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methodik

Gelber Salamander

  • »methodik« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 26. Juni 2011, 17:19

Fauliger Geruch aus dem Aquarium

Hallo,

seit einiger Zeit riecht es faulig aus meinem Becken.
Da ich mir nicht sicher ob Ursprung und Lösung bin schreibe ich hier zunächst mal allgemeine Daten auf.
Das Becken ist 60*30*30 groß und zirka 20 cm hoch mit Wasser gefüllt.
Es ist sehr dicht bepflanz mit Wasserpest (genaue Bestimmung habe ich jetzt nicht), Javafarn und ein bisschen Javamoos sowie einer Pflanze, deren Namen ich vergessen habe.
Es ist spärlich Bodengrund vorhanden, größere Steine und Kiesel.

Der Besatz sind 1,1 Cynops orientalis sowie vermutlich mehrere Larven (bekomme ab und zu eine zu Gesicht, weiß die genaue Anzahl nicht, jedoch kaum entwickelt und recht frisch geschlüpft).

Soweit lief das Aquarium auch einige Zeit ganz gut, bis ich neulich eine größere Menge (selbstgefangener) Bachflohkrebse als Futter hinzugab.
Zu dem sowieso leicht grünlichen Ton des Wassers (und recht stark auftretender Veralgung) gesellt sich seitdem ein leicht fauliger Geruch.

Ich vermute, dass es wie befürchtet dazu kam, dass die Cynops nicht alle BFK vor deren Tod verspeisen konnten und deren "Leichen" nun das Wasser belasten. WIe wahrscheinlich ist sowas und welche möglichen Gegenschritte könnte ich unternehmen ? Wechsle im Moment alle zwei Tage ungefähr die Hälfte des Wassers ohne jedoch allzugroßen Erfolg zu erzielen in der Beseitigung des Fäulnisgeruchs. Die Molche scheint das weniger zu stören, die verhalten sich normal und streben auch nicht an Land.

Vielen Dank schon mal für die Antworten,

Jakob.

Marmoratus1977

Feuersalamander

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2

Sonntag, 26. Juni 2011, 17:50

hallo jakob,

zunächst solltest du die pumpe reinigen, falls du eine installiert hast. denn die bfk sammeln sich dort drinnen gern zum massensterben:(
die wasserpflanzen solltest du mit klarem kalten wasser abspühlen um restliches totfutter zu entfernen.
die cynops vertragen extreme aber nicht auf dauer, andere arten würden vieleicht schon eingehen.
der starke algenwuchs kommt evtl. von zuviel beleuchtung.

gruß aus stuttgart

marmoratus
ohne kammmolch geht nix;)

methodik

Gelber Salamander

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3

Sonntag, 26. Juni 2011, 17:54

Hallo marmoratus,

eine Pumpe habe ich nicht (da ich nicht wüsste wie ich zu viel Wasserbewegung verhindern sollte). Werde mich wohl dann gleich mal dran machen das Becken komplett "auseinanderzunehmen" und dabei so vorsichtig wie möglich vorgehen um Larven oder Eier zu finden statt zu zerstören.
Übermäßiges licht könnte mögliche Ursache sein, es steht relativ nahe am Fenster (allerdings nicht direkt davor.)

Danke schon einmal für die Antwort.

Jakob

Laubfrosch 2

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4

Sonntag, 26. Juni 2011, 19:11

Wenigstens eine schwache Pumpe ist nötig !
Du solltest einen totalwasserwechsel machen !
1,0,2 Salamandra salamandra salamandra ( Feuersalamander )
0,1,0 Chamaeleo calyptratus calyptratus ( Jemenchamäleon )
1,0,0 Ceratophrys ornata ( Argentinischer Hornfrosch )
1,0,0 Chinemys reevisi ( Chinesische Dreikielschildkröte )
und einige Fische und Wirbellose

methodik

Gelber Salamander

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5

Sonntag, 26. Juni 2011, 19:37

Ja, ich mache gerade einen totalen Wechsel. Eine Pumpe zu kaufen werde ich mir demnächst nochmal überlegen. Wie gesagt lief es eigentlich bisher in Ordnung, habe als Hauptursache ein "Graspad" ausgemacht, in dem sich toten Futtertiere befanden, dieses entfernt. Werde zunächst mal sparsamer füttern und mich informieren, wie ich biologischen Schadstoffabbau hinkriege, z.B. mit Walstadmethode.

