Hi Mara!
Ich habe auch schon erlebt, dass das Tierchen wie du schreibst " im Futter steht" und nichts frisst. Vielleicht kommt es darauf an, wie das Futter dargereicht wird. Manche Molche sind recht schüchtern und gehen kaum in Anwesenheit des Pflegers an ihre Nahrung. Versuch es mal mit Enchyträen. Die sind recht zappelig und lösen eigentlich zuverlässig den Schnappreflex aus. Größere Beute, auch kleine Regenwürmer, wirken meines Erachtens nach auf einige, zumal geschwächte Molche einschüchternd.
Viele fressen auch erst nach Einbruch der Dunkelheit. Wenn du spät fütterst, kannst du zwar die Futteraufnahme nicht direkt beobachten, jedoch am nächsten Tag rundere Molche bewundern.
Wichtig ist unter Umständen auch das Ambiente. Wenn es in deiner Gegend momentan frostfrei ist, kannst du deinem Problemkind ein paar Moospolster aus dem Garten oder so holen, diese in ein mit ausreichenden Luftlöchern versehenes, nicht zu großes Plastikgefäß von Eispackungsgröße platzieren und den kleinen Kerl da rein tun. Die Futtertierdichte ist hoch, ausreichende Feuchtigkeit gewährleistet und das Moos kann seine desinfizierende, d.g. keimtötende Wirkung im Falle des Falles auf den Molch einwirken lassen. Kein Allheilmittel, aber einen Versuch ist das wert, wenn alle Stricke reißen.
Leider gibt es auch noch eine vierte Möglichekeit. Das Tier verweigert bis zum Ableben konsequent jegliche Nahrungsaufnahme. Da kann man wenig machen. Es gibt zwar die Möglichkeit der Zwangsernährung, aber das habe ich noch nie gemacht. Vielleicht kann dir in diesem Fall noch jemand anders Ratschläge geben.
Aber lass die Ohren nicht hängen, Molche sind im Allgemeinen ziemlich robuste Zeitgenossen.
Gruß
Tom