Hallöle,
die Wasserhärte hat nichts mit dem Immunsystem zu tun. Axolotl haben noch kein ausgereiftes Immunsystem, da sie ja im Larvalen Stadium hängengeblieben sind.
Erst einmal etwas zur allgemeinen Infektabwehr von Amphibien:
Die Amphibienhaut verfügt über einen eigenen Schutzmechanismus nicht nur gegenüber Fressfeinde, sonndern auch gegen Mikroben. Sie hat dadurch eine antimikrobielle Eigenschaft. In Hautsekreten von Salamander und auch Unken wurde das stark hämolysierende Peptid Bombinin isoliert. Von der Haut der Krallenfrösche konnten zwei sehr ähnliche Substanzen, sogenannte Maginine isoliert werden, die eine antibiotische Wirkung auf verschiedene Bakterien hatten. Das Peptid Dermaseptin wirkt bei Gram positiven Bakterien, potenziell pathogenen Pilzen wie Aspergillus und Arthoderma.
Die Unspezifische Abwehr über nehmen wie bei höheren Wirbeltieren Enzyme wiePeroxidasen und Lysozyme und zusätzliche Kohlenhydratverbindungen wie Agglutinine .
Natütliche Killerzellen sogenannte NKC eleminieren Antigene. Das Abwehrprinzip der NKC beruht auf Zytolyse. Sie machen daher innere Antigene von Bakterien bis zu Einzellern und auch Tumorzellen nieder. Die NKC zählen zu den Lymphocyten, also weißen Blutkörperchen. Sie befinden sich in Blut, Lymphe, Milz Knochenmark und dem Peritoneum. Sie arbeiten vollständig selbstständig und bedarfen keinerlei Immunantwort! Dieses Phänomen nennt man Paramunität !
Alles weitere würde zu weit in die Tiefe gehen.
Speziell für Axolotl liegen keine gesonderten Erkenntnisse vor! NKC haben wir aber auch schon vermehrt bei einem erkrankten Tier nachgewiesen und isoliert.
Die Immunabwehr käme erst richtig nach der Metamorphose in Gang.
So das erst mal zum Immunsystem und das erklärt auch warum Wasser daran nichts ändern würde.
Wenn ich jetzt gedanklich nicht ganz daneben liege, kann härteres Wasser besser Sauerstoff speichern, was auch zur Keimminderung beiträgt. Es bleibt so stabiler. Und es bekommt den Axolotl und auch den Schnecken ganz gut.
Liebe Grüße von Christina