Vielen Dank.

Jakob

Marmoratus1977

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6

Sonntag, 26. Juni 2011, 20:57

also ich benutze seit je her für alle meine aquarien die nano filter von dennerle, die reichen aus und erhalten einen natürlichen wasserhaushalt.
die sind ausserdem nicht so groß und extrem leise.

wünsch gutes gelingen.

gruß
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methodik

Gelber Salamander

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7

Sonntag, 26. Juni 2011, 21:03

So, bin fertig.

Resultat : 5 gefangene Larven, alle 3 Garnelen wiedergefunden (lebend ;)) eine Menge Dreck und bei der Neueinrichtung ist der Wasserstand etwas niedriger geblieben, da die als Landteil fungierende Wurzel anders platziert wurde. Außerdem wurden die zwei Moose (loses Javamoos + kleine Wurzel auf die Christmasmoos gebunden war) herausgelassen und auch die unbekannte Pflanze wurde entfernt. Ergebnis : Mit Javafarn und Wasserpest ist das Wasser bisher sehr klar. Was die beiden von dem Ganzen halten wird sich noch herausstellen, bisher sind sie ganz normal am tun.

Diese Dennerlefilter werde ich mir demnächst mal anschaun, ist ja anscheinend ne gute Sache.

Danke nochmal für den prompten Rat,

Jakob.

Phoenixtear

Albino Salamander

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8

Montag, 27. Juni 2011, 11:30

Hi,

die Ursache für den Fäulnisgeruch hast Du ja scheinbar gefunden - eventuell solltest Du mal überlegen, die größeren Steine und Kiesel gegen feineren Kies auszutauschen, da sich in den Lücken zwischen großen Steinen gern mal Abfallstoffe sammeln und sich ggf. bei größeren Stellen auch anaerobe Bereiche (Fäulnisbereiche) bilden können.
Ein Filter ist meiner Meinung nach auch nicht zwingend erforderlich, wenn das Becken nicht stark besetzt (und dementsprechend wenig befüttert) und gut bepflanzt ist, denn dann verkonsumieren einerseits die Pflanzen selbst die "gefährlichen" Abfallstoffe (Ammonium und Nitrit) und andererseits gibt es genug Oberflächen, auf denen sich Bakterien ansiedeln können.
Allerdings solltest Du darauf achten, dass sich auf der Wasseroberfläche keine Kahmhaut bildet, damit der Gasaustausch funktioniert.

Gruß,
Daniel

Nachtrag: ein niedrigerer Wasserstand und damit ein geringeres Wasservolumen reduziert Dir allerdings die "Pufferkapazität" des Wasserteils - es kann also schneller mal passieren, dass Dir das Wasser umkippt.

methodik

Gelber Salamander

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9

Montag, 27. Juni 2011, 17:15

Hallo Daniel,

ich hatte den gröberen Kies genommen in der Hoffnung es würden nicht aus Versehen Dinge verspeist, die Molche nicht verspeisen sollten ;) Ich überlege mir diese Woche, ob ich es tatsächlich mit Walstad und einer Art Ökokreislauf probieren möchte, oder zu der etwas "unnatürlichen" Methode des blanken Bodens übergehe.
Danke nochmal für deine Hinweise, das Meiste davon habe ich mir auch shcon überlegt, nur mangelt es mir an "praktischer Erfahrung" wieviel wo wann und was richtig ist ;). Das wird sich aber noch ergeben.

Grüße,
Jakob

Kamil

Forenschreck

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10

Dienstag, 28. Juni 2011, 10:36

Hallo Jakob,

ich halte und züchte seit mehreren Jahren mein <i>Hypselotriton orientalis</i> in einem vollkommen ungefiltertem Becken. Das Maximum an Technik, das dort verbaut ist, ist eine Leuchtstoffröhre. Das Becken ist voll verkrautet und auf dem Boden ist eine schöne Mulmschicht (zwischen den Kieseln). Im Becken befindet sich eine große Anzahl von Posthornschnecken, welche übriges Futter im Nu entfernen.
Du hast halt Bachbewohner in einen "Tümpel" geworfen und die sind gestorben - das solltest du in Zukunft besser machen. Wasserasseln eignen sich hier besser!

