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bukowsky

Silbersalamander

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1

Sonntag, 31. Januar 2010, 18:37

Doku auf NDR: "Haustierwahn" II

Da der Thread >Doku auf NDR: "Haustierwahn"< aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen geschlossen ist und weil ich den Eindruck habe, dass mein Beitrag überhaupt nicht verstanden wurde, versuche ich es noch mal etwas deutlicher zu formulieren:

@Christopher
ganz klar: nein, ich fühle mich nicht in einen Topf geworfen durch den Beitrag.

Wichtig ist sicherlich, dass man argumentiert, also „dagegen hält“, nicht ganz unwichtig dabei ist aus meiner Sicht aber eben auch, wie man argumentiert. Möchte ich jemanden erreichen, muss ich ihn überzeugen, muss ich ihn für mich gewinnen. Es würde mir beispielsweise nicht ausreichen, die im Beitrag gezeigten Vorgänge kleinzureden, auf Einzelfälle zu reduzieren, bzw. die Beitragsmacher in der Form zu kritisieren, dass sie sich aus Effekthascherei auf eine Minderheit stürzen, diese puschen und die vielen seriösen Züchter, Zoogeschäfte und Halter komplett ausblenden oder eben in einen Topf werfen. Damit wäre nicht viel erreicht. Das dürfte die „übliche“ Kritik sein an derlei Beiträgen.

Es braucht, um gehört zu werden und vor allem zu überzeugen, eine Argumentationsstrategie. Aktivismus allein reicht aus meiner Sicht nicht. Man muss einschätzen, bewerten und gezielt argumentieren, die Berichtmacher sogar in Aktivitäten einbinden, sie auffordern, gemeinsam etwas zu tun, sie im Anschluss an solche Berichte positiv in die Pflicht nehmen. Dazu bedarf es unbedingt einer Einschätzung des Status. Handelt es sich wirklich um eine Minderheit oder sind wir in der Minderheit? Ohne ein wenig selbstkritische und realistische Einschätzung der Situation halte ich eine erfolgreiche Argumentation nicht für möglich.

Gruß,
Dietmar

Christopher

Roter Salamander

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2

Sonntag, 31. Januar 2010, 22:10

Wir haben genau das gemacht, was Du im letzten Abschnitt forderst und vor allem haben wir ja wirklich nur für diejenigen Leute argumentiert, die Du als "Minderheit" bezeichnest.

Wenn Du meinst, das wir keine Argumente gebracht haben, bzw. bessere kennst, empfehle ich Dir im ersten Fall, mein Schreiben zu lesen und im zweiten Fall, die Sache in die Hand zu nehmen.

Die Wesentlichen Inhalte, welche ich Deinen Beiträgen zum ohnehin schwierigen Thema entnommen habe, sind das Du zusätzlichen Stress machen willst (Dieses Anliegen war bei mir zumindest mehr als erfolgreich).
Insofern nimm es mir nicht übel, wenn ich diese Diskussion von meiner Seite her aus als beendet ansehe und keinesfalls bereit bin, sie weiterzuführen.

Viele Grüße

Christopher
Ag Amphibienschutz im NABU MK


bukowsky

Silbersalamander

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3

Sonntag, 31. Januar 2010, 23:00

sag mal Christopher, möchtest Du meine Beiträge eigentlich böswillig falsch verstehen? Ich bin etwas irritiert über Deine sämtlichen Reaktionen zu diesem Thema hier.

Gruß,
Dietmar

Inshi

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4

Montag, 1. Februar 2010, 00:25

Hallo,

die ganze Tonart zeigt immerhin, wie sensibel das Thema ist (und angefasst werden sollte)! Separatistische Tendenzen sind da meines Erachtens jedenfalls völlig fehl am Platze; wenn schon erst mal alle Tierhalter unter "Generalverdacht" genommen werden, sollten zumindest wir zusammenstehen und versuchen, gemeinsam zu argumentieren!

Wenn man einige dieser Geschäftemacher dort im Beitrag sieht (und auch deren Selbstdarstellung), und zudem hört, welche Umsätze sie machen, fällt es zumindest schwer, dass das Gros der Tierhalter Sorge um die Tiere hat und um eine artgerechte Haltung bemüht ist. Irgendwer muss die Millionen von Tieren ja kaufen...

