10

Donnerstag, 31. März 2016, 19:49

Hi,

unter 50€ kommt man kaum raus, da ein Abstrich mit Antibiogramm schon fast so viel kostet. Untersuchungen für Bd zusätzlich etwa 45€. Die Medikamente dagegen, sind regelrecht billig - oft hat man mit 3-20€ schon alles, was man braucht.

Ich selbst habe bisher auch schon 250€ und bis zu 500€ für die Behandlung komplizierter Infekte bei Salamandern ausgegeben. Das muss aber nicht die Regel sein.
Ich bin allerdings der Ansicht, dass man als Halter alles tun sollte, um seine Schützlinge zu versorgen.

Grüße,
Mario

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Lenny (31.03.2016)

Marve

Jungsalamander

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11

Freitag, 1. April 2016, 01:35


Da bei Terrarientieren - im Unterschied zu den Schmuse-Haustieren - der Gang zum Tierarzt bei offenkundigen Problemen noch immer nicht so verbreitet ist, was sicher nicht nur mit dem Geld zu tun hat, würde ich es begrüßen, wenn wir erfahren würden, was wir uns unter "nicht so billig" ungefähr vorzustellen haben. Immerhin hat ja eine Untersuchung sowie die Erhebung der Bakteriologie und eine abschließende Beratung stattgefunden, so dass man "billig" nicht erwarten durfte.

Meine Frage nach dem (ungefähren!) Preis soll nicht Dr. Mutschmann kompromittieren, sondern verhindern, dass sich andere Leser ausmalen, es werde vermutlich "ein Vermögen" kosten, fachliche Hilfe anzufordern - und das dann lieber sein zu lassen! Wenn man aber - zum Beispiel - lesen sollte, dass die Kosten um die 50€ gelegen haben, sähe das vielleicht für viele Leser schon wieder anders aus (auch wenn das für die "klamme Studentenbörse" und auch mit Blick auf den Beschaffungspreis ohne Frage eine ordentliche Stange Geld ist).


Ich kann dienen Punkt sehr gut verstehen. Es liegt auch in meinem Interesse, dass Halter und Halterinnen einen Tierarzt aufsuchen, statt den Tieren ihrem Schicksal zur überlassen.
Ich hatte lediglich die Befürchtung, dass wenn ich den Preis angebe es einige abschreckt einen Tierarzt aufzusuchen. Deshalb die Anmerkung, dass es zumindest für einen Studenten ein kleines Vermögen ist.
Die Gesamtkosten betrugen ca. 70€ für Beratung, Untersuchung, Labortests und das Medikament. Im Vergleich zu anderen Tierärzten wohl sehr günstig aber eben nicht für einen Studenten.
Ich hoffe, dass die Tiere bis zu meinem Berufseintritt nun gesund bleiben, ansonsten wirds kritisch.
Aber wie gesagt, es sieht aus als würde die Therapie Wirkung zeigen. :)
Ich halte Cynops ensicauda popei.

MioTerr

Gelber Salamander

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12

Donnerstag, 7. April 2016, 21:40

Tierarztkosten - und was man nicht alles tut

Im Vergleich zu anderen Tierärzten wohl sehr günstig aber eben nicht für einen Studenten.
Hallo Marve,
ich bedanke mich noch einmal für die Auskunft zum Preis, der in einem Bereich liegt, den ich erwartet habe UND von dem ich hoffe, dass er - trotz der oftmals geringen Anschaffungskosten für die Tiere - die jeweiligen Halter ermutigt, bei begründetem Verdacht einen qualifizierten Tierarzt aufzusuchen. Ich habe wie gesagt vergleichbare (bzw. niedrigere) Kosten bei einer auf Terrarientiere spezialisierten Tierarztpraxis in Hamburg erlebt, die ich als äußerst kompetent und engagiert empfunden habe und bei Bedarf jederzeit wieder aufsuchen würde.

Trotzdem bin ich NICHT der Meinung, dass wir "alles" tun sollten oder gar müssen, um unsere Pfleglinge im Krankheitsfall zu behandeln, wie es in der vorangegangenen Einlassung angeklungen ist. Es ist und bleibt vielmehr für jeden eine Ermessensfrage, bei der natürlich das eigene Einkommen eine Rolle spielt, sicher auch die Kosten für eine Neubeschaffung und anderes mehr.
Wenn ich für ein krankes Tier 250 € Behandlungskosten (bei ungewissem Ausgang) investieren soll, für das Tier bzw. für ein vergleichbares aber bloß 16 € bezahlen muss, mag die Beauftragung einer derart teuren Behandlung ein ehrenwerter Einsatz sein, aber verlangen möchte ich so etwas von niemandem! Dass wir "alles" für unsere Pfleglinge tun sollten, klingt immer gut, erscheint mir aber eher geeignet, die tatsächlich stattfindenden Abwägungen jedes einzelnen Halters moralisch zu überfrachten.

Da lobe ich mir einen erfahrenen Tierarzt, den ich - vor der Zeit mit der Hamburger Praxis - einmal wegen akuter Probleme bei einem Männchen von Cynops orientalis angefragt habe, weil er mir durch einschlägige Veröffentlichungen zu Amphibienerkrankungen als qualifizierte Adresse erschien. Er äußerte sich nicht nur zurückhaltend bezüglich des Behandlungserfolgs bei Amphibien, der nicht selten hinter den Erwartungen und Hoffnungen zurück bleibt und die Behandler, wie es klang, vor größere Probleme stellt als etwa bei kranken Echsen. Sondern er meinte rundheraus, dass der Aufwand bei einem solchen "billigen" Tier sich womöglich nicht lohne! Ich habe es dann doch versucht und fand mich durch das überlebende Tier "belohnt". Gleichwohl fand ich es sehr entlastend zu wissen, dass man auch anders entscheiden "darf".

In diesem Sinn: Augen aufmachen, Probleme frühzeitig erkenne, gegebenenfalls qualifizierten Tierarzt aufsuchen oder anfragen (es gibt durchaus welche, die unbesehen des Tiers wertvolle Auskünfte geben) - und dann die persönliche Abwägung vornehmen. Und wie gesagt: meine Erfahrungen mit Tierärzten (zwei spezialisierte Praxen, und sowohl bzgl. Behandlung von Amphibien wie von Echsen) gehen eher in die sehr moderate Richtung was die Kosten anbetrifft.

Schönen Gruß und gute Gesundheit den Tieren wie den Haltern

Aquater
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