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bobby

Jungsalamander

  • »bobby« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 18. August 2008, 15:56

Neues Aquarium

So nun ist es so weit, mein geretteter Axolotl bekommt heut sein 80 cm Becken.
Jetzt brauche ich bitte nochmal eure Hilfe!

Wie lang muß das Wasser sich einfahren bevor ich ihn rein tun kann und welchen Bodengrund würdet ihr empfehlen?

Welche Schnecken empfiehlt ihr und welche Pflanzen ?

Muß das Wasser so hoch sein wie in einem normalen Aquarium ?


Vielen Dank für eure Hilfe und Antworten.

bukowsky

Silbersalamander

  • »bukowsky« ist männlich

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2

Montag, 18. August 2008, 16:49

Hallo bobby,

sofern Du schon ein eingelaufenes Becken hast, könntest Du Teile des Wassers, des Filterschwamms im neuen Becken weiterbenutzen, dies würde Dir das [vollständige] Einfahren des neuen Beckens erleichtern.

Interessant dabei wäre die regelmäßige Messung von [Ammonium und oder zumindest] Nitrit, um den Anstieg, den Spitzenwert und auch das Abklingen des Nitritwerts mitzubekommen. Ist Dein Becken leer, müsstest Du es "anfüttern" [mit Fischfutter beispielsweise], damit überhaupt Nährstoffe für Bakterien zur Verfügung stehen. Entsprechende Bakterien bilden sich dann und bauen die Nährstoffe zu Ammonium und Ammonium zu Nitrit und halt Nitrit zu Nitrat ab. Ein eingelaufenes Becken sollte demnach weder Ammonium noch Nitrit messbar aufweisen. Die Phase des Einfahrens kann je nach Becken und Nährstoffangebot irgendwo zwischen 2 und 6 Wochen liegen. Sicher wäre es halt mit Messungen zu bestimmen.

Kommt Dein Axolotl sofort ins frische Becken, solltest Du mäßig füttern, damit das Nährstoffangebot im neuen Becken nicht explodiert. Zum Abbau der Nährstoffe müssen sich nämlich auch wieder Bakterien bilden ... sofern Dein Tier während des Einlaufens im Becken ist, ist das tägliche bzw. auch zweimal tägliche Messen Pflicht! Steigen nämlich Ammonium- bzw. Nitritwert an, heißt es Wasser wechseln [auch zweimal täglich bis zu 80/90%!], um den Axolotl nicht zu gefährden. Sicherer wäre also die obere Variante.

Am besten für Axolotl empfinde ich Sand als Bodengrund, da dieser nach dem Fressen auch hinten wieder problemlos herauskommt ... Sand muss man nur immer mal wieder durchwühlen, damit sich keine Faulstellen bilden können ... für faulere Menschen empfiehlt sich feiner Kies [bis 2mm], der nicht so schnell Faulstellen bildet.

An Schnecken haben wir im Becken: [Gold-]Apfel-, Blasen-, Posthornschnecken. Wenn man Glück hat, überleben sie eine Weile und säubern das Becken etwas ...

Pflanzen haben es in unseren Becken nicht so toll, weil wir recht wenig beleuchten ... bislang konnten sich Javamoos, Javafarn und Efeutute ganz gut halten.

Wenn Du von der Wasseroberfläche zum Beckenrand einigen Abstand lässt [vielleicht 8 bis 10 cm], sollte es nicht passieren können, dass Dein Axolotl im Eifer des Gefechts aus dem Becken entweicht und möglicherweise verendet.

bobby

Jungsalamander

  • »bobby« ist der Autor dieses Themas

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3

Montag, 18. August 2008, 16:56

Danke

für die rasche Antwort,

noch eine Frage ich habe auch ein normales 80cm Aquarium, kann ich da auch einen Teil des Wassers in das neue Becken tun, müßte sowieso in den nächsten Tagen eine Teilwasserwechsel machen.

