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bukowsky

Silbersalamander

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1

Sonntag, 4. Dezember 2005, 00:30

Beule am Körper bei Nachwuchs

tja ... einer unserer Kleinen hat leider seit gestern eine größer werdende Beule an seiner Linken, die nicht wirklich gut aussieht. Wir wissen nicht, ob er dort evlt. gebissen wurde oder ob es eine Art Geschwür ist.

Gestern haben wir den Kleinen entdeckt, über Nacht und auch heute über Tag ist die Beule größer geworden, sieht aus, als würden die Innereien zur Seite heraus wachsen. Ihr könnt ja mal einen Blick auf die Bilder werfen. Er frisst zwar, ist aber recht ruhig. Wir haben ihn isoliert von den anderen in der kleine Faunabox, mal schauen, wie es sich entwickelt.
»bukowsky« hat folgende Bilder angehängt:
  • axo-beule1.jpg
  • axo-beule2.jpg

bukowsky

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2

Sonntag, 4. Dezember 2005, 00:33

falls es noch größer wird und/oder er die Nahrungsaufnahme einstellt ... mmhh ... was würdet Ihr tun?

die angehängten Bilder sind etwa 12 Stunden älter als die beiden oben
»bukowsky« hat folgende Bilder angehängt:
  • axo-beule3.jpg
  • axo-beule4.jpg

3

Sonntag, 4. Dezember 2005, 00:55

Nabend,

nach einem Biß sieht die Beule für mich nicht aus, eher schon nach einem Geschwür - aber ich habe so etwas auch noch nie gesehen!

Ich würde erstmal abwarten, wie sich das ganze entwickelt und wenn es wirklich zur Futereinstellung kommt ... ich denke, ich würde ihn dann schweren Herzens töten um ihn das Verhungern zu ersparen. :(

Aber vielleicht wächst sich die Beule ja auch wieder zurecht.

Gruß
Ania

bukowsky

Silbersalamander

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4

Sonntag, 4. Dezember 2005, 01:01

solange er frisst, wollten wir auch abwarten ... wenn es schlimmer wird ... dachten wir ans Gefrierfach? Wie tötet man denn einen Axo am schonensten? Keine Ahnung ... schlimm sowas :(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bukowsky« (4. Dezember 2005, 01:03)


Dominic

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5

Sonntag, 4. Dezember 2005, 07:37

Oh Gott, das sieht ja schlimm aus.
Am besten ist es mit ihm zum Tierarzt zu gehen.
Die Beule sind ziemlich schreklich aus.

sbuerger

Stephan Bürger

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6

Sonntag, 4. Dezember 2005, 13:13

Hi,
im Falle eines Falles - bitte keinesfalls ins Gefrierfach! Das hat mehr mit "Aus den Augen, aus dem Sinn" zu tun als mit humaner Tötung. Möglich sind:
1. Das regelrechte "Einschläfern" mit Tricainmethansulfat (MS 222). Das Zeug kann über den Tierarzt bezogen werden, von dem man sich auch bei der Dosierung beraten lassen sollte. Es wird im Hälterungswasser gelöst. In kleineren Dosen wirkt MS 222 betäubend, schränkt aber die Herztätigkeit und Atmung nicht ein, daher kann man es auch vor dem Dekapitieren als Quasi-Narkose einsetzen.
2. Das Dekapitieren (Kopp ab). Diese Methode geht am schnellsten. Gut ist, vorher eine Narkose (siehe 1) zu machen. Umgekehrt sollte nach Anwendung der MS 222-Methode immer auch der Kopf abgetrennt werden; so kann man auch als Novize sicher sein, dass man sich nicht in der Dosis vergriffen hat und das Tier wieder "aufwacht" (Puls fühlen geht ja schlecht).
Am humansten und sichersten ist es in jedem Fall, wenn man Methode 1 und 2 immer als Kombipack anwendet.
3. Das "Schockfrosten". Das sollte man allerdings nur mit ganz kleinen Tieren (max. so 5 cm Gesamtlänge) machen. Dazu rührt man in 1 l Wasser soviel Salz ein, bis sich keins mehr löst (das ist eine ganze Menge). Das Salzwasser stellt man bei -20°C für mindestens 18 Stunden in die Tiefkühltruhe. Da eine gesättigte Salzlösung erst bei -21°C gefriert, bleibt die Lösung flüssig. Ein in diese Lösung geworfenes bzw. damit übergossenes Tier stirbt sofort. Wie gesagt, das gilt nur für kleine Tiere; größere würden langsamer von außen nach innen gefrieren.

