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matias

Jungsalamander

  • »matias« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 5. Juni 2013, 10:32

Aquaterrarium: Umbau Aquarium für einheimische Lurche

Hallo
Könnt Ihr mir helfen?
Ein 200 l Aquarium (100 x 42 x 50) möchte ich in einen tiergerechten Lebensraum für Feuersalamander, Bergmolche, Laubfrösche und/oder ev. Waldeidechsen und Rotbauchunken umbauen - Guppies und/oder Kardinalfische im Wasserteil.
In meiner Jugend hielt und züchtete ich erfolgreich verschiedene Lurche. Damals waren meine Aquaterrarien und Aufzuchtbecken vom Frühjahr bis Herbst draussen im Garten – ausser die Fische überwinterten meine Tiere im Laub in einer Holzkiste im Keller. Ausser die Aquariumpumpe war keine Technik im Einsatz.
Nun möchte ich das Aquaterrarium im Wohnzimmer halten. Ich sehe eine Wasserhöhe von 22 cm vor. Darüber möchte ich zwei aus Hartplastik mit Streben verstärkte Zwischenböden einlegen, welche vorne einen schmalen Wasserstreifen und links einen Tümpel offen lassen. Die Böden sind herausnehmbar.
Den Landteil möchte ich aus mit Laminatharz verstärkten Glasmatten auf einem Drahtgerüst aufbauen – damit keine Tiere und Ungeziefer in die Hohlräume gelangt, sind die Teile fest verbunden mit den Bodenplatten oder Wandteilen. Die Tiere können sich in Höhlen und bewusst offen gelassenen
Zwischenräumen verstecken. Zur Vergrösserung der Oberfläche und für verschiedene Klimazonen sehe ich „Auswülstungen“ in der Rückwand und echten Seitenwand vor. Links hinten oben soll ein „Sonnenplatz“ entstehen
Rechts hinten stürzt das Pumpen-Wasser als Wasserfall auf einen Spritzstein in eine Pfütze und läuft dann als Bach zurück ins Becken. Die Pflanzen werde ich in Töpfe setzen.
Nun meine wichtigsten Fragen:

Lüftung und Feuchtigkeit
Auf den Internetseiten finde ich ganz ausgeklügelte Lüftungssysteme. Meine früheren Aquaterrarien hatten meist Lochgitter oder Gaze auf der halben Höhe der Seitenwände und im Deckel. Dadurch hatten sie sicherlich nicht die im Internet beschriebene notwendige Luftfeuchtigkeit. Luftzuggefahr?
  • Soll / muss ich in der Rückwand auf Wasseroberkantenhöhe einen Lüftungsschlitz vorsehen? Dafür müsste ich die Glaswand zerschneiden. Wie gross (Durchmesser) müsste der Schlitz sein?
  • Wieviel des Deckels soll aus Lochgitter bestehen? Mit? Ohne Lüftungsschlitz (s. oben)?
  • Oder ist der Einbau einer automatischen Lüftung in den Deckel zu empfehlen?
  • Reicht der Spritzstein für die Luftfeuchtigkeit oder soll ich noch eine Beregnungsdüse einbauen?
Licht und Wärme
Früher hatte ich keine Beleuchtung. Für den Wasserteil ist das Problem, dass ich zwischen Wasser und Landplatten nur wenig Platz habe (2 –3 cm). Das Lichtbedürfnis der Fische und Pflanzen ist nicht sehr gross.
  • Gibt es Aquarienlichtquellen, die man ins Wasser hängen kann? Bewährt?
  • Oder welches wäre die dünnste geeignete Variante?
  • Allgemeine Empfehlungen zur Beleuchtung des Landteils (die Lichtquellen kann ich in den Deckel einbauen)
Den „Sonnenplatz“ möchte ich möglichst hoch oben bauen – Problem Abstand. Die Wärme sollte nicht breit streuen, da ich das Aquaterrarium möglichst kühl halten möchte.
  • Welche Wärmelichtquelle würde sich dafür besonders eignen?
Umbaupate /-götti
Ich habe noch verschiedenen weitere Fragen und Unsicherheiten. Schön wäre, wenn mich jemand mit Erfahrungen beim Umbau beraten könnte – sei es über das Internet oder persönlich (wohne in der Schweiz im Appenzellerland).

