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Morgenstern

Adulter Salamander

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1

Mittwoch, 21. Februar 2007, 21:45

TetraAqua schädlich für Amphibien?

Hallo Leute!

Vor rund zwei Monaten habe ich bereits ein Aquarium (54 Liter) stehen, dass (bis auf den Sprudelstein) Techniklos und mittlerweile gut eingefahren ist. Anfangs gab ich etwas "AquaSafe" und "PlantaMin" beim Wasserwechsel dazu, mittlerweile nur noch etwas "AquaSafe". Da dieses Aquarium außer Schnecken und zwei Zwerggarnelen beinhaltet, wollte ich mal wissen ob eigentlich Feuerbauchmolche bzw. es in ferner Zukunft möglich wäre, den Frosch- bzw. Salamanderlaich dort einzusetzen!?

Die große Frage zu dieser Sache ist, ob diese TetraAqua Produkte, sprich "AquaSafe" und "PlantaMin" für Amphibien allgemein + für den Laich schädlich ist?

Vielen Dank!
MfG, Michael

Phoenixtear

Albino Salamander

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2

Mittwoch, 21. Februar 2007, 22:14

Hallo Michael,

die Schädlichkeit von Wasseraufbereitern in Bezug auf Salamandereier kann ich nicht einschätzen (zumal das mit einer Firmen-Namensnennung immer etwas kritisch ist in Foren ;) ).

Mal eine Frage - wozu brauchst Du das Zeug denn bzw. was denkst Du, was es an postitivem bringt?

Gruß, Daniel

Morgenstern

Adulter Salamander

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3

Donnerstag, 22. Februar 2007, 02:24

Zitat

Original von Phoenixtear
Mal eine Frage - wozu brauchst Du das Zeug denn bzw. was denkst Du, was es an postitivem bringt?

Nun, da ich ursprünglich ein reines Zwerggarnelenaquarium wollte, schlußendlich aber doch durch gewisse Gründen nichts mehr daraus wurde, und in einem Wirbellosenforum mir diese Aquasafe empfohlen wurde, ich natürlich dem nachging, auch gute Erfolge erzielte, trotz alle dem nun ungewiss bin, ob es den Amphibien schadet?

Wenn ja, muss ich dann das komplette Aquarium erneuern? Hmmm ... oder soll ich da sehr oft Wasserwechsel machen, bis von den Wasseraufbereitern bestimmt nichts mehr übrig ist?

Ich frage ja nur aus Vorsicht ... (ist ja bekanntlich besser als Nachsicht ;) )

Danke!
MfG, Michael

Callmel

Moderatorin

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4

Donnerstag, 22. Februar 2007, 07:31

Hi Michael,

Ob es Eiern schadet weiß ich nicht. Bei Axolotl haben wir inzwischen sehr schlechte Erfahrungen mit Wasseraufbereiter (egeal von welcher Firma gemacht). Über kurz oder lang hat das Zeugs die Nieren geschädigt und die Tiere umgebügelt. Larven reagierten noch empfindlicher darauf. Dies sind nicht nur meine Erfahrungen sondern eine Zusammenfassung vieler Leute. Die Schadstoffe werden auch nur gebunden und nicht aus dem Wasser entfernt. Sie reichern sich sozasagen noch an. Ein Chalator (EDTA) ist ein Blutverdünner. Darin möchte ich auch nicht baden. Und nötig ist das Zeug bei ausreichender Wasserhygiene auch nicht.

Liebe Grüße von Christina

Phoenixtear

Albino Salamander

  • »Phoenixtear« ist männlich

Beiträge: 439

Registrierungsdatum: 12. Juli 2005

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5

Donnerstag, 22. Februar 2007, 12:36

Hallo Michael,

tja, Christina hat es so ziemlich auf den Punkt gebracht. Selbst wenn diese Mittelchen nicht schädlich sind (mindestens bei Axolotl scheint es eben anders auszusehen), so sind sie meiner bescheidenen Meinung nach überflüssig und rausgeworfenes Geld.

