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luigibasketball

unregistriert

1

Donnerstag, 29. September 2005, 20:53

Beinchen um 180° verdreht

Hallo,

ich habe drei Axolotls, einer ca. 10 cm gross und die beiden anderen ca. 24 cm.
Ich habe bis vor kurzem alle drei in einem 200 l Becken gehabt, allerdings mit einer Trennwand. Als ich eines Morgens ins AQ schaute steckte der Kleine bis zur Hälfte im Maul eines der Grossen und seit dem ist sein Vorderbienchen um 180° nach oben verdreht.
Also, anstatt das Bein auf den Boden zustelle, hält er es hinter dem Kopf und schaft es auch nicht das Bein richtig aufzustellen, nur seitlich.
Was kann ich machen?
Legt sich das wieder?
Sonst sind keine sichtbaren Verletzungen da.

Gruss
Aga

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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2

Donnerstag, 29. September 2005, 23:29

RE: Beinchen um 180° verdreht

Hallo Aga,

Zitat

Original von luigibasketball
...und seit dem ist sein Vorderbienchen um 180° nach oben verdreht.
Also, anstatt das Bein auf den Boden zustelle, hält er es hinter dem Kopf und schaft es auch nicht das Bein richtig aufzustellen, nur seitlich.
Was kann ich machen?
Legt sich das wieder?


Das hört sich für mich nach einer Verrenkung (bzw. Ausrenkung) des Beines an. Bitte geh mit dem Tier möglichst sofort zu einem kundigen Tierarzt! "Legen" wird sich das bestimmt nicht mehr...

Viele Grüße,

Ingo
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Markus 85

Roter Salamander

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3

Freitag, 30. September 2005, 01:32

Hallo Aga,

ich kann mir nicht vorstellen, dass der Tierarzt das Bein wieder einrenken kann. - Wie lange ist denn der Vorfall mit dem Beinahe-gefressen-werden her?

Ansonsten fällt mir noch eine Amputation ein - aber das ist halt nicht jedermanns Sache...
(Hier die Infos: Siehe Amputation-Anleitung)

Gruß,
Markus

luigibasketball

unregistriert

4

Freitag, 30. September 2005, 09:29

Hallo
ALSO DAS MIT DEM BEINAHE GEFRESSEN WERDEN IST JETZT CA. 5 TAGE HER:
BEIM ARZT WAR ICH SCHON ABER ER HAT AUF MICH DEN EINDRUCK GEMACHT ALS OB ER KEINE AHNUNG HÄTTE WOVON ER SPRICHT: ER MEINTE "DAS WIRD SCHON".

DAS MIT DER AMPUTATION DAS WÄRE WIRKLICH NICHTS FÜR MICH AUSSER ES MÜSSTE WIRKLICH GANZ DRINGEND SEIN.

GIBT ES KEINE ANDEREN ALTERNATIVEN?

ER TUT MIR SO LEID, ABER ICH HÄTTE NIE GEDACHT DASS ER ES SCHAFT DA IRGENDWIE DRÜBER ZUKOMMEN, VORALLEM ICH KANN MIR AUCH NICHT ERKLÄREN WIE ER ES GESCHAFT HAT.

GRUSS
AGA

5

Freitag, 30. September 2005, 12:40

Hallo,

also ganz ehrlich, ich könnte auch kein Bein amputieren. Aber wie wäre es denn, wenn du dem TA die "Amputationsanleitung" ausdruckst und ihn bittest das zu übernehmen?

Viele Grüße
Ania

luigibasketball

unregistriert

6

Freitag, 30. September 2005, 13:12

Hallo Ania,

das wäre natürlich eine Alternative, aber ist das wirklich nötig dass dem kleinen Kerl das Beinchen amputiert wird?

Gruss
Aga

Markus 85

Roter Salamander

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7

Freitag, 30. September 2005, 14:03

Grüß dich Aga,

also ich sehe, wie schon gesagt, keine Möglichkeit, dass das Bein wieder in Normalstellung "zurückkehrt".