Ich freue mich über jeden hilfreichen Tipp. Besten Dank für Eure Unterstützung

Matias

PHILIP

Silbersalamander

  • »PHILIP« ist männlich

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2

Mittwoch, 5. Juni 2013, 11:01

Hallo Matias,

ich fürchte, dass sich dein Vorhaben, die verschiedenen Arten "tiergerecht" zusammen in einem Becken dieser Größe zu halten nicht realisieren lässt. Feuersalamander als Waldbewohner stellen beispielsweise ganz andere Ansprüche an ihren Lebensraum, als es die Rotbauchunke tut, welche in größeren Gewässern vorkommt. Auch eine Höhe von 50cm halte ich für Laubfrösche zu knapp und bei einer Tiefe von 40cm lässt sich keine ordentliche Rückwand modellieren. Am besten wäre es wohl, jeder Art ein eigenes Becken zu gönnen.

Viele Grüße

Philip
Meine herpigen Bilder auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/87585482@N03/

KlausM

Roter Salamander

  • »KlausM« ist männlich

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3

Mittwoch, 5. Juni 2013, 15:09

Hallo,

ich sehe auch Probleme bei den Temperaturen, wenn das Aquarium/Terrarium im Wohnzimmer steht. Geht für einheimische Molche kaum, Salamander wohl gar nicht, Laubfrösche bei der Behältergröße auf keinen Fall. (Laubfrösche brauchen eine große Höhe und sollten auf dem Balkon oder im Garten gehalten werden.)
Ich könnte mir aber den einen oder Molch der Gattung Cynops vorstellen. Aber ein Becken für eine Art. Fische dazu gehen gar nicht.
Schaue Dich etwas hier im Forum um und Du wirst feststellen, dass es auf die meisten Deiner Fragen hier eine Antwort gibt.

Liebe Grüße

Klaus
Ich halte:
Salamandra s. terrestris
Salamandra s.morenica
Salamandra s. bernardezi
Lissotriton vulgaris
Ichthyosaura alpestris
Triturus marmoratus
Cynops ensicauda popei
Bombina variegata
Hyla arborea


matias

Jungsalamander

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4

Mittwoch, 5. Juni 2013, 17:44

Halloo

Besten Dank für die Antworten

In der Jugend hielt ich erfolgreich Bergmolche, gebänderte Feuersalamander und Gelbbauchunken zusammen - meine, dies sollte gehen. Oder nicht?
Guppies waren zwar manchmal Futter für die Molche und Unken, aber Schwarm hat überlebt (und im Spätwinter wieder vermehrt).

Ok Laubfrösche vorderhand zurückgestellt für nächstes Aquaterrarium. Dito für Eidechsen.

Wir wohnen auf knapp 1000 m.ü.M. So werden die Sommer nicht so heiss (Holzläden geschlossen) und in der Hauptheizperiode befinden sich die Tiere in der Winterruhe. So wird es im Wohnzimmer nur seltenst über 23 Grad, und mit Spritzstein und Sprühen findet auch eine Temperatursenkung statt. Genügt dies nicht?

Oder muss ich im Wohnzimmer tatsächlich (sub-)tropische Lurche halten?

Könnt Ihr mir bitte auch noch Tipps zur Lüftung und zum Licht geben?

Danke

Matias

tobischade87

Gelber Salamander

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5

Mittwoch, 5. Juni 2013, 18:23

Hallo.

Also noch mal. Es gibt im Prinzip keine Art, die man mit einer anderen halten sollte.
Es sei denn du heißt Harry und hast 2 x1m Becken. Nie wieder Bergmolche und FS zusammen...

Wenn du eine Wohnung hast, die sich stark aufhitzt, würde ich wirklich nicht auf einheimische Arten zurückgreifen.

Und dann erstmal ganz stark über die Art schlau machen, bevor du dir wieder Gedanken machst, wie du dir dein Aquarium vorstellst.

