hallo zusammen, +
Möchte euch die Geschichte von meinem Lotl erzählen und fragen was ich besser machen könnte, da ich soeben erst dieses Forum gefunden habe
Ich hab vor 5 Jahren ein Ei vor der Klospülung gerettet, dem ich in einem Anfall von Kreativität den namen Axel gab
Damals wusste ich noch nix von Foren, hab mir ein paar Informationen aus dem www ergoogelt und habe mich auf das Bauchgefühl verlassen.
1) Als er klein war hab ich Artemias gezüchtet und verfüttert. dann hab ich gelesen dass der salzgehalt der Artemias nicht optimal ist,
2) dann hab ich angefangen in Tümpeln zu fischen, und diese Muschelkrebschen verfüttert
3) Anfangs waren es 7 Eier --> Larven, von denen 6 die ersten Sonnenstrahlen im Sommer die in die Marmeladengläser schienen nicht überlebt haben
daraufhin wusste ich dass sie es kühl mögen, habe etwas darüber gelesen.
4) Der übrige Axel hatte immer hunger, und ich hab ihm ein 60er Becken gekauft in das ich viele Guppies gesetzt habe. Mit den Guppies ist er dann aufgewachsen
5) er ist immer abgehauen wenn morgens das Licht angeht, daher hab ich erst auf einen Spot umgestellt, dann das Licht ausgelassen. Seitdem verhält er sich irgendwie "natürlicher".
6) er sitzt gern in höhlen, daher hab ich viele Höhlen aus Stein gebaut.Passt ja auch zu dem was man über das natürliche Habitat liest.
7) der Zweite Sommer war sehr heiss (2002) da hab ich mir einen Durchlaufkühler geliehen. Hat ihn erschreckt war laut und ein Stromfresser. Seitdem übersommert er im Keller. Im Sommer fühlt er sich auch nicht gut. In diesem Sommer hat er seine Kiemenblättchen verloren (an EINEM Tag!!!) die seitdem nicht wieder gewachsen sind, nur kleine Stummel
(warum nur... keine Ahnung????)
Umzug vom Dachgeschoss ins EG, der Axel kriegte bei der gelegenheit sein 1m Becken. Die Wassertemperatur bleibt ohne Licht an einem kühlen platz bei 19° (ungeheiztes Schlafzimmer neben dem fenster), seit ich die Geschichte mit den Kiemen hatte bring ich ihn sobald es wärmer wird in den Keller.
9) die Idee: Gesellschaft muss her. Habe ein Abgabetier (allerdings aus einem Bestand der eine Krankheit hatte und deshalb aufgelöst wurde) zu uns genommen rein zum Axel ins becken, beide saßen ganz ruhig da und haben sich beschnuppert....es gab in der selben Nacht eine riesen Karambolage im Becken (nachts, hab nix mitgekriegt bis auf die zerfetzten Pflanzen am nächsten tag) und am nächsten Tag war der neue tot (hab ich eine "Kannibalenmorphe"?? hab versucht was darüber zu finden, ohne erfolg) also weiterhin Einzelhaft...
So eigentlich denke ich ich hab den dreh raus...die Wasserwerte sind OK, er frisst regelmäßig...genug Kalk im wasser, war seitdem nie mehr krank...ABER
9) das Futter. Ist und bleibt ein großes Problem. Die Guppies haben sich nie lange im Lotlbecken gehalten, da es darin einfach zu kalt für Guppies ist. Habe den Test gemacht: Guppi aus dem AQ ins Lotlbeckn: Guppi schwächelt schwimmt komisch und schnappt. Guppi wieder ins AQ: erholt sich schnell wieder. Verstehe nicht wie das bei euch funktionieren kann?
also gibts guppies nur selten aus dem zoogeschäft was ich aber nich so gerne machen möchte, da ich angst habe mir eine Infektion einzuschleppen.
Des weiteren hab ich dem axel im lauf seiner entwicklung schon alles vor die nase gehalen was die richtige Größe hatte (schnecken, pellets, regenwürmer, zophobas, heimchen) allerdings OHNE erfolg. Rinderherz biete ich nicht an, da das ungesund sein soll. das einzige futter das er annimmt ist mageres Putenfilet oder mageres schweinefleisch in streifchen geschnitten mit der Pinzette gereicht.
Das ist nun so gar nicht in meinem Sinn!!! ch möchte ihn ja abwechslungsreich ernähren aber immer wenn ich ihm was anderes biete, wendet er sich beleidigt ab.
Ab und zu fülle ich daher ein bisschen Amphibienvitamin&Aminosäurepräparat in die Fleischstreifen, damit er keine Mangelerscheinungen bekommt. Achso, Fischfilet mag er auch nicht...
Gibt es irgendeine Möglichkeit das Tierchen zum Fressen von Artgerechter Nahrung zu bewegen???
10) Am Anfang hat er noch richtig guten Apettit gehabt. Nach zwei Jahren hat sich das aber geändert. Im Sommer wenn die Temperaturen steigen verweigert er immer die Nahrung, bis er in den Keller kommt. Sonst frisst er aber das ganze jahr nur jede Woche bis alle 10 Tage so ein Stück Fleisch. Gebe ich mehr, kotzt er das wieder aus...Am Anfang dachten wir er sei krank, aber inzwischen haben wir uns einfach diesem "Rhythmus" angepasst.
Größe ist so 25cm, hab mal gemessen, er ist schlank aber nicht mager und anscheinend ein männchen (das nehme ich mal an nachdem er das andere Männchen ermordet? hat waren die Kloaken beider Tiere geschwollen, was auf einen Kommentkampf hindeutet).
OK das ist so ziemlich alles was mir jetzt einfällt, wenn jemand Tipps bzw Änderungsvorschläge hat, bitte stellen ich lasse mich gern eines besseren belehren!!!
Grüsse,
KCW