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methodik

Gelber Salamander

  • »methodik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 109

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1

Sonntag, 14. August 2011, 15:10

Boden-HMF

Hey,

da ich vermutlich doch eher kleine, nicht sonderliche schmucke Becken erstmal verwenden werde, nachdem ich umgezogen bin, wollte ich mal nachfragen, wie ratsam diese Hamburger Mattenfilter statt Bodengrund sind. Habe das bisher nur bei Axolotlbecken gesehen und wollte es eventuell in jeweils 60*30er Becken für H. orientalis und N. strauchii barani probieren. Verursachen die Pumpen, die man ja oft dabei hat, wenn ich das richtig verstehe, zu viel Strömung für die Hypselotriton oder evt. zu wenig für die Neurergus ?

Wäre super, wenn mir jemand kurz Antwort geben könnte, vielleicht gibt es ja einen sehr offensichtlichen Grund warum die bisher nur bei den Axolotl so oft gebraucht werden.

Liebe Grüße,

Jakob

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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2

Sonntag, 14. August 2011, 16:00

Hallo Jakob,

Bodenmatten haben bei allen Molcharten den selben Vorteil (man "spart" den Bodengrund und verbraucht wenig Platz für den Mattenfilter) und den selben Nachteil (manche Futtertiere, z.B. Würmer, verschwinden gern darin...). Eigene Erfahrungen habe ich allerdings damit noch nicht gemacht.

Eine brauchbare Anleitung für eine platzsparende Variante findest Du HIER

Ein offensichtlicher Grund, warum sie besonders bei Axolotl so häufig gebraucht werden, und bei anderen Urodelenarten nicht so bekannt sind, fällt mir nicht ein. Vielleicht liegt es daran, dass die Axolotlhalter unter den Urodelenhaltern insgesamt in der Mehrheit sind - und auch unter denen verwendet ja nur ein Teil Bodenmattenfilter ;) Zu viel Strömung verursachen sie zumindest nicht...

Viele Grüße, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

methodik

Gelber Salamander

  • »methodik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 109

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3

Sonntag, 14. August 2011, 18:57

Hallo Ingo,

ja, genau die Vorteile kamen mir auch überzeugend vor. Da ich nach Möglichkeit mit Pinzette füttere, wäre der Nachteil auch nicht so schwerwiegend.
Die Frage war ja auch von daher eher artspezifisch - vermutlich halten zwar die wenigsten diese beiden Arten und dnan auch noch auf einem Bodenmattenfilter, aber evt. hat ja jemand mit Art und Filter separat Erfahrungen und könnte eine kurze Einschätzung abgeben ;)
Zusätzlich ist mir noch die Frage eingefallen, ob Steinaufbauten auf dem Filter diesen leicht beschädigen könnten - immerhin sind die Neurergus als Gebirgsbachbewohner wie geschaffen für eine vegetationsarmes, steiniges Becken.

Danke auch für den Link - vermutlich werde ich nicht selber basteln sondern gucken ob ich etwas passendes bestellen kann...die Zeit geht mir in letzter Zeit einfach flöten.

Grüße, Jakob

Phoenixtear

Albino Salamander

  • »Phoenixtear« ist männlich

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4

Dienstag, 16. August 2011, 19:36

Hi Jakob,

Hypselotriton habe ich selbst nicht gepflegt und auch keine Erfahrungswerte, an Neurergus habe ich nur Erfahrung mit kaiseri und strauchii. Bei denen könnte gegebenenfalls die "Größe" gegen Bodenmattenfilter sprechen.
Axolotl werden ja in der Regel größer, haben also dementsprechend kleinere Füße und Zehen und da kann es dazu kommen, dass sie mit den Poren nicht so gut zurecht kommen und hängen bleiben. Auf jeden Fall würde ich also (falls überhaupt) eine recht feinporige Matte von 30 PPI empfehlen.

Was die Strömung angeht: Normalerweise werden diese Matten ja mit einem Luftheber betrieben, da ist die Strömung vernachlässigbar bzw. müsste eventuell (bei höheren Becken) für strömungsliebende Amphibien noch zusätzlich etwas mehr Strömung erzeugt werden, beispielsweise durch einen Ausströmerstein (wenn sowieso schon eine Membranpumpe für den Luftheber rum steht...).

Gegen die Steine auf der Bodenmatte spricht das gleiche Argument wie gegen Steinaufbauten auf sonstigem Bodengrund: Unter den Steinen kann es zu strömungsarmen bzw. undurchströmten Bereichen kommen. Wenn sich dort Abfallstoffe ansammeln (Futterreste, Ausscheidungen, ggf. abgestorbene Pflanzenteile), kann das im Laufe der Zeit dann zu anaeroben Bereichen führen (vereinfacht Gärungsvorgänge anstatt aeroben Abbaus). Die Steine sollten also auch bei einer Bodenfiltermatte immer mal angehoben und darunter "gesaugt" werden.

Ich persönlich habe meine Neurergus damals ohne Bodengrund mit Steinaufbauten gehalten, gefiltert wurde über eine kleine Seitenmatte. In dem Fall hätte eine Bodenfiltermatte also nicht "wenig" Platz verbraucht, als Filter an sich sind die sogar im Normalfall überdimensioniert (ebenso wie eine Rückwandmatte). Wenn man damit den Bodengrund ersetzt, relativiert sich das natürlich.

Gruß, Daniel

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