Der Hauptzweck sollte wohl darin liegen, Metalle und Chlor im Leitungswasser zu binden. Das erreicht man auch durch einfache andere Methoden: Chlor wird im Normalfall dem Trinkwasser nicht mehr zugesetzt, und wenn doch, das Wasser einfach schwungvoll in den Eimer laufen lassen bzw. eine Weile stehen lassen, dann gast das von selbst aus. Metalle sammeln sich fast nur durch stehendes Wasser in Rohrleitungen an (und das auch nur bei neuen Rohren ohne entsprechende Patina, die sich von selbst bildet). Dazu lässt man einfach eine Weile vor Nutzung des Wassers den Wasserhahn laufen, sodass das abgestandene Wasser aus den Rohrleitungen raus ist.

Ich habe mir früher auch von der Werbung überzeugen lassen, nutze aber seit mehreren Jahren nur noch frisches Leitungswasser ohne Zusätze - und ohne Probleme.

Gruß, Daniel

Morgenstern

Adulter Salamander

  • »Morgenstern« ist männlich
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Beiträge: 33

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6

Donnerstag, 22. Februar 2007, 20:02

Zitat

Original von Callmel
Hi Michael,

Ob es Eiern schadet weiß ich nicht. Bei Axolotl haben wir inzwischen sehr schlechte Erfahrungen mit Wasseraufbereiter (egeal von welcher Firma gemacht). Über kurz oder lang hat das Zeugs die Nieren geschädigt und die Tiere umgebügelt. Larven reagierten noch empfindlicher darauf. Dies sind nicht nur meine Erfahrungen sondern eine Zusammenfassung vieler Leute. Die Schadstoffe werden auch nur gebunden und nicht aus dem Wasser entfernt. Sie reichern sich sozasagen noch an. Ein Chalator (EDTA) ist ein Blutverdünner. Darin möchte ich auch nicht baden. Und nötig ist das Zeug bei ausreichender Wasserhygiene auch nicht.

Liebe Grüße von Christina

Danke, das sagt alles!


Vielen Dank für die Antworten! ;)
MfG, Michael

bonny0307

Roter Salamander

  • »bonny0307« ist männlich

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7

Samstag, 24. Februar 2007, 12:37

Hallo,

also ich benutze schon seit mehreren Jahren,auch bei der Larvenaufzucht, Tetra Aqua Safe und es hat bisher noch keinen meiner Tiere geschadet.

Viele Grüße,Marco!

Callmel

Moderatorin

  • »Callmel« ist weiblich

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8

Samstag, 24. Februar 2007, 12:46

Hi Marco,

Deine Tieren vielleicht nicht, dafür aber schon vielen vielen anderen.

Was Wasseraufbereiter beinhalten habe ich hier aus einem anderen Forum mal reinkopiert (ich darf das weil es stammt von mir)

Hallo Leute,
da ja immer mal wieder das Thema Wasseraufbereiter aufkommt, habe ich mir mal die Mühe gemacht, die wichtigsten Inhaltsstoffe ausainander zu tüddeln und ihre Wirkungsweise rausgeschrieben.
Damit erklärt es sich von allein, das diese Substanzen nichts im Amphibienbecken zu suchen haben!

Inhaltsstoffe von Wasseraufbereitern (in unterschiedlichen Zusammensetzungen)

1.)Chemikalie (meist Natronlösung) gegen Chlor (Dechlorminatoren) Natriumhydrogencarbonat NaHCO3 Weisses, alkalisch schmeckendes, geruchfreies, an trockener Luft beständiges Pulver (monokline Kristalle). Natriumhydrogencarbonat zerfällt beim Erwärmen auf über 65° unter Abgabe von CO2 und H2O in Soda. In Wasser löst sich Natriumhydrogencarbonat mit sehr schwach alkalischer Reaktion (gegen Phenolphthalein). Zusätzlich spaltet es sich auf in CO“2 also Stickstoff und Wasser. Und Stickstoff brauchen wir nicht im Wasser. Zusätzlich wird gebundenes Chlor im Konzentrat wider abgegeben. Dabei setzt sich auch NACL also Kochsalz frei.