Danach artgerecht einrichten. (salamanderland.at) ...und hier im Forum wieder Bilder posten mit deiner Einrichtung

und was du vor hast und dir dann weitere Tipps geben lassen. Die Größenverhältnisse sind wichtig.

Deine Idee mit 100x40x50 für diese ganzen Tiere ist schonmal Lichtjahre von dem weg, was sein sollte. Ich würde darin vllt. 6 Bergmolche halten.

Viele aus dem Forum halten ihre Tiere im Keller und das ist auch wirklich gut so.

Wenn du ein Aquarium baust, dann kommen ja auch eh nur Molche in Frage.

Belüftung: Sauerstoffpumpe mit dünnem Schlauch ins Wasser und gut. Kein Filter und sonstige Technik.

Zum Licht: Einfach Lampen/Röhren kaufen, z.B. mit dem Namen Sunlight, die nah an den Außenbedingungen dran sind. Dann eine Zeitschaltuhr und das wärs schon.
2.2.3 Salamandra Salamandra Terrestris (2011+ENZ2015)
2.2 Triturus Cristatus (2011+ENZ2014)
2.2.1 Triturus Dobrogicus Macrosoma (2013+ENZ2015)
0.0.6 Triturus Ivanbureschi (2015)

matias

Jungsalamander

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6

Mittwoch, 5. Juni 2013, 19:34

Gemischte Haltung von Amphiebien

Lieber Tobi
Nie wieder Bergmolche und FS zusammen...
Wieso? Hatte beste Erfahrungen. FS schlofen in feuchtere Höhlen, BM weniger feuchte und Unken kletterten und schwammen mit den BM und Guppies.

In den Nachzuchtbecken hielt ich sogar oft noch eine buntere Mischung - jeweils alle Nachkommen eines Jahres zusammen (inkl. Laub- und Teichfrösche, Eidechsen, Blindschleichen und ). In der Regel ging das gut.

Meine Erfahrung ist, wenn das Aquaterrarium abwechslungsreich gestaltet ist und verschiedene Feuchtigkeits- und Wärmezonen hat, kann man gut verschiedene Tiere zusammen halten. Dadurch werden die unterschiedlichen Ebenen und Orte optimal genutzt und die Tiere gehen sich in der Regel aus dem Weg. Habt Ihr da so andere Erfahrungen und welche?

Klar ist, dass ich im geplanten Aquaterrarium nicht mehr als 9 erwachsene Tiere halte, die sich eben in unterschiedlichen Zonen und Orten aufhalten. Zuviel?

Liebe Grüsse

Matias

Callmel

Moderatorin

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7

Samstag, 8. Juni 2013, 15:18

Hi
nur zu den Feuersalamandern. Meine haben im Winter ca 4 Grad und im Sommer nie mehr als 18 Grad, Kannst Du das herstellen?
Gerade im Winter benötigen sie Winterruhe;)
23 Grad wären sogar für den Axolotl zuviel;)

matias

Jungsalamander

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8

Samstag, 8. Juni 2013, 17:05

Hoi Callmel

Winter kein Problem - unser Keller hat rund 5 Grad
Im Sommer wie geschrieben - äusserst selten über 23 Grad. In der Natur wird es ja manchmal im Flachland auch über 30 Grad im Schatten und die Salamder überleben es in feuchten Höhlen. Geht das nicht auch im Wohnzimmer?

Eure Antworten zielen immer auf die Tierwahl. Vielleicht muss ich tatsächlich andere Arten halten - sollten aber solche mit Winterruhe sein.

Aber könnt Ihr bitte auch mal meine eher technischen Fragen beantworten.

Danke

Matias

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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9

Samstag, 8. Juni 2013, 19:06

Hallo Mathias,

die Antworten zielen nicht allein auf die Tierwahl, sonderen darauf wie viele verschiedene Tierarten Du auf engem Raum (und das ist für mich ein 100x40x50-Aquaterrarium) halten möchtest.