Allerdings sehe ich nicht, warum Christophers oder Pauls Briefe und deren Argumente nicht dazu geeignet sein sollen, zu überzeugen, insofern kann ich Deine Kritik nicht verstehen, Dietmar.

Viele Grüße, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

bukowsky

Silbersalamander

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5

Montag, 1. Februar 2010, 07:45

Hallo,

Zitat

Original von Inshi
Allerdings sehe ich nicht, warum Christophers oder Pauls Briefe und deren Argumente nicht dazu geeignet sein sollen, zu überzeugen, insofern kann ich Deine Kritik nicht verstehen, Dietmar.

Wo steht denn diese Kritik? Ich habe den Eindruck, dass insbesondere von Christopher da etwas heftig interpretiert wird. Generalverdacht und Stress machen empfinde ich als recht unverschämte und unpassende Vorwürfe. Das war allein der Grund, warum ich noch einmal versucht habe, es etwas deutlicher zu formulieren.

Ich kann mich nur auf meine eigene Argumentation beziehen, diese aus meiner persönlichen Sichtweise aufbauen. Um die Situation einschätzen zu können, hätten mich die Einschätzungen weiterer Schreiber interessiert, weil meine eigene Sicht der Dinge naturgemäß [weil auf Vermutungen und wenigen Erfahrungen beruhend] etwas beschränkt und wenig repräsentativ bleiben muss.

Gruß,
Dietmar

Paul B.

Paul Bachhausen

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6

Donnerstag, 4. Februar 2010, 13:41

RE: Doku auf NDR: "Haustierwahn" II

Hallo Leute,

zusammengefasst würde ich die Diskussion so sehen:

- ein begründeterweise sehr emotional belastetes Thema, was dazu führt dass leicht mal Überreaktionen oder falsches Verstehen vorkommt!
- die Zielsetzung ist bei allen die gleiche
- die Einschätzung über das Ausmaß der Problematik ist naturgemäß sehr unterschiedlich und kaum realistisch einschätzbar
- jede Möglichkeit auf die uns bekannten Alternativen hinzuweisen sollten wir nutzen, uns aber nicht gegenseitig :kloppe:

Zitat

Original von bukowsky
.... Man muss einschätzen, bewerten und gezielt argumentieren, die Berichtmacher sogar in Aktivitäten einbinden, sie auffordern, gemeinsam etwas zu tun, sie im Anschluss an solche Berichte positiv in die Pflicht nehmen. ...

Genau!

Gruß Paul

Salamanderseiten
Die Homepage zu den Schwanzlurchgattungen Laotriton, Cynops, Hypselotriton, Paramesotriton, Salamandra, Neurergus.
Salamanderwanderungen
AG Urodela
Die Homepage der AG Urodela

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Christopher

Roter Salamander

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7

Montag, 22. März 2010, 01:00

Hallo zusammen,

unter Umständen haben hier auch einige den Artikel mit der entlaufenen Monokelkobra aus Hamm gelesen, welcher in den letzten Tagen durch die Zeitungen ging. In Reaktion auf diesen, in der Tat unverantwortlichen Vorfall fordern die NRW-Grünen sowie diverse Verbände das Verbot der Haltung von "giftigen", "exotischen" oder "Wildtieren" in Privathand.
Es ist, wie in einigen Ausgaben der Elaphe ja ebenfalls zu lesen war, anzunehmen, dass man zunächst Giftige Tiere verbieten wird um dann weiter insgesamt gegen Terraristik und Aquaristik vorzugehen.
Es ist zu befürchten, dass dies bisher die wenigsten Tierhalter durchschaut haben.

Ich habe, gemeinsam mit zwei Leuten unserer Amphibienschutz AG, im letzten Jahr dutzende Schreiben und Leserbriefe verfasst, welche sich mit dem Ziel über unser Hobby aufzuklären an Politiker und Presse richteten.
Inhalt war, in unser aller Sinne aufzuzeigen, dass es seriöse Terrarianer gibt, welche ihre Tiere verantwortungsvoll und artgerecht halten, darüber hinaus wertvolle Dienste im Natur-und Artenschutz leisten.
Als Reaktion darauf haben mich wenige Leute wie Paul und Kamil mit nicht enden wollendem Engagement unterstützt, ihnen sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
Andererseits sind mir hier und vor kurzem auch auf einem anderen Forum Urodelenhalter aus unverständlichen Gründen in den Rücken gefallen. Ich muß sagen, dass ich das nicht erwartet habe und es mich schwer getroffen hat. Von einem Zusammenhalt trotz gemeinsamer Leidenschaft kann keine Rede sein.
Ich werde mich daher aus der öffentlichen terraristischen Diskussion zurückziehen und die Kraft in Zukunft auf den Amphibienschutz im Feld und die Umweltbildung lenken. Darüber hinaus bitte ich die Moderatoren, meinen Account zu löschen.

