Hallo erstmal an das ganze Forum,
da ich langsam zunehmend von der Reptilienhaltung auch auf Amphibien übergehe ist es jetzt mal Zeit sich hier im Forum anzumelden. Habe hier schon viele tolle Beitrage gelesen, mein Interesse gilt wie bei einigen hier eher den heimischen bzw. europäischen Arten, ich bin v.a. auch viel draußen unterwegs.
Mittlerweile halte ich Bombina variegata, Alytes obstetricans und einige Alytes muletensis die gerade an Land gehen. Hier setzt nun meine Frage an. Hat jemand Informationen bis zu welchen Temperaturen speziell die ersteren beiden Arten Nahrung aufnehmen?
Mein Problem ist, dass ihr Stoffwechsel scheinbar im Vergleich zu Reptilien doch deutlich länger läuft und die Tiere mir etwas zu viel Masse während der Überwinterung abnehmen.
Die Unken saßen letztes Jahr in leicht feuchter Gartenerde mit Moos/ Laubauflage in einer Plastikcuverbox mit Gaze im Deckel bei etwa 3-7°C. Am Ende vom Winter waren sie deutlich eingefallen. Dieses Jahr bleiben sie den Winter direkt in ihrem Freigehege.
Die obstetricans habe ich den Sommer über in einem Balkonterrarium auf Adultgröße gezogen, sie sind nun in einem kleinen kellerartigen Anbau am Haus, der wohl früher für die Vorratshaltung gemacht wurde. Sie sitzen in einem 50er Standardterrarium mit Lehm-Sandmischung und einigen flachen aufgeschichteten Sandsteinen als Versteck. Darin befindet sich eine flache dauerhaft mit Wasser gefüllte Schale. Das Substrat ist komplett trocken, nur um die Wasserschale ist es leicht angefeuchtet. Die Temp. beträgt etwa 3-7° ist momentan aber schon seit einigen Wochen bei ca. 4-5°C eingependelt.
Was mir nun bereits auffällt ist, dass sie noch bei Temperaturen von 4°C aktiv sind. Es sitzt immer mal eine in der Wasserschale zum "auftanken" oder auch mal frei im Terrarium. Auch hier habe ich jetzt das Gefühl dass sie doch bereits etwas eingefallen sind.
Wie handhabt ihr die Überwinterung von einheimischen Froschlurchen, doch etwas feuchter auch für Geburtshelferkröten, oder wird auch dauerhaft Futter angeboten? Bei Reptilien lief bis jetzt immer alles glatt, aber scheinbar unterscheidet sich der Stoffwechsel doch etwas.
Immer her mit Erfahrungswerten, Artikeln zur Temperaturabhängigen Nahrungsaufnahme, usw..
Vielen Dank im voraus.
Dominik Hauser