Theoretisch ja: Da die SDS sich sowohl durch Filtrieren als auch durch Abweiden ernähren, wird eine Schnecke, die auf einen ruhenden Axolotl stößt, es sich sicher nicht versagen, dessen Schleimhaut anzuknabbern (dieses Verhalten, zumindest als Versuch ohne böse Folgen, habe ich sogar bei Apfelschnecken schon beobachtet). Normalerweise dürfte der Axolotl darauf zügig reagieren, aber zum einen wird er trotzdem eine minimale Verletzung der Schleimschutzschicht davontragen, zum anderen kann sowas, wenn zu viele Schnecken im Becken sind, auch zum Stressfaktor werden.
Wenn das mit einer Häufung von anderen Stressfaktoren zusammenkommt (Wasserströmung, Wasserwerte, Vergesellschaftung, Erregerkonzentration), kann man bei den Axolotl von einem geschwächten Immunsystem und damit auch bei kleinen Verletzungen hohem Infektionsrisiko ausgehen. Sind dagegen alle Stressfaktoren im grünen Bereich, dann versuch es doch einfach erstmal mit höchstens drei Schnecken und beobachte in der ersten Zeit intensiv, wie sich die Tiere vertragen. Jedenfalls wüsste ich persönlich nicht, was dann noch dagegen sprechen würde (was nicht heißt, dass ich alle Faktoren im Blick habe...). Boebachtung ist bei Vergesellschaftungsversuchen natürlich immer oberstes Gebot.
Tschöö
Stephan