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MioTerr

Gelber Salamander

  • »MioTerr« ist männlich
  • »MioTerr« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 125

Registrierungsdatum: 9. Mai 2013

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1

Donnerstag, 5. Mai 2016, 20:02

Kleiner Tipp zum Thema "Bodengrund"

Hallo zusammen,
es wird hier im Forum ja immer mal wieder die Frage aufgeworfen, welchen Bodengrund man nehmen solle, wie grob der Kies sein muss, damit die Tiere sich daran nicht verschucken usw.

Dazu möchte ich einen kurzen, praktischen Beitrag vorstellen:
1. ich glaube nicht, dass Molche durch Kies gesundheitliche Problme bekommen können, habe jedenfalls bei meinen Tieren immer beobachten können, dass sie Steinchen oder anderes Material ausgespuckt haben, das sie nicht nicht essbar fanden. Insofern sähe ich weder bei Kies noch bei Sand als Bodengrund ein Problem. Andererseits können sich im dichteren Sandboden leichter Fäulnisprozesse ergeben.
2. ich habe meine Tiere lange Zeit ganz ohne Bodengrund gehalten, weil sie den gar nicht benötigen und es für die Übersichtlichkeit (Futter, Larven auf dem Boden) günstiger ist, desgleichen bzgl. Reinigung.
3. gleichwohl sieht ein reiner Glasboden zugegeben recht kahl und "kalt" aus, weshalb ich vor längerer Zeit einen weiteren Weg eingeschlagen habe, der mir inzwischen auch praktisch vorkommt: Kiesfließ, also Teichfolie, auf die Kies gepresst ist. Das ist zwar recht teuer, aber die kleinen Flächen, die man für ein Aquarium im Unterschied zum Gartenteich nur benötigt, sind sogar für den schmalen Geldbeutel erschwinglich.
Solche Teichfolie als Bodengrund zu wählen, hat gegenüber Kies den großen Vorteil, dass man kein Volumen "verliert", also auch in relativ flachen Becken so noch Kiesboden haben kann. Wichtigster Vorteil ist, dass sich so keine Futtertiere im Kies verkrümeln können.
Für Pflanzen, die ein eigenes Substrat benötigen, wie etwa Cryptocorynen im Cynops-Becken (die Tiere lieben diese Pflanze für die Eiablage!), kann man dann problemlos kleine mit Kies gefüllte Gefäße nehmen und auf das Kiesfließ stellen, seien dies Tontöpfchen oder halbe Kokosnussschalen. Man "verliert" also nur dort Volumen durch Kies, wo es (von der Pflanze) auch wirklich gebraucht wird, anstatt über die gesamte Fläche Kies aufzuschütten, wie es beim konventionellen Becken mit Kiesgrund der Fall ist.

Andererseite ist das Ganze nur etwas für die Ästhetik: wer sich am blanken Boden nicht stört, ist in jedem Fall auf der sicheren Seite (und hat dann sogar noch Geld gespart, weil sowohl auf Kies als auch Kiesfließ verzichtet).

Schönen Gruß
Aquater
Ich halte zur Zeit noch:
- 2,3,5 Notophthalmus viridescens
- 3,1,31 Cynops orientalis
- 1,2,16 Cynops cyanurus
- 10,8 Bombina orientalis
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
http://aquater.postach.io/

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KlausM

Roter Salamander

  • »KlausM« ist männlich

Beiträge: 246

Registrierungsdatum: 15. November 2002

Wohnort: Lohr/Main

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2

Sonntag, 15. Januar 2017, 18:44

Hallo Apuater,

vielen Dank für den Tipp mit der Teichfolie. Ich habe jetzt einige Becken damit umgerüstet. Einige Tiere sind auch noch im Kühlschrank und kommen im Frühjahr in Becken mit dieser Teichfolie.
Ich füttere viel Regenwürmer. Die können sich nicht mehr im Kies vergraben. Auch die Reinigung dürfte dann etwas einfacher sein. Die Pflanzen habe ich in kleine Tontöpfe mit Kies gepflanzt. Damit die Töpfe nicht umkippen habe ich mit Silikon an die Töpfe eine kleine Schale geklebt.
Ich habe Euch mal Beispielbilder angehängt.

Liebe Grüße

Klaus
»KlausM« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_4116.JPG
  • IMG_4117.JPG
  • IMG_4118.JPG
  • IMG_4119.JPG
Ich halte:
Salamandra s. terrestris
Salamandra s.morenica
Salamandra s. bernardezi
Lissotriton vulgaris
Ichthyosaura alpestris
Triturus marmoratus
Cynops ensicauda popei
Bombina variegata
Hyla arborea


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Corason 19 (15.01.2017)

Zottellotl

Jungsalamander

  • »Zottellotl« ist weiblich

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Registrierungsdatum: 15. Oktober 2016

Wohnort: Kronach

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3

Sonntag, 15. Januar 2017, 21:09

Man sollte das aber nicht verallgemeinern, die meisten Molche nehmen wirklich keinen Kies auf, also konnte ich bisher noch nicht feststellen.

Aber Axolotl schon, und sogar teilweise große Mengen, von daher ist da die Kiesgröße schon wichtig ;) nur so als kleiner Einwand. Kann man schön beobachten, wenn man mal den Kies wechselt bei Axolotln, da kacken die den alten noch Wochen/Monate lang aus.

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MioTerr

Gelber Salamander

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Beiträge: 125

Registrierungsdatum: 9. Mai 2013

Wohnort: Schwerin

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4

Samstag, 28. Januar 2017, 12:29

Kiesflies und Gestaltung

Hallo zusammen,
die positive Aufnahme meiner Anregung zur Gestaltung hat mich gefreut. Ich hänge auch noch einmal Bilder von zwei meiner Becken an. Das erste zeigt (oder zumindest kann man es vielleicht ahnen), wie man den flachen Kiesflies schön mit Gefäßen für Wasserpflangen kombinieren kann. In diesem Fall sind es halbierte Kokosnüsse, die mit feinem Kies gefüllt sind und in denen sich Cryptocorynen wohlfühlen. In dem Becken werden derzeit drei adulte Cynops cyanurus gepflegt und ich habe es lange Zeit für die kombinierte Pflege von Bombina orientalis mit Cynops orientalis benutzt.

Das zweite Becken ist gewissermaßen nur die "Badewanne" für Agamen, das zugleich als Kleingewässer von Bombina orientalis genutzt wird. Bei einem so geringen Wasserstand (< 8cm) würde man eigentlich gar nicht mehr mit einem Kiesgrund arbeiten können, dank der optimal flachen Kiesschicht, die ein Fließ bietet, funktioniert es aber wie man sieht dennoch.

Je höher der Wasserstand, umso unbedeutender sind natürlich die Raumgewinne, die man durch ein Fließ erzielt.
Schönen Gruß

Aquater
»MioTerr« hat folgende Bilder angehängt:
  • S1140014.jpg
  • S1140016_2_3.jpg
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
http://aquater.postach.io/

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