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Sabine65

Jungsalamander

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1

Samstag, 30. Januar 2010, 10:19

Feuersalamander gefunden

vielen Dank für die tolle Anleitung für ein Notquartier, so habe ich den Feuersalamander, den ich gestern bei ca. +1°C im Wald mitten auf dem Weg gefunden haben, zumindest mal fürs Erste helfen können.

Ich würde mich freuen, wenn ich ihn in fachkundige Hände zum Überwintern geben könnte. Tierärzte in meiner Umgebung habe ich kontaktiert in der Hoffnung, jemand kennt jemanden. Die Wildtierhilfe in Niedersachsen schaut auch, ob sie jemanden in meiner Umgebung auf ihrer Liste haben. Fachzoohandlungen konnten mir leider nicht helfen. Aber da frage ichmich auch noch weiter durch.

Ich wohne in Wermelskirchen - liegt zwischen Remscheid und Solingen. Vielleicht kommt ja einer von Euch aus dieser Ecke?

Vielen Dank für Lesen
schöne Grüsse
Sabine

Kamil

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2

Samstag, 30. Januar 2010, 10:38

Hallo,

wieso hast du das Tier mitgenommen? : :KA: :KA:

Gruß,

Kamil

Sabine65

Jungsalamander

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3

Samstag, 30. Januar 2010, 11:42

Zitat

Original von Kamil
wieso hast du das Tier mitgenommen? : :KA: :KA:


Hallo Kamil,

eine solche Frage in diesem Forum verwundert mich.

Aus dem Wald heraus, hatte ich meinen Mann angerufen und gebeten im Internet zu recherchieren, ob der Salamander reele Überlebensschancen hat. Aufgrund dieses Beitrages, in DIESEM Forum

"Antwort:
wenn die Temperaturen mild sind ( ab +5 Grad ) und das Tier gesund ist, dann umgehend wieder aussetzen ( Wald ). Es sollte jedoch kein Schnee liegen, oder Eis vorhanden sein. Ist Eis oder Schnee vorhanden, bitte das Tier in eine geeignete Überwinterungskiste einquartieren."

habe ich mich entschlossen ihn mitzunehmen.

Dann habe ich mich Zuhause weiter kundig gemacht. Frau Erdmann von der Wildtierhilfe und andere Fachkundige, die ich um Rat gefragt habe, waren der Ansicht, das der Salamander unter den derzeitigen Wetterbedingungen keine Chance gehabt hätte.

Ich kenne solcherlei Diskussionen aber aus der Hundeforenwelt, sie führen in der Regel zu nichts. Der Salamander ist hier, Gespräche darüber, warum ich ihn mitgenommen habe, helfen ihm nicht und ich bitte um Verständnis, dass ich dafür jetzt auch keine weitere Zeit aufbringen werde.

Es wäre schön gewesen, wenn Dein Beitrag auch eine hilfreiche Komponente beinhaltet hätte.

Schöne Grüsse
Sabine

Kamil

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4

Samstag, 30. Januar 2010, 12:09

Hallo Sabine,

wir sind am Beginn der Aktivitätsphase, die Tiere kommen bei euch offenbar jetzt schon raus. Es ist übrigens keine Seltenheit, dass Feuersalamander im Schnee rumlaufen. Nun gut, hier die hilfreiche Komponente:

1. (SEHR wichtig!) Haltet ihn fern von Terrarien, Terrarientieren, Zooläden und kommerziellem Futter! Es geht hierbei um Keime, die in menschlicher Obhut vorhanden sind, in der Natur aber nicht. Wenn die Keime nun in den Wald gelangen könnte das die gesamte Population schädigen oder sogar stark gefährden! Immer weiter verbreitet ist da auch der Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatiditis) der gerade global enormen Schaden verursacht.

2. Haltet das Tier kalt/kühl. Der kälteste, frostfreie Raum der euch zur Verfügung steht, stellt gerade den besten Ort zur "Aufbewahrung" dar. Ein Dachboden oder eine (möglichst autofreie) Garage oder ein Schuppen tun es auch.