Viele Grüße

Christopher
Ag Amphibienschutz im NABU MK


Marcus Wenzel

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8

Montag, 22. März 2010, 13:52

Hallo Christopher,

dazu kann ich nur sagen, dass das mehr als Schade ist. Ich hoffe du überlegst es dir noch einmal, denn ein öffentliches Forum wie dieses braucht doch engagierte Mitglieder wie dich.

Viele Grüße,

Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

Kamil

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9

Montag, 22. März 2010, 15:26

Hallo Christopher,

wie bereits per ICQ getippt: Ich fände es sehr schade, wenn du das Forum verlässt. Wegen den einzelnen Stimmen, die hier auf einsamem Posten krächzen solltest du dein Engagement nicht einstellen!

Viele Grüße,

Kamil

MarioR

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10

Montag, 22. März 2010, 15:42

Hallo Christopher,

ich kann Kamil nur zustimmen.

Einen Austritt deinerseits aus dem Forum fände ich jammerschade.
Vielleicht lässt du doch lieber ein bisschen Zeit vergehen, bevor du dem Forum den Rücken kehrst.

Jedenfalls sehe ich keinen Grund aufgrund der wenigen Gegenstimmen, die es ja meist gibt, hier zu quitieren. Ich für meinen Teil mag dich jedenfalls nicht gehen lassen!

Viele Grüße
Mario

Christopher

Roter Salamander

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11

Montag, 22. März 2010, 17:14

Hallo Leute,

nachdem ich mich langsam abgekühlt habe, habt Ihr sicher Recht, vor allem, weil es keinen Sinn hat, uns noch weiter zu zersplittern.
Aber es macht wütend und traurig, wenn man etwas Gutes für uns alle und nicht zuletzt für die Tiere möchte und dann mit anderen Haltern zusammenrasselt, als ob PeTA und co. noch nicht genug wären. Bei dieser Diskussion hier mögen dabei noch Mißverständnisse eine Rolle gespielt haben. Am schlimmsten war die "Diskussion" in der Sache mit einem anderen Urodelenhalter auf Facebook, welcher unsere Schreiben als "Gutmenschentum" bezeichnete und diverse lange Beiträge mit rechts- und linkslastigen Zitaten sowie persöhnlichen Beleidigungen verfasst hat. Darüber hab ich mich dann gestern extrem aufgeregt.

Vorläufiges Endergebnis dieser Diskussion ist, dass wir einen starken Verband brauchen, welcher unsere Interessen in der Öffentlichkeit vertritt. Einzelne werden sich aufreiben und sollten lieber im Verband aktiv werden. Ich hoffe ganzen Herzens, dass die DGHT in Zukunft dieser Aufgabe noch stärker gerecht werden wird und setze in den neuen DGHT-Vorstand dabei große Hoffnungen.

Viele Grüße

Christopher
Ag Amphibienschutz im NABU MK

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christopher« (22. März 2010, 17:14)


sbuerger

Stephan Bürger

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12

Samstag, 27. März 2010, 15:39

Moin,
wenn ich mich jetzt, wo ich grade mal die Zeit dazu finde, in diesem Thread äußere, möchte ich als allererstes mal sämtliche Beteiligten bitten, mein gesamtes Posting als konstruktiv intentioniert anzusehen und mir insofern Vertrauensvorschuss einzuräumen, als das, was ich zum Thema zu sagen habe, durchaus einer sachlichen und tendenzfreien Sichtweise standhalten kann, wenn man denn bereit ist, die Aussagen so zu werten. Bevor hier also die Köpfe heißlaufen, weil sich jemand angegriffen fühlt und meint, entsprechend antworten zu müssen, lest bittebitte den gesamten Text ruhig und konzentriert durch, lasst es bittebitte erstmal sacken, beruhigt euch, versucht, es von nüchterner Seite aus zu betrachten und auch zu kommentieren. Falls es sachliche Kommentare zu meinem Posting gibt, werde ich sie hoffentlich und voraussichtlich frühestens am nächsten Wochenende beantworten können. Für die Beantwortung unsachlicher Kommentare, unnötige Richtigstellungen und Wiederholungen von bereits Gesagtem werde ich keine Zeit verschwenden.