Danke

bukowsky

Silbersalamander

  • »bukowsky« ist männlich

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4

Montag, 18. August 2008, 17:02

sollte gehen.

wie groß ist denn das Becken für Deinen Axolotl?

und warum ist er "gerettet"?

bobby

Jungsalamander

  • »bobby« ist der Autor dieses Themas

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5

Montag, 18. August 2008, 17:14

Neues Becken

ist 80 cm.
Ich habe mir vor ca. 4 wochen Aquariumpflanzen zu verschenken geholt und da war der Axolotl mit etlichen anderen Fischen drin.
Der Besitzer wollte das Aquarium auflösen und der Filter war kaputt und der Axolotl war hinten schon angeknabbert.
Der Besitzer hat versucht ihn zu verkaufen aber keiner wollt ihn und er wollt ihn vom Klo runter spülen da hab ich ihn mitgenommen.

bukowsky

Silbersalamander

  • »bukowsky« ist männlich

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6

Montag, 18. August 2008, 19:52

RE: Neues Becken

Zitat

Original von bobby
ist 80 cm.

um mir ein Bild machen zu können, fehlen zumindest noch zwei Maße ... ;)


Zitat

Original von bobby
Der Besitzer hat versucht ihn zu verkaufen aber keiner wollt ihn und er wollt ihn vom Klo runter spülen da hab ich ihn mitgenommen.

edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

bobby

Jungsalamander

  • »bobby« ist der Autor dieses Themas

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7

Montag, 18. August 2008, 22:23

Becken

ist 80 x 35 x 40 cm, das muß leider reichen, als alleinerziehende fehlt es leider vorn und hinten und das Aquarium hat nur 20,- Euro gekostet.

Phoenixtear

Albino Salamander

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8

Dienstag, 19. August 2008, 21:49

Hi,

noch eine kleine Ergänzung: In Abhängigkeit davon, ob es sich um ein "Schaubecken" (also eher vorzeigbar) oder um ein "Haltungsbecken" handelt, würde ich auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, überhaupt keinen Bodengrund einzusetzen.

Ich habe seit etlichen Monaten ein Becken ohne Bodengrund laufen, die Tiere haben kein Problem damit, die Reinigung ist einfach und über versteckte Faulstellen brauche ich mir keine Sorgen machen.

Aber so ein Becken ist natürlich für das menschliche Auge nicht so dekorativ... ;)

Gruß, Daniel

ingo v.

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9

Mittwoch, 20. August 2008, 12:38

Hallo Phönix,

da Axolotl bevorzugt auf dem Bodengrund laufen, ist ein blanker Glasboden suboptimal.
Dort finden die Tiere wenig Halt. Besser ist eine Sandschicht.

@bobby, hör dich doch mal im Freundes/Bekanntenkreis um, es haben erstaunlich viele Leute Aquarien rumstehen, die sie nicht mehr brauchen.
So bin ich mindestens an die Häfte meiner Becken kostenlos gekommen.

Gruß Ingo

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ingo v.« (20. August 2008, 12:41)


Phoenixtear

Albino Salamander

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10

Mittwoch, 20. August 2008, 13:13

Hallo Ingo,

das kann ich in meinem Becken nicht so ganz bestätigen. Das Becken ist vergleichsweise verkrautet und die Tiere halten sich viel in den Pflanzen (besonders Elodea) auf, wo sie auch einen Teil des Lebendfutters erbeuten.

Natürlich behaupte ich nicht, der (nicht vorhandene) Bodengrund sei optimal, aber ein wirklich in jeglicher Hinsicht optimaler Bodengrund hat sich für mich noch nicht heraus kristallisiert.

Gruß, Daniel

ingo v.

Roter Salamander

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11

Mittwoch, 20. August 2008, 17:42

Hallo Daniel,

der Sand als Bodengrund erleichtert ja nicht nur das Laufen für die Tiere, er vergrößert ja auch erheblich die Besiedlungsfläche für Nitrifikationsbakterien.

Und solange du den Sand nicht 10 cm hoch einfüllst, kommt es auch nicht zu Fäulnis.

Gruß Ingo V.

Phoenixtear

Albino Salamander

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12

Mittwoch, 20. August 2008, 21:33

Hallo Ingo,

ich kann das Argument mit der "Fußfreundlichkeit" schon nachvollziehen.

Bei der Besiedlungsfläche für Nitrifikationsbakterien bei Sandboden wäre ich mir nicht sicher, aber ich weiß es nicht.
Feinkörniger Sand ist womöglich so dicht gepackt, dass ein Wasser- und Sauerstoffaustausch nur in den ersten Millimetern funktioniert und dementsprechend auch die Bakterienbesiedlung nur begrenzt stattfindet (deshalb auch die schnelle Bildung von Faulstellen im anaeroben Bereich). Wie gesagt, reine Vermutung.
Ich habe in meinem Becken eine Filtermatte mit mehr als ausreichender Besiedlungsfläche.

Gruß, Daniel

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