3. Als Unterbringung reicht für die nächsten paar Wochen ein 60x30x30 Aquarium mit Erde als Substrat und etwas Rinde als Versteck. Haltet die Erde leicht feucht, an manchen Ecken etwas trockener. Nässe ist zu vermeiden. Ihr solltet das Becken aber gut Abdecken oder mit breiten Klebebandstreifen an den Rändern (die so überstehen) sichern, sonst krabbelt das Tier bald außerhalb des Beckens rum.

4. Futter: Spinnen und Asseln aus dem Keller, Regenwürmer aus dem Garten sind eine gute Mahlzeit.

5. Bringt das Tier möglichst bald in den Wald zurück, wartet evtl. bis der Schnee verschwunden ist. Aussetzen solltet ihr das Tier wieder an der Stelle, wo ihr es gefunden habt.

Es ist an sich nicht kompliziert oder schwer - nur keine Angst! Lasst dem Tier seine Ruhe, dann übersteht es die Zeit auch ganz gut. Bei den Temperaturen wird das Tier eh nicht so viel fressen.

Meine Frage war deshalb so erstaunt, weil ich bisher nicht mitbekommen habe, dass jemand ein Tier aus dem Wald mit heim nimmt! Die Anleitung die du zitierst ist da eher für Personen gedacht die ein Tier am Haus (Lichtschächte, Balkon, Brennholzstapel,...) finden ;)

Viel Erfolg und Spaß dabei,

Kamil

Sabine65

Jungsalamander

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5

Samstag, 30. Januar 2010, 12:38

Herzlichen Dank für die hilfreichen Infos

Zitat

Original von Kamil
wir sind am Beginn der Aktivitätsphase, die Tiere kommen bei euch offenbar jetzt schon raus. Es ist übrigens keine Seltenheit, dass Feuersalamander im Schnee rumlaufen.



Nun gut, hier die hilfreiche Komponente:

1. (SEHR wichtig!) Haltet ihn fern von Terrarien, Terrarientieren, Zooläden und kommerziellem Futter! Es geht hierbei um Keime, die in menschlicher Obhut vorhanden sind, in der Natur aber nicht. Wenn die Keime nun in den Wald gelangen könnte das die gesamte Population schädigen oder sogar stark gefährden! Immer weiter verbreitet ist da auch der Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatiditis) der gerade global enormen Schaden verursacht.

ok - hab noch nix dergleichen gemacht. Auch direkt mit der Hand berührt habe ich ihn nicht.

2. Haltet das Tier kalt/kühl. Der kälteste, frostfreie Raum der euch zur Verfügung steht, stellt gerade den besten Ort zur "Aufbewahrung" dar. Ein Dachboden oder eine (möglichst autofreie) Garage oder ein Schuppen tun es auch.

ich habe ihn ein Aquarium gesetzt. Dieses Aquarium ist gefüllt mit einem Erde-Laub-Geschmisch, einige gebogene Holzstücke mit Rinde liegen drin. Das Aquarium steht in einem Karton, den ich mit Papier und Schaumstoff ausgefüttert habe, die Kiste wiederum steht auf einer Styropurplatte, die sich in einem 3 seitig geschützen Raum unter der Aussentreppe befindet, die 3 Seiten sind gedämmt. Mir wurde von einer Tierhilfenotstelle geraten, das Aquarium in einen Keller zu stellen, der unter 20°C hat, damit der Salamander sich entscheiden kann, ob er Winterruhe hält oder nicht. Unsere Kellerräume haben eine Temperatur von ca. 15-18. °C. Dort sollte ich ihn 2 Tage so stehen lassen um zu schauen, ob er sich verkrümelt und dann ggf. füttern, wenn er aktiv bleibt

3. Als Unterbringung reicht für die nächsten paar Wochen ein 60x30x30 Aquarium mit Erde als Substrat und etwas Rinde als Versteck. Haltet die Erde leicht feucht, an manchen Ecken etwas trockener. Nässe ist zu vermeiden. Ihr solltet das Becken aber gut Abdecken oder mit breiten Klebebandstreifen an den Rändern (die so überstehen) sichern, sonst krabbelt das Tier bald außerhalb des Beckens rum.


ok, das Aquarium hat die Größe. Abgedeckt ist es mit einem durchlöcherten pappkarton, den ich mit Spanngurten arretiert habe.
4. Futter: Spinnen und Asseln aus dem Keller, Regenwürmer aus dem Garten sind eine gute Mahlzeit.

wann sollte ich sie ihm geben? Setze ich sie einfach ins Aquarium rein?