In jedem Fall würde ich das Tier sofort von den anderen trennen (so dass vor allem auch kein Wasseraustausch zwischen den Behältern erfolgen kann; auf den Fotos ist es ja nur durch die räumliche Barriere seiner Box abgetrennt!). Hoffnung sehe ich nicht allzuviel; auch der Tierarzt wird wohl bei so einem Winzling nicht viel ausrichten können. Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich so ein Symptom in dieser Ausprägung auch zum ersten Mal sehe.
Daumendrück...

Tschöö
Stephan

bukowsky

Silbersalamander

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7

Sonntag, 4. Dezember 2005, 18:07

die kopflose Methode dürfte in diesem Haushalt wenig Anklang finden ... ;( ... dann eher die dritte.

die Beule hat sich jetzt verstetigt und ist insgesamt dunkler geworden, dafür sind allerdings die rot unterlaufenen Stellen verschwunden. Mag ja wirklich sein, dass es ein Biss war, keine Ahnung, es sind ja wirklich noch Lotls in dem Becken, die noch zwei, drei Zentimeter mehr Länge und dementsprechend auch ein größeres Maul haben. Nur, kleiner geworden ist die Beule insgesamt nicht, eher ein klein wenig größer. Mittlerweile hält der Kleine auch sein Beinchen an der betroffenen Seite etwas merkwürdig ... sieht wirklich nicht gut aus.

die Salzlösung steht zumindest schonmal im Eisfach :(


die beiden ersten Fotos entstanden im Ablaichkasten, wir haben ihn aber sofort nach dem Fototermin in die Faunabox umgetopft.


hier gibts noch aktuelle Fotos:
»bukowsky« hat folgende Bilder angehängt:
  • axo-beule5.jpg
  • axo-beule6.jpg

8

Sonntag, 4. Dezember 2005, 19:15

Dann drücken wir euch mal die Daumen, dass ihr die Eislösung nicht benötigt!

Beim "Einschläfern" sieht man an den Kiemen übrigens recht gut, ob man ausreichend dosiert hat - sie sind dann richtig farblos, da sie nicht mehr durchblutet werden. In Narkose werden sie einfach nur blasser!

Grüße
Ania

Volker Schad

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9

Montag, 5. Dezember 2005, 10:23

Hallo..

iich denke, daß es sich um einen Abszess in der Leibeshöhle handelt! Operativ ist es bei so kleinen Tieren nahezu unmöglich eine entsprechende Behandlung durchzuführen!
Versuchsweise kann ein Antibiotikum in das Wasser gegeben werden! Hierzu solltest Du Dich an einen Tierarzt wenden!

Hoffentlich tritt eine Besserung ein!


Viele Grüsse


Volker

MarioR

Moderator

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10

Montag, 5. Dezember 2005, 16:26

Hi,
der/die arme kleine...
Bei Fischen ist es doch auch möglich sie mit kochendem Wasser zu übergiessen.
Kann man das auch auf Axos übertragen?
das wäre au jeden Fall die einfachste Methode.

Wenn du die 2. Methode von Stephan nehmen willst reicht es ja auch "nur" die Wirbel säule zu durchtrennen.

Gruß Mario

bukowsky

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11

Montag, 5. Dezember 2005, 18:18

leider wird die Beule immer größer, so dass wir wenig Hoffnung für den Kleinen haben.

War zufällig eben beim Zahnarzt und fragte ihn nach Tricainmethansulfad ... aber das gäbe es leider in der Humanmedizin für gewöhnlich nicht ... sonst hätte er mir gern geholfen. Er wollte mir Äther mitgeben ... wovon ich allerdings Abstand nahm.

