Hallo Sveni,
die Saugglocke in den Sand rammen kannst du nicht, das ist wohl wahr. Das ist aber nicht so tragisch, weil die Mulmpartikel bei Sand auch zum allergrößten Teil an der Oberfläche bleiben und nicht so leicht zwischen die Sandkörner sickern wie bei gröberen Kieseln. Daher muss auch nur die Oberfläche abgesaugt werden. Ich mache das immer so, dass ich die Glocke knapp über dem Boden mit "rührender" Bewegung führe, das wirbelt den Mulm auf, aber nicht den Sand.
Fäulnis bildet sich aber gar nicht so leicht, solange der Mulm nicht in Taschen im Sand eingeschlossen wird. Dafür ist es von entscheidendem Vorteil, wenn der Sand nicht allzu fein ist. Der Aquariensand aus dem Zoohandel hat da genau die richtige Korngröße; woanders habe ich so groben Sand leider noch nicht auftreiben können. Ich habe es mit Spielsand aus dem Baumarkt probiert, der ist zu fein und schließt alles, was darunter gerät, regelrecht hermetisch ab. Man kann ihn zwar mit Aquariensand mischen, sollte ihn aber nicht ausschließlich verwenden. Wenn du 50 Cent pro kg investieren willst (an sich ein unverschämter Preis), dann nimm einfach ausschließlich den Sand aus dem Zoohandel, dann hast du die Sorge nicht.
Wichtig ist bei Sand noch, dass er deutlich sorgfältiger gewaschen werden muss als Kies. Für den Mehraufwand hat man dann aber auch einen "fast" natürlich wirkenden Bodengrund (ich finde Kies im Aussehen immer etwas steril).
Tschöö
Stephan