Zitat

wenn das Aquaterrarium abwechslungsreich gestaltet ist und verschiedene
Feuchtigkeits- und Wärmezonen hat, kann man gut verschiedene Tiere
zusammen halten
...und ich bezweifele stark, dass Du diese verschiedenen Ansprüche in einem so kleinen Becken realisieren kannst. Daher der Hinweis auf Harry´s Froschhaus; bei mehr Platz ist das theoretisch möglich, aber nicht mit allen zu Anfangs genannten Tierarten.

Du führst immer "Erfahrungen in Deiner Jugend" als Beleg dafür an, dass es funktioniert - die Fragen, die ich mir dazu stelle, sind:
  • wie lange hat das so "funktioniert"?
  • haben die Tiere nicht nur einfach überlebt, weil sie relativ viel aushalten?
Zu Deinen Technischen Fragen kann ich Dir schon deshalb nichts sagen, weil ich meine Tiere mit so gut wie keiner Technik halte. Wassertiere haben einen Sprudelstein und einen kompaktbau-HM-Filter im Wasser (dafür genügt aber das von Dir veranschlagte Wasservolumen nicht), Landtiere haben nur Bodengrund und verschiedene Schichten von Steinen, Rinde, Moos, etc. An Beleuchtung kann ich bei Feuersalamandern LED- Leisten empfehlen, die verursachen am wenigsten Erwärmung. Zur Larvenablage genügt eine Wasserschale, in der man regelmäßig Wasserwechsel durchführt.

Molche, die eine aquatile und eine terrestrische Phase haben (z.B. Bergmolche) würde ich ab Frühjahr bis Herbst in einem richtigen Aquarium halten (z.B. 80x40x40, da haben sie im Wasser VIEL mehr Platz als im Wasserteil in einer "Ecke" eines 100er Beckens), in der Landphase im Keller in einer Box überwintern, die den Landterrarien ähnelt.

Warum hälst Du so beharrlich an Deinem Plan fest, auch wenn alle Dir davon abraten?

Viele Grüße, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

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MarioR (08.06.2013), tobischade87 (08.06.2013), gymnophiona (09.06.2013), Maxi (11.06.2013)

tobischade87

Gelber Salamander

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10

Samstag, 8. Juni 2013, 21:55

nur ein letzter kleiner Hinweis von mir:
- Es geht um das Beste der Tiere!

Jetzt hast du sogar noch von einem mega erfahrenen Admin die Bestätigung bekommen, dass deine Pläne einfach nicht gut sind.
Wenn das für dich jetzt immer noch nicht ausreicht, brauchst du uns keine Fragen stellen.

Schließlich teilen hier bei solchen Grundfragen meiner Meinung nach (fast) alle aus dem Forum diese Überzeugung.
2.2.3 Salamandra Salamandra Terrestris (2011+ENZ2015)
2.2 Triturus Cristatus (2011+ENZ2014)
2.2.1 Triturus Dobrogicus Macrosoma (2013+ENZ2015)
0.0.6 Triturus Ivanbureschi (2015)

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KlausM (08.06.2013)

matias

Jungsalamander

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Sonntag, 9. Juni 2013, 12:59

meine Erfahrungen

Hallo Ingo
wie lange hat das so "funktioniert"?

haben die Tiere nicht nur einfach überlebt, weil sie relativ viel aushalten?
Vor rund 40 Jahren züchtete ich zwischen meinem 9. und 16. Lebensjahr - dh 7 Jahre - verschiedenste Lurche und Reptilien in Aquaterrarien und Aufzuchtgefässen - nebst Gartenweiher, Biotoppflege und Freilandbeobachtungen. Parallel und danach hielt ich in meinem Leben verschiedenste Tiere.

Aus der Natur entnahm ich meistens Eier, Kaulquappen und Larven - seltenst Adulttiere - und zog sie gross. Die aus dem Wasser gestiegene Nachwuchstiere setze ich entweder ins Freiland aus oder zog sie wieder auf. Mein Erfolgstrio waren die Grasfrösche, Bergmolche und Feuersalamander. Besonders stolz war ich, dass ich aus 4 Salamderlarven zwei Adulttiere grossziehen konnte und diese wieder Larven gebaren. Natürlich hatte ich auch Misserfolge und Abgänge - insbesondere mit den Zauneidechsen und Blindschleichen hatte ich kein Erfolg. Aber dass ich viele Tiere aufziehen konnte und diese wieder Eier bzw. Larven gebaren, ist für mich ein Zeichen, dass sie sich wohlfühlten.