Es gibt einen Hauptgrund, weshalb ich mich aus der Diskussion, soweit sie schriftlich abläuft, bisher fein rausgehalten habe: Da steckt ein ungeheures Missverständnispotenzial drin, das zusammen mit der Geschwindigkeit, in der emotionale Reaktionen ablaufen, ein Forum zur denkbar schlechtesten Plattform für solche Erörterungen macht (und das mehrfach verschärft in meinem speziellen Fall durch die Tatsache, dass ich nur einen Bruchteil der Zeit dafür aufwenden könnte wie die Mehrzahl der Diskutanten). Ich verstehe, was Dietmar meint, und ich glaube, dass ich weitestgehend seiner Meinung bin. Was er dagegen will, was seine Ziele in dieser Sache sind, weiß ich nicht. Kann ich nicht wissen, weil er es nirgendwo erwähnt. Natürlich geht es mir da bei Christopher nicht besser; auch der hat seine Zielsetzung nirgendwo definiert. Also, worum geht es hier überhaupt? Zielen Dietmars im Ansatz entwickelte "Strategiehappen" darauf ab, in der relevanten Konsequenz vor allem legislative Entwicklungen wie die in Hessen zu stoppen bzw. zu revidieren? Ich denke ja. Und ich denke, dass Christophers Intention ebenfalls genau dahin geht. Spiegelt sich in Christophers Aktionen purer Lobbyismus à la "Ich habe ein persönliches und eigennütziges Interesse daran, Amphibien/Reptilien/was auch immer zu halten, und deswegen will ich nicht, dass das verboten/inkriminiert/diskriminiert wird"? Ganz bestimmt nicht. Und ich meine unzweifelhaft herauslesen zu können, dass auch Dietmar das nicht so sieht.
Nehmen wir das mal als gegeben an, dann wissen wir zumindest schon mal, was ihr nicht wollt. Aber hat einer von euch beiden (oder den restlichen beteiligten Stimmen) auch nur das überhaupt mal artikuliert? Ganz zu schweigen von dem, was ihr stattdessen wollt. Was haben wir hier also? Eine Diskussion darum, welche Mittel probat und adäquat sind, um ein Ziel bzw. diverse Ziele zu erreichen, das bzw. die keiner kennt. Wie sollte dabei irgendetwas Vernünftiges herauskommen?
Was aber noch verschärfend hinzukommt: Anscheinend ist sich keiner der Beteiligten überhaupt bewusst, dass die Zielvorgabe der ausgeführten und vorgeschlagenen Maßnahmen gar nicht definiert ist. Stattdessen reflektiert jeder der Beteiligten alle Äußerungen anderer auf seine eigene Position. Bin ich der einzige, der hier den gescheiterten und von vornherein zum Scheitern verurteilten Versuch einer Hund-Katze-Kommunikation sieht?

Wenn ihr überhaupt was diskutieren wollt, dann diskutiert doch erstmal, was das Ziel ist, bevor ihr euch die Köpfe einschlagt darüber, welcher Weg dahin führt. Aber ich würde nicht empfehlen, diese Diskussion in einem Forum zu führen. Ich kenne die Mehrzahl aller, die sich bisher in diesem Thread geäußert haben, persönlich, und ich halte alle für vernünftige Menschen. Und ich weigere mich, zu glauben, dass ein persönliches Gespräch zu genauso katastrophalen Missverständnissen geführt hätte wie diese Forendiskussion. Genauso wenig glaube ich allerdings, dass einem zweiten Anlauf hier im Forum ein besseres Ende beschieden wäre als dem ersten.

Eine Sache noch @Kamil:

Zitat

Wegen den einzelnen Stimmen, die hier auf einsamem Posten krächzen(...)