2.) EDTA (Ethylendiaminteträssigsäure) gegen Schwermetalle: EDTA ist ein organischer Komplexbildner, der in erster Linie jene Ionen komplexieren soll, die die Wasserhärte verursachen. Seine komplexierende Wirkung ist aber nicht auf die Erdalkalimetalle beschränkt. Daher kann EDTA auch Schwermetalle komplexieren und diese in die Umwelt remobilisieren, nachdem sich diese Metalle im Sediment angereichert haben.
EDTA wird in Kläranlagen nur sehr gering abgebaut. In einigen untersuchten Kläranlage wurden über 40 % an EDTA im Ablauf der Kläranlage nicht abgebaut wieder ausgeschieden. EDTA bindet zwar Metalle, wird aber von Bakterien wieder zersetzt. Die Schwermetalle gelangen wieder ins Wasser. Für Menschen wird EDTA als giftige Substanz deklariert und darf nur mit Handschuhen gehändelt werden da es auch ätzend ist. Da frage ich mich doch, was die Schleimhaut der Axolotl dazu sagt? Zusätzlich zu den Schwermetallen, die sich wieder im Wasser anreichern.
Schwermetalle können durchaus beseitigt werden, wenn man die Wasserleitung ein wenig spült und laufen lässt.

3.) Phosphate fördern den Algenwuchs. Die Mittel die dagegen eingesetzt werden ist eine Ätzlösung. DMPS (2,3-Dimercaptopropyl-1-sulfonat) = HS-CH(2)-CH(SH)-SOO(-). Sog. Komplex- oder Chelatbildner, der wirksam Schwermetalle im Wasser bindet. Der Mechanismus beruht auf der Affinität der Sulfhydryl(-SH)gruppen zu Schwermetallen. Bei sehr niedrigen Metallexpositionen nehmen einige Enzyme eine Art vorsorglicher Speicherung vor, indem sie beispielsweise Metalle in metallorganischen Schwefelverbindungen "ablegen". Die Reaktion stellt eine kompetitive Enzymhemmung dar, wobei Au, Cd, Hg, Pb und Zn die meistbevorzugten Reaktionspartner sind. Derartige Schwefel-Metall-Verbindungen bezeichnet man als Metallothioneine. Da die medizinisch wirksamen Komplexbildner eine höhere Komplexbildungskonstante besitzen als die Enzymkomplexe, geben sie den blockierten Enzyme ihre ursprüngliche Wirksamkeit zurück. Dummerweise besitzen Komplexbildner wie DMPS allerdings ein eigenes toxisches Potential, weil sie nicht nur schädliche Schwermetalle, sondern auch essentielle Spurenelemente (Zink, Germanium, Selen, Mangan, Chrom, Lithium, Molybdän, Rubidium, Vanadium, u.a.), die die prosthetische Gruppe vieler Enzyme bilden, aus dem Körper der Tiere entfernen.
Zusätzlich kommt auch wieder Chlorid ins und die Leitfähigkeit des Wassers steigt an. Chlorid ist aber schon von der Chlorbeseitigung im Wasser. Dadurch kommt es zu einer Redoxpotential und dadurch zu einem drastischen Sauerstoffabfall.

4.) meist Jodsalz zur Desinfektion und gegen Pilze, was dies bei Axolotl auswirkt, wurde ja schon eingehend beschrieben.

Zusätzlich ist in einigen Aufbereitern noch Malachitgrün als Inhaltsstoff. Dies wird auch als Desinfektionsmittel eingesetzt und kann tödlich für den Stoffwechsel der Axolotl sein. Es ist auch als Toxischer Stoff für Amphibien deklariert.

Liebe Grüße von Christina

MarioR

Moderator

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Registrierungsdatum: 8. Mai 2005

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9

Samstag, 24. Februar 2007, 18:57

Hey,

Also wenn ich es richtig verstanden habe: Das Zeug ist völlig sinnlos!

Waseraufbereiter habe ich in meiner Anfangszeit benutzt (inzwischen habe ich Aquarien seit 4 Jahren) aber sietdem ich gehört habe dass nichts nützt habe ich es abgesetzt.

Der Effekt: Keine Verschlechterung der Wasserwerte und es schont den Geldbeutel :D

@Christina: Na da wurde ja wieder mal Kompetenz bewiesen :band:



Gruß Mario

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