Mir war damals die Illegaliatät meines Tuns bewusst. Tatkräftige Untertstützung erhielt ich von einem Biologielehrer und bei Fachleuten des Naturschutzbundes holte ich Rat ein. Heute möchte ich die Tiere legal aus Nachzuchten halten.

Wie ich bereits schrieb, hatte ich beste Erfahrungen mit der gemeinsamen Haltung von Salamandern, Molchen und Unken. Während des Landganges benutzten die Molche in etwa die gleichen Unterschlupfe wie die Salamder. Auch Gras- und Laubfrösche fühlten sich wohl zusammen.

Was ich gegenüber früher wesentlich verbessern will, ist die Hygiene. Naturerde kommt nur noch an ausgewählten Plätzen zum Einsatz.

Da ich früher mit der gemischten Haltung einigen Erfolg hatte, meine ich, dass dies auch heute gut klappen sollte. Oder habt Ihr wirklich so gegenteilige Erfahrungen?

Zu anderen Fragen werde ich in anderen Beiträgen mich äussern.

Bitte unterstützt mich mit Ratschlägen, was ich verbessern kann - und nicht einfach, was ich gar nicht tun sollte.

Danke

Matias

matias

Jungsalamander

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12

Sonntag, 9. Juni 2013, 13:39

Platzverhältnisse

Lieber Ingo
viele verschiedene Tierarten Du auf engem Raum (und das ist für mich ein 100x40x50-Aquaterrarium) halten möchtest.
Ich werde demnächst eine Skizze zeichnen, damit Ihr Euch vorstellen könnt, was ich plane. Es gibt eine Wasserebene, eine Landebene, deren Oberfläche durch Höhlen erhebllich vergrössert ist und die durch Auswülstungen vergrösserte Rücken- und Seitenwand. Bei 9 Tieren hat jedes Tier ein Volumen von mehr als 20 Liter zur Verfügung, was meiner Meinung nach ausreichend ist, oder nicht? Früher hielt ich in etwa die gleiche Anzahl Tiere in 150l Aquaterrarien, und sie haben sich wohl gefühlt und vermehrt

(z.B. Bergmolche) würde ich ab Frühjahr bis Herbst in einem richtigen Aquarium halten (z.B. 80x40x40, da haben sie im Wasser VIEL mehr Platz als im Wasserteil in einer "Ecke" eines 100er Beckens),
Der Wasserteil umfasst den ganzen unteren Teil des Aquaterrariums dh 100x42x20, dh 80l. Genügt dies nicht?

Sind die von mir vorgesehenen Platzverhältnisse tatsächlich nicht mit dem Tierwohl vereinbar?

Gruss

Matias

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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13

Montag, 10. Juni 2013, 21:31

Hallo Mathias,

es tut mir leid - aber allein die Tatsache, dass Du Tiere mehrfach großziehen konntest und - in zwei Fällen - sogar eigene Nachzuchten hattest, würde ich nicht als Beleg für eine "funktionierende" Haltung gelten lassen.
Das bedeutet nur die (sowieso meist problemlose) Aufzucht von Wildfang- Larven sowie die F1- Vermehrung von Feuersalamandern - und die einheimischen S.s.terrestris sind verhältnismäßig robuste Pfleglinge und können auch unter ungünstigen Bedingungen Nachwuchs haben.

Zitat

Der Wasserteil umfasst den ganzen unteren Teil des Aquaterrariums dh 100x42x20, dh 80l. Genügt dies nicht?
Wie man´s nimmt - wenn Du den Tieren ein 80er Becken als Artbecken gönnst, haben sie das doppelte Wasservolumen zur Verfügung. Abgesehen davon verstehe ich immer noch nicht, wo dann die Wasseroberfläche ist... Ist vielleicht besser, Du schickst mal eine Skizze, damit ich mir vorstellen kann, was Du genau vor hast.