1. inhaltlich: Bitte verwechsle ein Diskussionsforum nicht mit einem Abstimmungsforum. Wenn du den Wert einer Argumentationslinie daran bemisst, von wie vielen Stimmen sie vorgebracht wird, dann plädierst du hier für dieselben "demokratischen Zustände", die in Hessen zur Verabschiedung einer ungerechten, kontraproduktiven und ethisch nicht vertretbaren Verordnung geführt haben.
2. formell: Welchen Sinn macht es, die Diskussion durch Provokationen noch weiter auf eine emotionale Ebene zu ziehen, als sie es ohnehin schon ist? Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du im gleichen Stil und Ausmaß einstecken kannst, wie du austeilst. Das schätze ich durchaus an dir und habe daher nicht die geringsten Probleme, mit deiner Art klarzukommen. Wenn du aber den Schlagabtausch hier im quasi-öffentlichen Raum eröffnest, hat der "Kombattant" keine Möglichkeit, zurückzuschlagen, ohne dabei auch andere zu treffen, die vielleicht weniger dickfellig sind. Insofern bin ich Dietmar dankbar, dass er sich hier zurückgehalten hat.

Und @Christopher: Wie es eine glückliche Fügung will, sehen wir uns ja heute abend noch persönlich. Keine Angst - ich will die Salamanderwanderung nicht zum Diskussionsabend ausarten lassen, aber ich fände es gut, wenn wir das Thema mal anschneiden könnten.

Tschöö
Stephan

Christopher

Roter Salamander

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Sonntag, 28. März 2010, 04:07

Hallo zusammen,

Ich halte Stephans ausführungen für richtig. Dennoch möchte ich an dieser Stelle jetzt nicht weiter diskutieren sondern einen Leserbrief veröffentlichen, welchen wir im Zusammehang mit dem letzten Vorfall an unsere Lokalzeitung geschickt haben. Ich hoffe, dass Ihr es mir bei ähnlichen Gemeinplätzen von PeTA etc. in Eurer Region gleichtun werdet!
Es geht hier um Verleumdung und Verallgemeinerung ALLER Molchhalter
durch eine zwielichtige Organisation!

Terrarianer sind grundsätzlich keine Verbrecher

In den letzten Tagen ist der Fall einer Monokelkobra zum Politikum geworden, welche ihrem Halter, einem in Bezug auf Reptilien vollkommen unzureichend geschulten 19jährigen, entkommen war und nun nicht mehr auffindbar ist. Der Fall ist besorgniserregend, demonstriert er doch, dass es dem Halter der Schlange möglich war, sich ohne entsprechende Vorkenntnisse und Sicherheitsmaßnahmen an die Haltung eines hochgiftigen Tieres zu wagen. Verlierer dieser Geschichte ist vor allem das Tier, welches in dem Wohnhaus nun auf grausame Art zu Tode kommen wird.
Landesumweltminister Uhlenberg und Naturschutzorganisationen wie die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) fordern nun hohe gesetztliche Anforderungen für die Haltung solcher Schlangen sowie einen verbindlichen Sachkundenachweis, eine Forderung, welcher wir uns unbedingt anschließen.
Dennoch bleibt darauf hinzuweisen, dass die Ausführungen der „Tierrechts“-Organisation PeTA, welche im Zusammenhang mit dem Vorfall zitiert wird, falsch sind. PeTA setzt, wie in dem Artikel und auf ihrer Homepage zu lesen ist, Reptilien generell mit „exotischen“, „giftigen“ oder „gefährlichen“ Tieren gleich. Es muß davon ausgegangen werden, dass die entsprechenden Vertreter dieser Organisation keine Ahnung von Reptilien und Amphibien haben.
Die allermeisten Reptilien und Amphibien, welche mit 11 Arten auch in Altena und Nachrodt vorkommen, sind weder gefährlich noch giftig. Einige Arten sind, entsprechende Literaturkenntnisse und Erfahrung vorrausgesetzt, entgegen den Informationen von PeTA auch gut und vor allem artgerecht in Privathand zu halten, viel besser, als z.B. ein bewegungsfreudiger Hamster. Zum Beispiel lassen sich Kleinstgewässer, die Lebensräume von Molchen, sehr gut im Aquarium nachbauen. Durch die Beobachtung der Tiere im Aquarium lassen sich wertvolle verhaltensbiologische Erkenntnisse gewinnen und Menschen für den Schutz von Amphibien begeistern.
PeTA hat im Zuge ihrer Arbeit, die man nur noch als fanatisch bezeichnen kann, auch schon Muttermilch als Ersatz für Kuhmilch oder die Schließung sämtlicher Zoos gefordert. Bei solchen Witzchen sollten sie lieber bleiben, statt sich ernsthaft mit biologischen Sachverhalten zu beschäftigen.