5. Bringt das Tier möglichst bald in den Wald zurück, wartet evtl. bis der Schnee verschwunden ist. Aussetzen solltet ihr das Tier wieder an der Stelle, wo ihr es gefunden habt.

das hatte ich gelesen, die Stelle kann man sich auch gut merken. Der Schnee liegt hier zZ 30 cm hoch, das wird sicherlich ein bissl dauern.

Es ist an sich nicht kompliziert oder schwer - nur keine Angst! Lasst dem Tier seine Ruhe, dann übersteht es die Zeit auch ganz gut. Bei den Temperaturen wird das Tier eh nicht so viel fressen.

Meine Frage war deshalb so erstaunt, weil ich bisher nicht mitbekommen habe, dass jemand ein Tier aus dem Wald mit heim nimmt! Die Anleitung die du zitierst ist da eher für Personen gedacht die ein Tier am Haus (Lichtschächte, Balkon, Brennholzstapel,...) finden ;)

glaube mir, ich habe es nicht willkürlich gemacht, weil ich einfach gerne Wildtiere einsammle, wenn wir recherchiert hätten, das sie es bei den Tem. gut aushalten können, hätte ich ihn liebend gerne im Wald gelassen.Hätte der Salamander denn nach Deiner Überzeugung im Wald überlebt, bei nächtlichen Minustemperaturen - ich habe ihn so gegen 17.30 Uhr gefunden, da warens so ca. 1°C +

Danke für Deine Hilfe

Schöne Grüsse
Sabine



Kamil

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6

Samstag, 30. Januar 2010, 12:47

Hallo Sabine,

die Temperaturen bei euch im Keller sind viel zu hoch! Stell ihn doch in isolierten Box auf den Dachboden oder Balkon, mach ggf. ein Thermometer dazu damit er dort dich einfriert (ahm, nicht für dich aber wir haben hier paar Spezialisten die gern alles wörtlich nehmen, drum hier die Ergänzung: Ein Thermometer schützt NICHT vor Frost, man muss es regelmäßig ablesen um zu sehen wie kalt es ist um dann entsprechend zu handeln!). Die Temperatur sollte jetzt deutlich unter 10°C liegen.
Ich hoffe eure Pappkonstruktion kann nirgends angehoben werden - die Tiere sind Ausbruchskünstler!
Das Futter wirfst du einfach ins Becken, wenn du einen Regenwurm hast, kannst du ihn auch vorher zerschneiden (scharfe Schere) und RUHIG mit einer Pinzette anbieten. Wenn das Tier zu arg gestresst wird, frisst es nicht und verkriecht sich. Bei so hohen Temperaturen verbraucht das Tier auch sehr viel Energie und muss dementsprechend sehr gut gefüttert werden!

Ja, ich bin fest davon überzeugt, dass das Tier im Wald überlebt hätte und sich bester Gesundheit erfreuen würde!

Viele Grüße,

Kamil

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7

Samstag, 30. Januar 2010, 13:09

Hallo,

Zitat

"und das Tier gesund ist"


Zitat

"dass das Tier im Wald überlebt hätte und sich bester Gesundheit erfreuen würde!"


bitte, wer kann das per Ferndiagnose bestimmen ? Ist das Tier gesund ? :KA:

@sabine65

ich finde Du hast es genau richtig gemacht, immerhin kannst Du als Laie ja schlecht den Zustand des Tieres beurteilen. Wenn Du die Ratschläge von Kamil richtig befolgst/anwendest, ja dann kann eigentlich nichts passieren :)

Ich hoffe demnächst wird es wieder etwas milder, dann kannst Du ihn auch aussetzen - er wird es Dir danken :)

Gruß Michael ....