Die Amputation durch den Tierarzt ist natürlich möglich, kostet aber Geld - wenn man es aber nicht selbst machen will/kann, dann bleibt wohl nichts anderen übrig.

@ Stephan
Was meinst du zur Amputation?

Viele Grüße,
Markus

8

Freitag, 30. September 2005, 18:11

Hallo Aga,

eine Amputation bedeutet natürlich Streß für deinen Kleinen, aber so kann das Beinchen in Ruhe wieder nachwachsen und er wird nicht ständig druch das abstehende Beinchen behindert. Da er ja auch noch ziemlich jung ist, dürfte es ja auch eingentlich ziemlich schnell gehen.

Es ist natürlich aus der Ferne schlecht einzuschätzen, wie sehr ihn das verdrehte Beinchen wirklich behindert.

Viele Grüße
Ania

sbuerger

Stephan Bürger

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9

Freitag, 30. September 2005, 19:16

Isch weeß nit...
Nehmen wir also mal an, das Bein ist ausgerenkt. Das bedeutet dann, dass keine Fraktur vorliegt, sondern die Gelenkkugel aus der Pfanne gesprungen ist (bin jetzt nicht soo der Anatomie-Fachmann, dass ich wüßte, ob Urodelen sowas wie ein Schlüsselbein und Schulterblätter oder was Vergleichbares haben, aber die Gelenke dürften nicht grundsätzlich anders aufgebaut sein als bei uns Säugetieren). Wenn man nun "normal" amputiert, also einen Stumpf stehen lässt, ist dieser Stumpf immer noch ausgerenkt, und es ist nicht zu hoffen, dass sich daran etwas ändert, wenn das Bein nachwächst. Die einzige Möglichkeit, die Ausrenkung per Amputation zu entfernen, wäre also wohl, das ganze Bein inklusive der Gelenkkugel zu entfernen (weiß nicht, ob das mit "Amputation überhaupt richtig bezeichnet ist; es wird ja kein Knochen durchtrennt). Das ist aber wirklich kein Heimwerkerthema mehr; das sollte mit einem sterilen Skalpell von jemandem gemacht werden, der Ahnung hat.
Und was ich mich wirklich dann noch frage, ist, ob bei einer komplett entfernten Extremität ohne Stumpf auch wirklich noch eine reguläre Regeneration oder eher ein "Wildwuchs" stattfindet. Ich selbst habe mich mit solchen "Extremfällen" noch nie beschäftigt; andere allerdings haben das in den letzten 150 Jahren exzessiv getan - daher ist vielleicht ein entsprechender Artikel in einem der IUAC-Axolotl-Newsletter zu finden, wo oft auch historische Forschungen als Thema aufgegriffen werden. Wer sich da mal durchwühlen möchte, findet hier die neueste Ausgabe und hier das Archiv ab 1997.
Wie auch immer, bevor man so drastische Maßnahmen ergreift, sollte man sich auf jeden Fall die Sache erstmal genau anschauen (möglicherweise ist es doch ein gelenknaher Bruch); ich würde daher auf ein Röntgenbild von der Schulter pochen, bevor zur Operation geschritten wird, es sei denn, der TA kann durch Ertasten/Bewegen des Beines eine ganz klare Diagnose stellen.
Was die Wahl des Tierarztes angeht: Wenn ich schon in Berlin wohnen würde, würde ich mit Amphibien immer zu Dr. Mutschmann gehen. Klar, das bedeutet bei diesem Moloch von Stadt auch schon mal eine 3/4 Stunde Fahrt, aber da wäre ich zumindest immer 100%ig sicher, dass ich keine Ausflüchte zu hören kriege... und falls das Einrenken wirklich zu machen sein sollte, wird der es auch hinbekommen.

Tschöö
Stephan

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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10

Samstag, 1. Oktober 2005, 14:02

Hallo,

zur Amputation dann auch nochmal ein paar Gedanken von mir:
Grundsätzlich würde ich Stephan zustimmen.