Die Salzwasserlösung ist jetzt bei etwa -18 Grad, ziemlich breiig, also keinesfalls so flüssig wie Wasser für gewöhnlich. Werden wir nachher wohl Streichhölzer ziehen müssen, wer den Kurzen von seinem Leid erlösen muss.


PS: Kopp ab gibts auf keinen Fall :(

12

Montag, 5. Dezember 2005, 22:57

Ach Mensch ....

frißt er denn noch? Versucht es doch mal mit Volkers Vorschlag und setzt ihn in Antibiotikum - vielleicht hilfts ja!

@Mario: Boah, Fische töten indem man sie mit kochenden Wasser übergießt ... ich glaube ich finde die "Kopf ab Methode" so langsam richtig human!!!!

Grüße
Ania

Rotenon

unregistriert

13

Montag, 12. Juni 2006, 11:13

Hallo!

Habe auf meiner verzweifelten Suche nach einer Antwort diesen Beitrag gefunden. Am Wochenende hat einer meiner Kleinen (er ist ca. 9 cm groß) von einem auf den anderen Tag eine riesengroße Beule (Erbsengröße) auf seiner rechten Seite bekommen. Es sieht genau aus wie bei dem Tier von Bukowsky und es handelt sich auch um einen Goldalbino. Er saß zusammen mit seinem Geschwisterchen, das erst 7cm groß ist in einem 12 Liter Becken. Wasserwechel mache ich morgens und abends mit 24 Stunden abgestandenem Wasser (wegen dem Chlor), weshalb ich eine Infektion eigentlich ausschließen kann. Auch das es die Folge von einem Biß des anderen Axos ist halte ich nicht für möglich.Futter bekommen sie jeden Abend, Hauptsächlich schwarze und rote tiefgefrorene Mülas und Artemien. Bisher war auch alles in Ordnung und er ist sehr gut gewachsen. Um die Beule herum ist auch alles rot und es sieht so aus als würden sich in der Beule Darmschlingen befinden. Die Ausscheidungen haben sich auch ein wenig verändert. Es handelt sich zwar immernoch um schwarze Klumpen, diese sind aber im Moment umgeben von schleimigen Fäden. Habe ihn in eine kleine Faunabox gesetzt, in der ich das Wasser etwas aufgesalzen gabe. Sein Verhalten ist aber ganz normal, er frisst normal und scheint auch sonst nicht beeinträchtigt zu sein. Seine Kiemenpuschel sehen auch normal aus, es deutet nichts auf Stress hin. Nun meine Fragen: Könnte es vielleicht sein das die Bauchdecke aufgeplatzt ist? Vielleicht in Folge von zu viel Futter?(Der Kleine hat immer ganz schön reingehauen).Es sieht wirklich so aus. Da er nicht beeinträchtigt zu sein scheint möchte ich ihm noch ein paar Tage geben, veilleicht wird es ja wieder. Kann mir vielleicht jemand sagen ob die Regenerationsfähigkeit in solch einem Fall ausreichen könnte um wieder gesund zu werden?Oder sollte ich die Hoffnung lieber aufgeben?Habe auch schon überlegt ihn einfach mal 2 Tage nicht zu füttern damit sich der Darm mal komplett entleert und der Bauchumfang somit geringer wird. Sobald ich aber merke, dass sich sein Verhalten verändert, oder er die Futteraufnahme einstellt, werde ich ihn natürlich erlösen.

Ich hoffe das mir jemand einen Rat geben kann was ich mit meinem Kleinen machen soll.

Viele Grüße Monja

14

Montag, 12. Juni 2006, 12:48

Hallo Monja,

ich würde mit dem Kleinen schnell zum TA dackeln und dort beraten, was die Ursache für die Beule ist und ob er noch eine Chance hat.