AG Amphibienschutz im NABU MK.

Christopher Schwerdt
Westfalenstr.6
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Sven Beste
Südstrasse 61
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Mustafa Sahin
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Sonntag, 28. März 2010, 11:46

Nur ein kleiner kurzer Beitrag,
was will der NDR? Einschaltquoten (wie die privaten Sender), wie geht
das am Besten, durch reißerische Sendungen. Geht doch!

Was will diese PeTA ? Durch einseitige Darstellung Menschen gegeneinander aufzuhetzen, somit einen Teil für ihre Ziele zu benutzen.
Mitglieder, Beiträge und Spenden zu erhalten. Geht doch!

In der Ruhe liegt die Kraft, solche Sender, solche Tierschutzgesellschaften wird es morgen wieder geben, mit neuem Namen nätürlich.
Gruß Harry

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kamil« (28. März 2010, 12:18)


Kamil

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15

Sonntag, 28. März 2010, 12:17

Hallo,

Stephan, du hast Recht mit der Kritik, ich möchte um Entschuldigung bitten, da ist wohl etwas mit mir durchgegangen. Es ist mir unangenehm, dass es mir erst aufgefallen ist nachdem mich da jemand (also Stephan) darauf aufmerksam gemacht hat.

@Harry: Ich denke du liegst falsch! Mit Ruhe (die ich jetzt als Nichtstun interpretiere?) erreichen wir garnichts. Es ist eben diese Lethargie die den ganzen Organisationen Narrenfreiheit einräumt. Wenn die dauernd gegen die Tierhalter hetzen und die Tierhalter sich nicht wehren erreichen sie ihre Ziele. Wenn du mit Ruhe behalten, Hysterie vermeiden meinst, dann stimme ich dir vollkommen zu. Dennoch ist ein gewisser Aktivismus von unserer Seite gefragt!

Worum es mir in der Sache geht: Ich bin gegen das Verbot der Tierhaltung. Ich bin gegen eine Erweiterung der Meldepflicht. Ich bin jedoch stark für Einschränkungen bei gefährlichen/erwiesen giftigen Tieren! Der Vollhorst aus Mühlheim hat den Steuerzahler ein Vermögen gekostet (Ich glaube nicht, dass er das Geld aufbringen kann um die FW usw zu bezahlen). Einfach schon deshalb. Es gibt ja Statistiken zu giftigen Tieren und angeblich ist ja noch nie jemand Externes durch giftige Terrarientiere zu Schaden gekommen. Aber die Gefahr besteht und die Kosten für sowas sind enorm. Zudem bescheren die Halter solcher Tiere der Natur immer wieder nette, neue Nachbarn ... wie zu groß gewordene Schildkröten, Schlangen,... . Bei uns in Bayern darf "jeder" solche Tiere halten, allerdings muss er davor einen gewissen Berg an Auflagen erfüllen und das macht die Sache recht schwer für Spontankäufer und :anegb:. Wir haben in unserem Terrarienclub Halter von gelben Anakondas und paar Meter langen Pythons, aber bis die das durften - mein lieber Scholli! Ich glaube aber, dass wir gerade deshalb nur Schlagzeilen haben wie: "Mann wirft Königspython auf Balkon", "Ringelnatter schockiert Muttchen" und nicht "Kobra entwischt", "Geierschildkröte/Schnappschildkröte im Badeteich",....

Viele Grüße,

Kamil

P.S.: Harry ich habe die Leerzeilen und das "d" am Ende deines Posts entfernt!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kamil« (28. März 2010, 12:18)


Christopher

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Sonntag, 28. März 2010, 14:34

Hallo Harry,

grundsätzlich ist das, was Du sagst nicht von der Hand zu weisen, aber ich befürchte wie Kamil, dass, wenn man nichts tut (und das machen hier ja leider fast alle), man solchen Fanatikern wie PETA Tür und Tor öffnet.

Viele Grüße

Christopher
Ag Amphibienschutz im NABU MK


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