Zitat

Original von sbuerger
Die einzige Möglichkeit, die Ausrenkung per Amputation zu entfernen, wäre also wohl, das ganze Bein inklusive der Gelenkkugel zu entfernen (weiß nicht, ob das mit "Amputation überhaupt richtig bezeichnet ist; es wird ja kein Knochen durchtrennt). Das ist aber wirklich kein Heimwerkerthema mehr; das sollte mit einem sterilen Skalpell von jemandem gemacht werden, der Ahnung hat.


Man bezeichnet das als "Exartikulation", und das kann nur von jemand mit genauen anatomischen Kenntnissen (und nicht wie eine "normale" Amputation, wo es auf die genaue Stelle ja nicht so ankommt, in "Heimarbeit") unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden.

Ich persönlich habe zwar auch keine Ahnung, was das beim Axolotl bewirkt, kann mir aber nicht vorstellen, dass sich ein Gelenk voll funktionstüchtig ab der Gelenkkugel regeneriert... :KA: - da ist ja nich nur ein einfacher Knochenwuchs sondern feinste Differenzierung notwendig.

Ehe ich amputieren würde, wäre der Versuch, es wieder einzurenken für mich vorrangig.

Zitat

Was die Wahl des Tierarztes angeht: Wenn ich schon in Berlin wohnen würde, würde ich mit Amphibien immer zu Dr. Mutschmann gehen.


GENAU! :)

Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

luigibasketball

unregistriert

11

Mittwoch, 5. Oktober 2005, 14:58

Hallo alle zusammen!

DANKE!!!

Also, ich habe mir eure Antworten genau durchgelesen und gehe davon aus dass es nur zwei Möglichkeiten gibt: die eine wäre es so zulassen wie es ist und die andere das komplette Bein amputieren zulassen, daraus ergeben sich dann wieder zwei Möglichkeiten: das Bein wächst "normal" nach oder es wächst "sowaswie" ein Bein nach.

Ich denke, ich lasse das so wie es ist, ihn scheint es nicht zu stören - er futtert wie ein Grosser und sonst ist auch alles ok, er läuft durchs AQ als ob nichts wäre.

Ich danke euch sehr für die Hilfe und die Tips.

Gruss
Aga

Lorelei

unregistriert

12

Mittwoch, 12. Oktober 2005, 15:58

Hallo,

also wenn ihr die Meinung einer "neuen" hören wollt :-)
ich würde keinesfalls amputieren, weil
1.vorschnell weg miit dem Problem, weiil ichs mir nicht anschauen kann, ist keine Lösung
2. ein Tierarzt, der keine Ahnung hat von Amphibien, das auch nicht entscheiden kann
3. so ein eingriff inkl Röntgen (ohne kann der Ta gar net amputieren) furchtbar stressig ist
4. alleine das kann ein Tiere umbringen u dann noch der physische Eingriff (bei Geckos passiert das häufig, dass sie im Endeffekt alleine wg dem Stress eingehen, obwohl sie das Problem möglicherweise "ausgesessen" hätten)
5. wenn der Lottl schwimmen u fressen kann, dann ist ja in Wahrheit nix passiert--> man sollte sie davor hüten "menschliche" Maßstäbe anzulegen: in der Natur wirds sowas öfter geben u die leben ganz normal mit irgendwelchen für uns unschönen u besorgniserregenden "Missbildungen"

Also Ergebnis: wenn keine zusätzlichen Probleme auftauchen: wie schmerzen (dann wird er nix fressen- ist zumindest bei Reptilien u Säugetieren so), Entzündungen (die kann man behandeln- Ausnahme: sie ist chronisch) oder weitergehende physiologische Veränderungen zB Schwellungen wg unüblicher Belastung etc.. dann würd ich nix amputieren.
Selbst wenn es nachwächst, sollte man das nicht als Lösung betrachten.

So, meine Meinung :-)
LG Julia

luigibasketball

unregistriert

13

Mittwoch, 12. Oktober 2005, 17:08

Hallo

bin ganz deiner meinung!
es ist auch wieder alles in ordnung mit dem bein ohne das ich etwas gemacht habe

lg
aga

Lorelei

unregistriert

14

Mittwoch, 12. Oktober 2005, 17:46

super! freu mich für dich und das Zwergerl!!

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