Hallo Nayla,
ich halte seit einigen Jahren Feuersalamander und habe dabei bereits mit einigen Bodengründen experimetiert - Lehm war allerdings nicht dabei.
Waldboden bzw. Erde/Laub/Sand hat den Vorteil, dass es "lebendig" ist, allerdings kommt es hier oft zu Faulstellen und Staunässe, wenn man nicht aufpasst.
Auf Schaumstoff habe ich lange Zeit alle meine Tiere gehalten, was auch gut funktioniert hat - bis ich in eine andere Gegend umgezogen bin. Dann hatten meine Tiere gehäuft Häutungsschwierigkeiten - ich habe vermutet, dass es mit dem Wasser zusammenhängt, so dass ich auf eine viel trockenere Haltung mit Marmorkies als Drainage umgestellt habe. Die Tiere in den betreffenden Becken haben nur noch eine Wasserschale, die regelmäßig gereinigt wird, das restliche Becken ist viel trockener als ein Becken mit Schaumstoff-Grund. Seither hatte ich in diesen Becken keine Häutungsprobleme mehr.
Die Schaumstoff - Drainage hat wiederum den Vorteil, dass sich hier im Feuchten ein Mikrokosmos bildet; Kleinsttiere, die mit dem Waldmoos eingebracht werden (sowie auch Enchyträen, Asseln und Springschwänze), können sich im Untergrund ansiedeln (davon können sich z.B. Jungtiere lebendgebärender Salamander ernähren).
Damit es nicht zu Schimmel kommt, ist es wichtig, viele Asseln im Becken zu haben, grobe Verunreinigungen ("Bomben") gleich zu entfernen - die gesamte Schaumstoffmatte wird je nachdem 1-2 mal im Jahr gewaschen und das Becken neu eingerichtet. Dazu bietet sich die Zeit nach der Winterruhe an.
Viele Grüße, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen