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gecko13

Jungsalamander

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Beiträge: 22

Registrierungsdatum: 26. April 2010

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1

Dienstag, 25. April 2017, 17:58

Die Sorgen mit dem Nachwuchs

Das Jahr 2017 bescherte mir reichlich Salamandernachwuchs, bisher weit über 100 Larven abgesetzt. So schön das vielleicht ist, das macht eine ganze Menge Arbeit und kostet auch jede Menge Futter. So muss ich 3 mal die Woche los, um Wasserflöhe zu keschern, einmal in der Woche kommt eine Lieferung mit Mückenlarven. Jeden Tag Wasserwechsel und Fütterung ist angesagt. Leider gibt es auch ab und an Beissunfälle bei der Fütterung. Ich würde es nicht als Kannibalismus bezeichen, sonder es sind einfach Unfälle, durch die Fressgier und unkoordiniertes Fressverhalten der Larven.

So wird nach allen geschnappt was sich bewegt und wenn da eine andere Larve dazwischenkommt, wird die erst mal gepackt und geschüttelt, bis man merkt, oh jetzt habe ich einen meiner Geschwister erwischt. Leider sind die Larven dann so derb, das der anderen Larve dann das Bein gebrochen wird.

Ich habe jetzt schon ein Behälter nur mit "Invaliden" besetzt. Die gebrochenen Beine schneide ich ab und setze die Larven dann extra. Diese Larven entwickeln sich dann ganz normal weiter. Man müsste um solche Ausfälle zu vermeiden alle Larven einzeln aufziehen, ist mir aber bei solch einer Masse nicht möglich. Es steht schon alles voll mit etlichen Heimchen und Haushaltdosen, sowie kleine Aquarien, um die Anzahl der zusammen gehaltenen Larven möglichst gering zu halten. Jeder Platz ist ausgenutzt.

Beim Säubern sehe ich immer schön wie der Entwicklungsstand ist und teile die Larven dann entsprechend neu auf. Die größeren werden von den kleineren getrennt, damit diese sich besser entwickeln können. Manche Larven wachsen wesentlich schneller wie andere. Bin mal gespannt auf die Farbvarianten die sich entwickeln. Die Larven habe alle Farbschläge, von fast gelblich durchsichtig, bis ganz dunkel.

Es macht aber viel Freude, diese kleinen Fressmonster zu beobachten.

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KlausM (26.04.2017), Jens K. (28.04.2017), Gita (02.05.2017)

gecko13

Jungsalamander

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Beiträge: 22

Registrierungsdatum: 26. April 2010

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2

Donnerstag, 11. Mai 2017, 13:34

Wollte mal hier meine Erfahrungen schildern bei der Aufzucht von Larven in großer Anzahl.
Zu Anfang hatte ich alle Larven in einem großen eingerichteten Aquarium mit Filtern, Bodengrund aus Kies Pflanzen, Beleuchtung etc.. Das sah natürlich toll aus und man konnte die Larven sehr schön beobachten, auch der Pflegeaufwand hielt sich dadurch in Grenzen. Wasserwechsel war schnell gemacht, Beckenreinigung und Fütterung auch.

Mir fiel aber auf, das es gerade bei der Fütterung oftmals zu Beißunfällen kam, wobei in Folge auch mal ein Bein gebrochen wurde. Diese Larven habe ich dann ausgesondert und in ein "Behinderten-Becken" gesetzt. Einmal sah ich, wie eine ganze Larve von einer etwa gleich großen Larve verspeist wurde, aber das überlebte der Räuber auch nicht und war am nächsten Tag verendet, der Kopf der Larve schaue noch heraus.

Schnell bemerkte man auch, dass es dominante und weniger dominante Larven gab, was sich auch im Entwicklungsstand äußerte. Die dominanten Larven wuchsen viel schneller wie die weniger dominanten Larven.

All diese Vorfälle ließen mich die Aufzucht überdenken.
Die verunfallten und weniger weit entwickelten Larven hatte ich ja schon bereits separat untergebracht und so langsam verwandelte sich das Zimmer in eine "Kunstoffdosenausstellung" :D . Bald waren sämtliche Behälter im Haushalt "beschlagnahmt" und alle Plätze im Zimmer mit Behältern belegt.


Meine Beobachtung zeigte mir auch, dass wenn die Larven in Behältern mit relativ niedrigen Wasserstand gehalten werden, weniger Beißunfälle auftraten, der Wasserstand ist in etwa so hoch wie zwei Larven über einander.


Nach dieser Beobachtung habe ich alle Larven aus dem Aquarium herausgefischt und alle auf Kunstoffbehälter aufgeteilt. Seit dem konnte ich keine Beißunfälle mehr beobachten. Der Pflegeaufwand ist natürlich jetzt um einiges höher. Jeden Tag zweimal Wasser wechseln bei unzähligen Dosen.


Der Vorteil ist aber, eine bessere Entwicklung der Larven. Viele weniger gut entwickelte Larven habe jetzt gut aufgeholt, da diese einzeln versorgt werden. Meine Beobachtung ist, dass einiger Larven ununterbrochen fressen, ander Larven nicht so viel "mampfen", ähnlich wie beim Menschen.


Die ersten Larven sind schon an Land gegangen und es wird wohl nicht mehr lange dauern bis alle Larven zu Jungsalamandern umgewandelt sind.
Dann kommt die Zeit und ich muss mich leider von den meisten kleinen FS trennen. ;(


Catrin

Albino Salamander

  • »Catrin« ist weiblich

Beiträge: 311

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3

Freitag, 12. Mai 2017, 20:21

Hallo Gecko,
viele Deiner Beobachtungen und Erfahrungen habe ich auch so oder so ähnlich gemacht.
In den Jahren, in denen ich Feuersalamander halte habe ich mich durch mehrere Arten der Unterbringung adulter und auch der Aufzucht von Larven "gearbeitet". Mit ganz unterschiedlichen Methoden und daraus folgenden Erfahrungen.
Ich ziehe seit einiger Zeit Larven nur noch einzeln auf, um eben solche Verstümmelungen wie Du auch beobachtet hast, zu verhindern.Auch wenn Feuersalamanderlarven in der Lage sind, Gliedmaßen zu regenerieren- oft bleiben doch Schäden zurück. Erst wenn sich die Larven langsam beginnen umzufärben kommen sie wieder in Gruppen zusammen in die Boxen, in denen sie dann vom Wasser ans Land gelangen können. Zu dieser Zeit sind sie auch schon so stabil, dass ich da keine Beißereien oder daraus resultierende Verletzungen mehr beobachten konnte.
Natürlich ist die Aufzucht in vielen kleinen Behältern recht zeitaufwändig, lässt sich aber optimieren. Allerdings sind " weit über 100 Larven", wie Du schreibst schon eine sehr große Menge. Da braucht´s sehr viel an Platz und Futter und Zeit. Und dann ist es auch so, dass Du wahrscheinlich eine sehr lange Zeit brauchen wirst, um die Jungsalamander abgeben zu können. (Es sei denn, Du hast genau die Unterarten und Farbschläge, die gerade gefragt sind. Und das ist jedes Jahr anders, das weiß man vorher nicht). Rechne ruhig damit, dass Du auch nach der Larvenzeit Möglichkeiten brauchst um Jungtiere noch monatelang zu beherbergen.
Trotzdem weiter viel Freude an und mit den Tieren,
Catrin

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gecko13 (15.05.2017)

gecko13

Jungsalamander

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Registrierungsdatum: 26. April 2010

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4

Sonntag, 14. Mai 2017, 15:05

Ehrlich gesagt, war ich auf soviel Nachwuchs gar nicht vorbereitet und es kostet schon eine Menge Zeit jeden Tag, zweimal Wasser zu wechseln, füttern, Futter besorgen usw. Wenn ich jetzt jedes Jahr soviel Larven aufziehen würde, dann hätte ich mir eine Anlage gebaut mit Frischwasserzufuhr und Einzelboxen. Aber eigentlich will ich das gar nicht jedes Jahr haben, denn wo soll ich denn auch mit den ganzen Tieren hin?

Die muss man ja auch wieder irgendwo unterbringen und auch abgeben können. Keine Ahnung wie ich das händle? Futter war bisher als Larven auch relativ einfach, Mückenlarven, Artemia, Enchyträen konnte ich bisher immer im Zoohandel erwerben und 3 mal in der Woche habe ich Wasserflöhe geholt. Jetzt beginnen sich die meisten Larven umzuwandeln und die füttere ich mit roten Mückenlarven und Enchyträen, kleine Heimchen, da ist der Aufwand um einiges höher. Aber es bereitet mit viel Freude die kleinen FS wachsen zu sehen und es scheinen sich auch tolle Farbvarianten zu bilden?

KlausM

Roter Salamander

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Registrierungsdatum: 15. November 2002

Wohnort: Lohr/Main

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5

Montag, 15. Mai 2017, 13:58

Hallo,
besorge Dir mal einen Zuchtansatz von Kubaasseln. Die Zucht ist sehr einfach und ertragreich. Ich fütter den Nachwuchs meiner Bergmolche aus 2016 damit. Die Salamander werden die auch mögen. Vereinfacht sicher vieles. Soll auch ein sehr gesundes Futter sein.


Liebe Grüße

Klaus
Ich halte:
Salamandra s. terrestris
Salamandra s.morenica
Salamandra s. bernardezi
Lissotriton vulgaris
Ichthyosaura alpestris
Triturus marmoratus
Cynops ensicauda popei
Bombina variegata
Hyla arborea


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gecko13 (15.05.2017)

gecko13

Jungsalamander

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Beiträge: 22

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6

Montag, 15. Mai 2017, 17:01

Vielen Dank für den Hinweis. Muss ich mal schauen, ob ich einen Zuchtansatz bekomme. Hin und wieder fange ich ja schon mal die normalen Kellerasseln, leider sind sie nicht so sehr zahlreich zu finden.

KlausM

Roter Salamander

  • »KlausM« ist männlich

Beiträge: 246

Registrierungsdatum: 15. November 2002

Wohnort: Lohr/Main

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7

Mittwoch, 17. Mai 2017, 11:33

Zuchtansatz kannst Du auch von mir bekommen
Ich halte:
Salamandra s. terrestris
Salamandra s.morenica
Salamandra s. bernardezi
Lissotriton vulgaris
Ichthyosaura alpestris
Triturus marmoratus
Cynops ensicauda popei
Bombina variegata
Hyla arborea


--GESPERRT--

Adulter Salamander

Beiträge: 28

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8

Dienstag, 17. April 2018, 14:26

hi
zu erst mal glückwunsch zu deinem nachwuchs. dennoch muss ich dir leider sagen, dass ich persönlich es aber unverantwortlich finde alle großziehen hu wollen. damit möchte ich dich aber nich angreifen sondern dich lediglich auf die Probleme, die jeder verantwortungsvolle Züchter zu meistern hat, aufmerksam machen.
zur Begründung:
ich selber habe selbst bei einer hand voll nachzuchten (seltene geckos und chamäleons) probleme GUTE UND ARTGERECHTE plätze zu finden bei einer gezielten Verpaarung und Aufzucht. wer möchte nicht das sein mit herzblut und liebe großgepäppelten nzn den bestmöglichen platz für die zukunft bieten? allerdings ist es annähernd unmöglich 100+ von einer art diese plätze zu bieten ohne sie auf ner messe bzw bei nem händler wie im 1 euroshop zu verramschen und wissentlich in suboptimale haltung zu geben. wenn ich mit die MINDESTHALTUNGSANFORDERUNGEN für adulte und subadulte Feuersalamander ansehe wirst du ohne gut im Geld zu sein kaum die möglichkeit hast , von sagen wir hausnummer 80 tiere (wenn gut vermittelst) diesen platz auf monate oder Jahre hast. weiters hoffe ich das je nach wohnort du deine amphibien gemeldet bzw papiere für hast um deine babys mit auszustatten, wenn nicht wird es gönzlich eine mission impossible. mir ist bewusst das du wie die jungfrau zum kind, zu deinen quappen gekommen bist. trotzdem hättest du da schon handeln sollen um alles unter kontrolle zu haben. auch wenn ich für diese meldung sicher shitstorm bekomme, lieber 90 juvenile tiere als Futtertier verwenden um für 10 das paradis auf erden zu bieten als 100+ wo wenn du pech hast 90% in falscher haltung verenden. natürlich ist dein aufwand und alles toll und hast für respekt verdient nur bitte das nächste mal in die Zukunft denken. ich hoffe du siehst dies lediglich als denkanstoß und nicht als angriff.
lg

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