Hallo bobby,
sofern Du schon ein eingelaufenes Becken hast, könntest Du Teile des Wassers, des Filterschwamms im neuen Becken weiterbenutzen, dies würde Dir das [vollständige] Einfahren des neuen Beckens erleichtern.
Interessant dabei wäre die regelmäßige Messung von [Ammonium und oder zumindest] Nitrit, um den Anstieg, den Spitzenwert und auch das Abklingen des Nitritwerts mitzubekommen. Ist Dein Becken leer, müsstest Du es "anfüttern" [mit Fischfutter beispielsweise], damit überhaupt Nährstoffe für Bakterien zur Verfügung stehen. Entsprechende Bakterien bilden sich dann und bauen die Nährstoffe zu Ammonium und Ammonium zu Nitrit und halt Nitrit zu Nitrat ab. Ein eingelaufenes Becken sollte demnach weder Ammonium noch Nitrit messbar aufweisen. Die Phase des Einfahrens kann je nach Becken und Nährstoffangebot irgendwo zwischen 2 und 6 Wochen liegen. Sicher wäre es halt mit Messungen zu bestimmen.
Kommt Dein Axolotl sofort ins frische Becken, solltest Du mäßig füttern, damit das Nährstoffangebot im neuen Becken nicht explodiert. Zum Abbau der Nährstoffe müssen sich nämlich auch wieder Bakterien bilden ... sofern Dein Tier während des Einlaufens im Becken ist, ist das tägliche bzw. auch zweimal tägliche Messen Pflicht! Steigen nämlich Ammonium- bzw. Nitritwert an, heißt es Wasser wechseln [auch zweimal täglich bis zu 80/90%!], um den Axolotl nicht zu gefährden. Sicherer wäre also die obere Variante.
Am besten für Axolotl empfinde ich Sand als Bodengrund, da dieser nach dem Fressen auch hinten wieder problemlos herauskommt ... Sand muss man nur immer mal wieder durchwühlen, damit sich keine Faulstellen bilden können ... für faulere Menschen empfiehlt sich feiner Kies [bis 2mm], der nicht so schnell Faulstellen bildet.
An Schnecken haben wir im Becken: [Gold-]Apfel-, Blasen-, Posthornschnecken. Wenn man Glück hat, überleben sie eine Weile und säubern das Becken etwas ...
Pflanzen haben es in unseren Becken nicht so toll, weil wir recht wenig beleuchten ... bislang konnten sich Javamoos, Javafarn und Efeutute ganz gut halten.
Wenn Du von der Wasseroberfläche zum Beckenrand einigen Abstand lässt [vielleicht 8 bis 10 cm], sollte es nicht passieren können, dass Dein Axolotl im Eifer des Gefechts aus dem Becken entweicht und möglicherweise verendet.