@Bukowsky; ich gehe mal davon aus, dass es bei euch kein happy end gab

LG
Ania

Callmel

Moderatorin

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Registrierungsdatum: 11. November 2005

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15

Montag, 12. Juni 2006, 13:01

Hallo Monja,
leider können wir nicht in das Tier reinsehen und damit auch nicht genau sagen, was dein Kleiner hat. Gerade bei den Minifressraupen kann es schon mal vorkommen, das sie sich etwas zuviel zumuten. Meist ist dann aber nur der Magen überdehnt. Von einem Bauchfellriss habe ich noch nichts gehört. Wenn der Stuhlgang mit Schleim durchmischt ist, dann ist etwas inneres wirklich nicht in Ordnung. Da ich wie gesagt noch nicht von einem Bachdeckenriss gehört habe, kann ich in diesem Fall auch nichts zu der Regeneration sagen. Da kann Dir dann wirklich nur der Tierarzt weiterhelfen. Ein paar Tage ohne Futter wäre aber nicht schlecht. Vielleicht zieht sich der Darm ja selber zurück und dann kann die Regeneration greifen. Aber selbst eine Blastembildung, die natürlich auch an der Bauchdecke stattfinden kann, braucht mindestens fünf Tage. Aber ein Versuch ist es auch wert. Wenn ihr dem Kleini nur leicht verdauliches Futter wie rote Mückenlarven (Frostfutter) und das auch nur in Maßen gebt, dann ist der Bauch und die Bauchmuskelatur zumindestens entlastet.
Liebe Grüße von Christina

Volker Schad

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16

Montag, 12. Juni 2006, 13:45

Hallo Monja,

ich kann Dir nur raten, einen Tierarzt aufzusuchen, damit abgeklärt wird, ob es sich um einen bakteriellen Abszess oder Entzündung handelt! Eine Verletzung der Bauchdecke halte ich aus meiner Erfahrung für unwahrschenlich, da die Bauchdecke bei Amphibien deutlichen Belastungen ausgesetzt werden kann und das Tier sicherlich bei "Magenüberfüllung" die Nahrung wieder ausgewürgt hätte!

Volker

PS: Kannst Du vielleicht ein digitales Bild der "Beule" einstellen, das würde ggf. auch weiter helfen

Rotenon

unregistriert

17

Montag, 12. Juni 2006, 14:21

Hi!

Danke für eure schnellen Antworten.
Werde es auf jeden Fall mal mit weniger Futter versuchen um eventuelle eine Entlastung zu erreichen.Heute Abend wenn ich daheim bin werde ich mal ein Bild von meinem kleinen Patienten machen und versuchen es einzustellen.
Zum Tierarzt kann ich leider erst Ende der Woche, ich hoffe der Kleine hält bis dahin durch.

Viele Grüße Monja

bukowsky

Silbersalamander

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18

Montag, 12. Juni 2006, 18:03

wenn Du mit dem Lütten zum Tierarzt möchtest, solltest Du ihn vielleicht besser in den Kühlschrank [etwa 8 °] stecken, damit es bis zum Besuch nicht schlimmer wird.

bei unserem Kleinen wuchs die Beule leider ziemlich schnell an der Seite und auch unterhalb des Bauchs, sodass Anke ihn erlöst hat.

Rotenon

unregistriert

19

Montag, 12. Juni 2006, 19:46

Hallo!
Habe ein paar Bilder von meinem Monti gemacht, so gut es eben ging. Im Moment schwimmt er ganz normal durch sein Quarantänebecken als wäre nicht. Als er mich vorhin gesehen hat (eher gesagt meinen Schatten), hat er bach Futter gebettelt. Habe ihm 5 Mülas gegeben, die er sofort gierig verschlungen hat. Jetzt streift er durch sein Becken auf der Suche nach mehr Nahrung. Seine Beule schient ihm wirklich nichts auszumachen. Hier aber erstmal die Bilder:
Habe auch ein Bild vom Kot gemacht, bei genauerer Betrachtung sahen die weißen Fäden wie schlecht verdaute Mülas aus. Trotzdem scheint mir der Kot nicht mehr so fest zu sein wie sonst. Aber es scheint ihm gut zu gehen.
»Rotenon« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_0031_neu.jpg
  • IMG_0034_neu.jpg

Rotenon

unregistriert

20

Montag, 12. Juni 2006, 19:48

Hier noch ein paar Bilder aus einer anderen Perspektive:
»Rotenon« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_0024_neu.jpg
  • IMG_0032_neu.jpg

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