Original von MagOO
ICH glaube nicht. Rostet bloß irgendwann,
Ja... und was ist Rost?
So gut wie alle Metalle sind ungeeignet dazu, ins Aquarium gebracht zu werden. Mal abgesehen von Gold und Platin... Allerdings kann man Metallstücke mit Kunststoff ummanteln, um zu vermeiden, dass sie mit Wasser in Kontakt kommen. Dazu eignet sich am besten das schon erwähnte Epoxy oder auch Teichbau-Polyester. Da das Kunstharz aber nach dem Aushärten ziemlich spröde wird, sollte man das nicht mit weichen Metallen wie Blei oder Zinn machen (wo die Harzschicht dann ähnlich leicht zu beschädigen wäre wie eine Zuckerglasur), es sei denn, man legt noch einen drauf und umhüllt die Metallstücke mit Glasmatte oder -gewebe (Matte funktioniert nur mit Polyester), so dass man eine elastische GFK-Ummantelung hat.
Mit gaanz viel Geduld kann man die Ummantelung natürlich auch mit Heißkleber machen. Ist ungefähr so, als wollte man mit einem H4-Bleistift ein Blatt Papier schwarz ausmalen.
Zur Berechnung des Gewichts:
Zunächst muss man das Volumen des einzutauchenden Behälters kennen (kann man bei rechtwinkligen Behältern berechnen, ansonsten einfacher mit einem Litermaß ermitteln). Das Volumen in Litern ergibt die nötige Beschwerung in kg. Ein 1 l großes Gefäß muss also um 1 kg beschwert werden, um unter Wasser zu schweben, oder stärker, um abzusinken.
Als nächstes muss man das spezifische Gewicht des Gewichtsmaterials kennen (ist bei kompakten Körpern identisch mit der Dichte). Bei Eisen (auf Stahl annähernd zu übertragen) sind das z.B. 7,874 kg/l, bei Blei 11,34 kg/l, bei Glas (übertragbar auf Silikatgestein) je nach Art 2,6 bis 4,8 kg/l, bei (trockenem) Sand je nach Art und Körnung 1,5 bis 2 kg/l.
Da ein Liter Gewicht einen Liter Wasser verdrängt, ist jeder dieser Stoffe (Ausnahme Sand, weil nicht kompakt) unter Wasser 1 kg/l leichter. Bleiben wir bei dem Beispiel unseres 1-l-Gefäßes und benutzen wir als Gewicht Glas von 3 kg/l, würden wir also mehr als 0,5 Liter (Kubikdezimeter) Glas (entsprechend 1,5 kg) brauchen, um dem Auftrieb des Luftkörpers entgegenzuwirken. Passende Formel:
Vb : ( Gs - 1 ) = Vg
und
Vg x Gs = Gg
oder in einem Schritt
Gs x (Vb : (Gs - 1)) = Gs
wobei
Vb = Volumen des Behälters
Gs = spezifisches Gewicht des Beschwerungsmaterials (über Wasser)
Vg = zu überschreitendes Volumen des Beschwerungsmaterials
Gg = zu überschreitendes Gewicht des Beschwerungsmaterials (über Wasser)
Alle Volumenangaben in Litern, alle Gewichtsangaben in kg
Nicht berücksichtigt habe ich bei der Rechnung das Gewicht der Luft im Behälter (ca. 1,2 g/l) und das spezifische Gewicht des Behälters selber. Da das Ziel ja nicht ist, einen "schwebenden" Behälter zu konstruieren, sondern einen sinkenden, müssen wir uns mit solchen "Erbsenzählereien" ja nicht aufhalten, sondern nur darauf achten, dass die errechneten Werte halbwegs großzügig überschritten werden.
Tschöö
Stephan
PS: Ach ja... es gibt da auch noch eine einfachere Methode:
Lasst einfach den Behälter mit der Öffung nach oben in der Badewanne schwimmen und füllt dann so lange Gewichte rein, bis er untergeht, dann habt ihr auch die richtige Menge ermittelt...
Aber hey, solche Primimethoden sind ja wohl nur was für Schwächlinge...