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Kamil

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8

Samstag, 30. Januar 2010, 15:08

Hi Micha,

wenn ein Tier jetzt noch durch den Schnee waten kann und diesen Winter überstanden hat, dann ist es nicht wirklich krank. Dafür war der Winter zu unwirtlich...

Viele Grüße,

Kamil

bonny0307

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9

Samstag, 30. Januar 2010, 17:22

Hallo Sabine,
um noch einmal kurz darauf zurückzukommen:
Ich weiß daß Du dem Salamander nur helfen wolltest, aber laß ihn bitte beim nächsten Mal da wo er war. Ich bin zwar auch Kamil´s Meinung daß er durchaus gute Chancen gehabt hätte im Wald bei den Temperaturen zu überleben, aber auch wenn ein Frosteinbruch dazu führen würde, daß er erfriert, so ist das auch natürlich. Was meinst Du wieviele Amphibien und Reptilien den Winterschlaf nicht überleben? Das ist ganz normal, sonst würden viele Tiere überhand nehmen.
Zum Beispiel liest man in der Literatur, daß mancherorts bei einem Kälteeinbruch ganze Molchpopulationen, die bereits ihr Laichgewässer aufgesucht hatten, erfroren. Das ist/klingt zwar grausam für das menschliche Ohr, aber die Natur ist nunmal grausam und sie war es schon immer und wird es immer sein.
Also, laß bitte beim nächsten Mal der Natur ihren Lauf.

Viele Grüße, Marco

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10

Samstag, 30. Januar 2010, 17:59

Hallo Kamil,

Zitat

und diesen Winter überstanden hat
....

schon mal vor die Tür geschaut ;)

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Sabine65

Jungsalamander

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11

Samstag, 30. Januar 2010, 18:14

Zitat

Original von bonny0307

Also, laß bitte beim nächsten Mal der Natur ihren Lauf.



Hallo Marco,

wenn wir der Natur immer Ihren Lauf lassen würden, dann hätte dies auch Auswirkungen auf die menschliche Population, aber so sind wir Menschen eben nicht und ich werde ganz sicher nicht diese Haltung gegenüber Tieren annehmen.

Wir greifen ohne Ende in die Natur ein, schränken die Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt ein, aber an einem Punkt, wo wir den Tieren helfen können, sagen wir dann "da muss man der Natur ihren Lauf lassen"?

Aber das ist gar nicht das Thema, ich wollte es nur nicht so stehen lassen.

Schöne Grüsse
Sabine

Michael Schantz

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12

Samstag, 30. Januar 2010, 18:52

Hallo,

wenn ich ein Tier bei Schnee und Eis gefunden hätte (also so wie es momentan draußen aussieht), so hätte ich es ebenfalls mitgenommen.

Darauf bezieht sich auch mein Satz:

Zitat

Es sollte jedoch kein Schnee liegen, oder Eis vorhanden sein.
...

Einen Feuersalamander bei diesen Temperaturen und Witterungsverhältnissen (Schnee & Eis) zu finden ist zum Glück sehr selten - jedenfalls hatte ich noch nie das "Glück" ?! gehabt, was aber auch nichts bedeuten mag.

Für mich ist der Winter übrigens noch lange nicht vorbei und ich habe einige Mails von Leuten erhalten die auch schon erfrorene Tiere gefunden haben (im Wald usw.). Gehört dazu und ist normal - klar ... aber .... warum soll man solch einem Tier nicht helfen zu überleben, wenn sich die Gelegenheit bietet ? Ich möchte hier noch einmal klar stellen, dass ich nicht von der Zeit der Schneeschmelze spreche (also wenn der Winter richtig vorbei ist), sondern von den momentanen Verhältnissen.