Viel Erfolg,
Kamil

methodik

Gelber Salamander

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11

Dienstag, 28. Juni 2011, 12:33

Hallo Kamil,

ist mir ja schon bekannt, dass du diese schöne Art ebenfalls hälst - ist der Name Cynops überhaupt nicht mehr gebräuchlich ? Irgendwann muss ich die Taxonomie mal verstehen. Jedenfalls war das Problem wohl hauptsächlich, dass ich zu viele hineingeworfen habe und nicht alle gefressen werden konnten. Ich überlege ob ich BFK ab jetzt mit Pinzette verfüttere. Ansonsten vielen Dank nochmal für die Anregung, werde nochmal einlesen müssen in welche Tiere man am besten zusammenfügt um einen gewissen Kreislauf zu gewährleisten.

Grüße,

Jakob.

Kamil

Forenschreck

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12

Dienstag, 28. Juni 2011, 12:54

Hallo Jakob,

die Aufspaltung von Cynops in Cynops (japanische Arten) und Hypselotriton (chinesische Arten) ist die Konsequenz aus dem Split von Triturus, Mertensiella, Euproctus,... Die Gattungsbezeichnung ist keine Pflicht, jedoch ist es in meinen Augen offensichtlich, dass in Cynops bislang komplett unterschiedliche Tiere vereint wurden!

iele Grüße,
Kamil

Molchfabi

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13

Dienstag, 28. Juni 2011, 15:13

Jedenfalls war das Problem wohl hauptsächlich, dass ich zu viele hineingeworfen habe und nicht alle gefressen werden konnten. Ich überlege ob ich BFK ab jetzt mit Pinzette verfüttere.
Hallo,
das denke ich auch, vielleicht war die Qualität auch nicht so gut? Ich verfüttere seit Jahren in ungefilterten Becken, die in etwa dem entsprechen, was Kamil beschrieben hat, Bachflohkrebse und habe noch nie ähnliche Probleme gehabt. Wenn so ein Becken mal ausgeräumt wird finden sich auch Wochen nach der letzten Bachflohkrebsfütterung unter Steinen und in Spalten lebende Bachflohkrebse, ich denke also nicht, dass man grundsätzlich keine Bachflohkrebse in solchen Becken verwenden sollte. (ich verwende allerdings Bachflohkrebse aus dem Zoohandel, keine selbst gekescherten).
Viele Grüße
Fabian
wurde entfernt

Maxi

Silbersalamander

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14

Dienstag, 28. Juni 2011, 22:44

Servus....

ich hatte ähnliche Probleme mit BFKsen....
Allerdings ist mein Becken mit granulosa-Besatz gefiltert... aber die BFK haben von einem Tag auf den anderen die grätsche gemacht - ich denke, ich hätte ähnliche Probleme bekommen, wenn ich es nicht so schnell bemerkt hätte...
Ich habe sofort nen großzügigen Wasserwechsel vorgenommen...und damit war gut.

An was dieses schnelle BFKsterben lag, kann ich letztlich nicht sagen, denn in einem anderen Becken, mit keiner Filterung und nur minimaler Strömung, tummelten sich die Viecher selbst nach Wochen noch munter....

