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katalina

unregistriert

1

Freitag, 7. Oktober 2005, 19:05

Untergrund

Ich hab gehört, dass Sand als Untergrund wohl am besten für das Axolotl-Aquarium sein soll. Muss ich da einen speziellen Sand nehmen oder tuts da jeder feine Sand vom Baumarkt?

Kann ich Steine und Wurzeln aus der Natur nehmen (und sie eventuell vorher abkochen) und beispielsweise auch Röhren zum Verstecken aus dem Baumarkt?

Im übrigen ein freundliches Hallöchen von einer bald-Axolotl-Besitzerin! :juhu:

Lg katalina

Ambymexx

Feuersalamander

  • »Ambymexx« ist männlich

Beiträge: 66

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2

Samstag, 8. Oktober 2005, 09:22

Hi Katalina,

ich habe die teure Variante und extra Aquariensand gekauft (gibt es in München z.B. bei Dehner) der hat den Vorteil, dass er weniger Schwebestoffe hat als Baumarktsand. Auf jeden Fall den Sand (auch Aq Sand) gut auswaschen (Eimer und Schlauch) bis das "Spülwasser" klar ist. Zur Sicherheit habe ich den Sand dann noch abgekocht (mmhhh lecker Sand-Suppe :) )

Ich habe Steine als Versteckmöglichkeiten und diese aus den Bergen mitgebracht und gut abgekocht. Vorher hatte ich Röhren aus dem Baumakrt, das sah aber auf Dauer im Wohnzimmeraquarium nicht so toll aus. Den Axos ist es egal, hauptsache dunkel und groß genug, dass sie sich nicht verletzen können.

Bei Wurzeln bin ich vorsichtig, da dort eventuell tief im Holz Keime lauern können die auch das Kochen überdauern.

mfg
Johannes
Johannes

sbuerger

Stephan Bürger

  • »sbuerger« ist männlich

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3

Samstag, 8. Oktober 2005, 13:22

Hallo zusammen & willkommen Katrin,
zum Sand-Thema: Der Sand sollte nicht allzu fein sein und keine scharfen Kanten haben. Mit dem teuren Aquariensand aus dem Zoohandel ist man auf der sicheren Seite, ansonsten kann man auch verschiedene Sorten aus dem Baumarkt nehmen, die deutlich billiger sind.
Aber:
1. Bruchsand (gemahlener Stein) ist tabu - das Zeug ist scharfkantig und kann beim Verschlucken (das, ganz planmäßig, immer wieder passieren wird) zu inneren Verletzungen führen. Gut geeignet ist Natursand/gesiebter Quarzsand.
2. Wenn du Quarzsand (z.B. den zum Sandstrahlen geeigneten) im Baumarkt kaufst, achte auf die Körnung. Die für das Aquarium geeignetste Größe nennt sich nach DIN 4022 "Grobsand" . "Mittelsand". kann noch ok sein (würde ich aber mit Grobsand mischen); "Feinsand" dagegen sollte vermieden werden, der verdichtet zu stark und schafft ein anaerobes Faul-Biotop.
3. Wenn du entsprechenden Quarzsand in deinem Baumarkt nicht findest, kannst du mit Spielkastensand "pokern"... die Probleme bei Spielkastensand sind, dass er a) keine genormte Korngröße hat (d.h. du wirst erst zuhause beim Aufschneiden der Tüte feststellen, ob der Feinsandanteil nicht zu groß ist) und b) sehr viel Schluff und Lehmspuren enthält, also viiiel sorgfältiger ausgewaschen werden muss als "saubere" Sorten.

Zur zweiten Frage:
Steine kannst du von überall her nehmen. Welche Sorten du verwendest, ist abhängig vom Härtegrad deines Leitungswassers. Unter 10° dH würde ich kalkhaltige Sorten wie Marmor empfehlen, über 16° dH eher Granit, Quarzartiges und so. Passende Steine in der Natur zu suchen, ist meist mühselig, da man nach Murphys Gesetz ausschließlich zu kleine und zu große finden wird... auch bzw. gerade hier würde ich den Baumarkt empfehlen, wo man für verschiedene Steinsorten zwischen 19 und 69 Cent/kg bezahlt.
Wurzeln bzw. generell Holz solltest du erstmal gar nicht verwenden. Zunächst solltest du abwarten, auf welchen pH-Wert sich dein Aquarium nach der Einlaufzeit einpendelt. Kommst du auf einen pH-Wert von 7,0 oder darunter, ist Holz für dein Becken tabu. Im Bereich ab pH 7,5 aufwärts darfst du vorsichtig (gut gewässerte) Mangrove- oder Moorkienwurzeln einbringen. Liegt der Wert deutlich über 8,0 (und nur dann!), darfst du vorsichtig über Eiche, Birke etc. (gut gelagert und gewässert!) nachdenken. Du musst dir aber immer klarmachen, dass heimische/terrestrische Holzsorten keine Dauergäste im Aquarium sind, sondern nur als Problemlöser zur Ansäuerung dienen können. Nach ein paar Monaten werden sie anfangen zu faulen und müssen spätestens dann raus.
Grundsätzlich gilt für alle Aquarien mit Holz, dass der pH-Wert penibler gemessen werden muss als ohne Holz. Vor allem in den ersten Tagen/Wochen nach dem Einbringen müssen eventuelle Ansäuerungen rechtzeitig festgestellt und u.U. wieder beseitigt werden.

Tschöö
Stephan

bukowsky

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4

Samstag, 8. Oktober 2005, 20:26

Zitat

Original von sbuerger
Steine kannst du von überall her nehmen. Welche Sorten du verwendest, ist abhängig vom Härtegrad deines Leitungswassers. Unter 10° dH würde ich kalkhaltige Sorten wie Marmor empfehlen, über 16° dH eher Granit, Quarzartiges und so. Passende Steine in der Natur zu suchen, ist meist mühselig, da man nach Murphys Gesetz ausschließlich zu kleine und zu große finden wird... auch bzw. gerade hier würde ich den Baumarkt empfehlen, wo man für verschiedene Steinsorten zwischen 19 und 69 Cent/kg bezahlt.

vielleicht als kleinen Tipp: Steine kaufe ich weder im Baumarkt noch im Aquaristikhandel, da ich dort nicht selten fünf, sechs oder sieben Euro für einen schönen Stein zahlen müsste, von dem ich fürs gleiche Geld etwa eine Tonne Steine im Betonwerk in der Nachbarschaft bekäme.

Ambymexx

Feuersalamander

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5

Sonntag, 9. Oktober 2005, 08:56

Wenn die Natursteine zu groß sind, mit einme Fäustel (500g Hammer) passend zu schlagen...Schutzbrille nicht vergessen, Stein im Freien auf einen "weichen" Untergrund (Erde, Sand) legen und beherzt zu schlagen :) aus den Bruchstücken kann man leicht vielfältige Unterschlupfe bauen. Besondersgut eigenen sich zum bearbeiten lagerhafte Steine (z.B. Schiefer) bei Granit, Porphyr,Basalt und anderen Ergussgesteinen ist es etwas schwieriger, da diese unberechenbar brechen.
Johannes

Ambymexx

Feuersalamander

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6

Sonntag, 9. Oktober 2005, 18:34

übrigens darauf achten, dass nicht zu scharfe Kanten entstehen. diese besser abstumpfen, da sich die Axos sonst verletzen können.
Johannes

katalina

unregistriert

7

Dienstag, 11. Oktober 2005, 15:47

Vielen lieben Dank für eure Tipps!
*mich nun eifrig auf die Suche mache* ;)

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