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Frosch-Haus

Albino Salamander

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13

Samstag, 30. Januar 2010, 19:52

Keine Angst vor dem Winter!
Unsere heimischen Amphibien müssen schon seit der Eiszeit mit unseren
Wintertemperaturen fertig werden, unsere Kältespezialisten der Feuersalamander, der Bergmolch und der Fadenmolch laufen auch unter der Schneedecke spazieren und suchen im Winter nach Futter. Feuersalamander
laufen noch bei 5 Grad minus über den Schnee.
Meine Empfehlung, das Tier zurückbringen, Schnee wegschieben, altes Laub
auf das Tier und alles mit etwas lockerem Schnee bedecken.
Gruß Harry

Michael Schantz

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14

Samstag, 30. Januar 2010, 20:26

Hallo,

richtig, die Tiere können auch mal - 5 Grad aushalten aber nur eine kurze Zeit lang ! Ein Feuersalamander der bei - 5 Grad auf dem Eis oder Schnee zu finden ist hat sehr schlechte Karten, falls er nicht umgehend ein Versteck findet. Werden die Tiere in ihren Verstecken mit solchen Temperaturen überrascht, dann ist das etwas anderes.

Zitat

Meine Empfehlung, das Tier zurückbringen, Schnee wegschieben, altes Laub auf das Tier und alles mit etwas lockerem Schnee bedecken.
...

bitte nicht ! 8o

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Sabine65

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15

Samstag, 30. Januar 2010, 22:33

Zitat

Original von Michael Schantz

Zitat

Meine Empfehlung, das Tier zurückbringen, Schnee wegschieben, altes Laub auf das Tier und alles mit etwas lockerem Schnee bedecken.
...

bitte nicht ! 8o



nein, ganz sicher bringe ich ihn nicht jetzt zurück. Sobald die Temperaturen es zulassen, mache ich es natürlich.

Der Bereich in dem ich ihn gefunden habe ist übrigens in unmittelbarer Nähe eines Baustellenbereichs. Die Autobahnbrücke wurde dort verbreitert, die Maßnahmen an dieser Stelle sind, denke ich mal weitgehend durchgeführt, abgeschlossen sicherlich noch nicht. Im vergangengen Sommer haben wir leider sehr viele überfahrene Feuersalamander dort auf der Baustrasse gesehen. Vorher wusste ich gar nicht, dass es sie hier überhaupt gibt. Ausserdem wurden dort in den vergangenen Wochen Baumfällarbeiten durchgeführt. Keine Ahnung was die Ursache war, aber hier liegt der Schnee locker 40 cm oder mehr hoch, an ein Ende des Winters ist hier erstmal nicht zu denken.

Schöne Grüsse
Sabine

Sabine65

Jungsalamander

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16

Sonntag, 31. Januar 2010, 10:55

Zitat

Original von Kamil

2. Haltet das Tier kalt/kühl. Der kälteste, frostfreie Raum der euch zur Verfügung steht, stellt gerade den besten Ort zur "Aufbewahrung" dar. Ein Dachboden oder eine (möglichst autofreie) Garage oder ein Schuppen tun es auch.

ich habe die Temperaturen gemessen, oberhalb des Aquariums waren es ca. 4,5°C + - das müsste reichen, oder?

4. Futter: Spinnen und Asseln aus dem Keller, Regenwürmer aus dem Garten sind eine gute Mahlzeit.
l


das ist noch ein Punkt an dem ich verunsichert bin, weil ich von Fachleuten dazu unterschiedliche Infos bekommen habe. Füttern oder nicht? Eine Meinung war, schau 2 Tage, wenn er dann immer noch aktiv ist, gebe Futter hinein - derjenige war aber auch der Meinung, dass ich ihn dann in den Keller stellen soll - unser Keller ist aber knapp 20°C warm. Wenn ich ihn draußen füttern würde, könnte er Probleme mit der Verdauung haben, war auch eine Meinung. Nun habe ich vorhin nach ihm geschaut er hat sich nicht verkrochen, aber seinen Standort seit gestern gewechselt, die Erde im Aquarium ist weich, als eingraben wäre kein Problem, Wurzelnstücke gibt es auch. Also füttern oder nicht?

bonny0307

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17

Sonntag, 31. Januar 2010, 11:13

Hallo Sabine,

Zitat

wenn wir der Natur immer Ihren Lauf lassen würden, dann hätte dies auch Auswirkungen auf die menschliche Population, aber so sind wir Menschen eben nicht und ich werde ganz sicher nicht diese Haltung gegenüber Tieren annehmen.