Es waren Bf aus nem Waldbachlauf... hmmm... obs nu wirklich daran lag?
Vielleicht ist das Wasser im Becken überhaupt schon gekippt gewesen? Keine Ahnung, nur ne Vermutung...

viele Grüße Maxi

methodik

Gelber Salamander

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15

Mittwoch, 29. Juni 2011, 01:05

Hallo noch mal :D

Ja, bei mir haben auch einige überlegt, die hab ich halt rausgefischt und in den Teich geschmissen. Durchaus möglich, dass das Wasser schon vorher gekippt ist, es war halt nur auch wirklich n Haufen BFK den ich reingetan habe (halt an Quellen gewesen und paar Steine umgedreht - da kommt ja einiges zusammen).
Füttere jetzt erstmal per Pinzette mit Tauwurmstücken und sehe mal, wann ich mir eine Pumpe zulege als Übergang bis ich ne vernünftige Planung zu "Miniaturökosystem" anfertigen kann.

bonny0307

Roter Salamander

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16

Mittwoch, 29. Juni 2011, 08:40

Hallo Jakob,

wenn Du Dir schon eine Pumpe zulegen willst, dann binde ein Schaumstoffstückchen vor den Austritt, um den Wasserstrom zu bremsen, denn H. orientalis mögen keine Strömung. Aber, wie schon oben angeführt, unbedingt vonnöten ist sie nicht. Ein gut durchkrautetes Becken mit vielen Schnecken ist völlig ausreichend.

Viele Grüße, Marco

methodik

Gelber Salamander

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17

Mittwoch, 29. Juni 2011, 13:29

Hallo Marco und Danke auch hier nochmal für den Hinweis - das war mir schon bewusst und einer der Gründe weswegen ich bisher keine Pumpe hatte. Ist ja wie gesagt auch eher eine Übergangslösung ;)

Lieben Gruß
Jakob

Laubfrosch 2

Roter Salamander

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18

Mittwoch, 29. Juni 2011, 16:45

Unbedingt nötig natürlich nicht aber besser schon .
Die DENNERLE verursachen recht wenig Strömung und mit der oben
aufgefürten Schaumstoffmethode wirst du den Tieren auf jeden Fall gerecht .
1,0,2 Salamandra salamandra salamandra ( Feuersalamander )
0,1,0 Chamaeleo calyptratus calyptratus ( Jemenchamäleon )
1,0,0 Ceratophrys ornata ( Argentinischer Hornfrosch )
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und einige Fische und Wirbellose

Maxi

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19

Mittwoch, 29. Juni 2011, 17:07

Servus...

muss ich auch nochmal meinen Senf zugeben...:-))
Wenn Du nicht unbedingt filtern willst - wäre ne Umwälzpumpe auch ne Alternative und ne kosengünstige dazu..hab gute Erfahrung damit gemacht.


Viele Grüße Maxi

Phoenixtear

Albino Salamander

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20

Donnerstag, 30. Juni 2011, 17:07

Hi,

hier muss ich mal zu einigen Punkten nachfragen, weil mir scheinbar etwas gepflegtes Halbwissen im Raum schwebt, was biologische Filterung und Abbauvorgänge angeht.

@Laubfrosch 2: Warum ist denn eine Pumpe besser, wenn der biologische Abbau auch so vollkommen von allein funktioniert? Ich selbst betreibe auch einige Becken verschiedener Größe vollkommen passiv, eine Pumpe würde da rein gar nichts positives mehr zu beitragen (außer Strömung und Stromverbrauch). Zudem halte ich Nano-Kreiselpumpen aufgrund der hohen Durchflussgeschwindigkeit und der geringen Filteroberfläche für...nunja, kleine Kreiselpumpen mit einem Kasten unten dran. ;)

@Maxi: Welchen Zweck erfüllt die Umwälzpumpe in Deinem Becken? Der biologische Schadstoffabbau findet überall im Becken statt. Eine Wasserumwälzung hat eventuell den Sinn, den Sauerstoff im Becken besser zu verteilen (bei flachen Wasserständen eher unsinnig, weil der Gasaustausch auch so funktioniert). Eine Oberflächenbewegung halte ich für sinnvoll, falls sich tatsächlich eine Kahmhaut bilden sollte, dazu reicht aber auch ein Ausströmerstein oder ein Luftheber ohne die hohe Strömungsgeschwindigkeit einer Kreiselpumpe. Noch dazu sollte man bei Kreiselpumpen natürlich darauf achten, dass sie nicht zum Schredder für Lebendfutter werden...

Also meiner Meinung nach ist eine aktive Filterung oder Wasserbewegung nicht wirklich erforderlich und ich könnte auch keine Vorteile darin erkennen.

Gruß, Daniel

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