ja, aber wo fängt diese Tierliebe an und wo hört sie auf? Als nächstes fängt man alle Wasserfrösche eines Teiches ein, weil ein Gewitter naht und der Blitz ins Wasser einschlagen könnte. Also das ist jetzt wohl übertrieben aber ich möchte damit nur sagen, einheimische Amphibien kommen sehr gut mit unserem Klima zurecht und man braucht keine einsammeln, nur weil man der Annahme ist daß sie manchen Wetterbedingungen nicht gewachsen sind. Sie sind es, auch wenn einzelne Exemplare sterben, ist doch die Gesamtpopulation durch solche Wettereinflüsse nicht gefährdet.

Zitat


Wir greifen ohne Ende in die Natur ein, schränken die Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt ein, aber an einem Punkt, wo wir den Tieren helfen können, sagen wir dann "da muss man der Natur ihren Lauf lassen"?


da wo der Mensch eingreift und die Lebensräume der Tier-und Pflanzenwelt verändert ist natürlich unsere Hilfe angebracht, weil WIR ja die Ursache für die schlechteren Lebensumstände sind. Aber das ist ja in Deinem Fall nicht so, Du hast das Tier nur wegen der angeblich zu kalten Temperaturen mitgenommen, obwohl Feuersalamander, wie Harry schon richtig bemerkte, absolut perfekt an unser Klima angepaßt sind.

Viele Grüße, Marco

Frosch-Haus

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18

Sonntag, 31. Januar 2010, 11:18

Hallo Sabine, hallo Marcus
Hatte im letzten Winter Besuch von zwei Wanderern, die einen Feuersalamander brachten, Baufällarbeiten hatten den Boden aufgewüllt.
Der Unterschied, der Winter war nicht so extrem. Habe Verständnis für
die Entscheidung, jetzt nicht zurückbringen. Totgefahrene Salamander auf
den Waldwegen haben in der Regel eine andere Ursache, viele Jäger sind
nachtaktiv, wie unsere Salamander, und fahren mit Geländewagen zum
Ansitz. Unsere Amphibien laufen gerne bei Nacht auf Waldwegen, da sie
bei der Futtersuche, Schnecken und Würmer ohne großen Hindernisse
erbeuten können.
Nur noch eine Bitte, keine Tiere aus der Natur mitnehmen. Der Mensch
braucht die Natur, die Natur braucht den Menschen nicht.
Gru0 Harry

Michael Schantz

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19

Sonntag, 31. Januar 2010, 11:24

Hallo,

Zitat

obwohl Feuersalamander, wie Harry schon richtig bemerkte, absolut perfekt an unser Klima angepaßt sind.
...

das kommt immer auf die momentane Situation drauf an, sonst würden ja auch keine erfrieren ;) Feuersalamander die bei den jetzigen Verhältnissen im Schnee oder Eis gefunden werden, wurden meistens durch irgend etwas in ihrer Ruhe gestört und suchen deshalb nach einem neuen Versteck.

@Harry

Zitat

Der Unterschied, der Winter war nicht so extrem.
...

genau das ist der Punkt den ich meine :)

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

bonny0307

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Sonntag, 31. Januar 2010, 11:49

Hallo,

Zitat

Zitat:
obwohl Feuersalamander, wie Harry schon richtig bemerkte, absolut perfekt an unser Klima angepaßt sind.
...

Zitat

das kommt immer auf die momentane Situation drauf an, sonst würden ja auch keine erfrieren Feuersalamander die bei den jetzigen Verhältnissen im Schnee oder Eis gefunden werden, wurden meistens durch irgend etwas in ihrer Ruhe gestört und suchen deshalb nach einem neuen Versteck.


Sicher, einzelne Tiere sterben immer mal bei "katastrophenähnlichen" Wetterbedingungen. Aber im Ganzen sind sie auch solchen harten und langen Wintern gewachsen.

Viele Grüße, Marco

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