Viele Grüße, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

KlausM

Roter Salamander

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14

Montag, 10. Juni 2013, 21:47

Hallo,

weniger ist manchmal mehr. Ich denke dies gilt auch hier!!!

Liebe Grüße

Klaus
Ich halte:
Salamandra s. terrestris
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Salamandra s. bernardezi
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matias

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Dienstag, 11. Juni 2013, 14:00

Nachzuchten

Lieber Ingo

in zwei Fällen - sogar eigene Nachzuchten hattest, würde ich nicht als Beleg für eine "funktionierende" Haltung gelten lassen.

Ich hatte jedes Jahr sehr viel Nachwuchs - Grasfrösche, Bergmolche und Feuersalamder jedes Jahr ab Adultstadium. Auch die Unken, Fadenmolche, Laubfrösche, Waldeidechsen und sogar die Geburtshelferkröten haben sich bei mir vermehrt. Das ist doch ein Zeichen, dass sie sich bei mir wohlfühlten, oder?

Skizzen werden kommen - liege zZ gerade krank zuhause ohne Möglichkeit zum Scannen.

Gruss

Matias

matias

Jungsalamander

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16

Dienstag, 11. Juni 2013, 15:06

Temperaturen

Hallo

Am meisten Sorge machen mir Eure Hinweise auf die notwendigen tiefen Temperaturen, die kaum im Wohnzimmer realisierbar seien.

Wie geschreiben waren früher meine Aquaterrarien und Aufzuchtbecken vom Frühjahr bis Herbst draussen im Garten an einem Halbschattenplatz. Die Abendsonne konnte die Gefässe im Sommer noch recht aufheizen. Mit einer Dusche aus der Giesskanne bot ich eine gewisse Kühlung, was ausreichte.

Sind Molche, Salamder und Unken so temperaturempfindlich?

http://www.dominics-tiere.de/Feuersalamander/: "Die Grenze von 22°C sollte nicht zu lange überschritten werden. Gelegentlich kann es auf 25°C kommen, aber bei höheren oder langanhaltend hohen Temperaturen, würden die Tiere schnell verenden."

http://www.froschnetz.ch/arten/rotbauchunke.htm: "Dabei muss die Wassertemperatur zwischen ca. 12 und 34 °C liegen."

Zu den Bergmolchen habe ich keine Angaben gefunden.

Da wir in den Voralpen auf knapp 1'000 m.ü.M leben, sind bei uns die Tempeaturen grundsätzlich rund 3 Grad niedriger als im Flachland.Im Sommer haben wir die Holzläden geschlossen, so dass es im Wohnzimmer praktisch nie über 25 Grad warm ist. In der Übergangszeit besteht das Problem, dass der Kachelofen kurzfristig eine grössere Hitze abgeben kann.

Meine Grundidee war:
Aquaterrarium steht auf Wagen mit Rädern. Beim Anheizen des Kachelofens kann ich ihn in die kühle Eingangshalle schieben. Dies könnte nun auch eine Lösung für die Sommerhitze sein, da wir an Hitzetagen die Türe von der Eingangshalle zum Keller zu Hauskühlung offen halten und es in der Halle nochmals einige Grade kühler ist als im Wohnzimmer.

Immer schon klar war mir, dass ich das Aquaterrarium ab Mitte September bis Frostbeginn auf die Nordseite des Hauses stelle (ohne Fische,) damit sich die Tiere auf den Winter umstellen können und sie danach in einer feuchten Holzbox im Keller überwintere

Ist dies eine gangbare Lösung oder no go?

(Zusatz-)Alternativen

Denkbar wäre, dass ich in die grosse Höhle ein Kühlaggregat einbaue. Bei Bedarf könnten sich die Tiere dann in die Höhle zurückziehen. Was haltet Ihr davon?

Eine noch extremere Variante wäre der Einbau einer Klimaanlage, was technisch machbar, aber ökologisch eher blöd wäre.

Oder seht Ihr noch andere Alternativen für das Wohnzimmer?

Oder muss ich tatsächlich von der Züchtung einheimischer Lurche absehen? Gibt es ähnliche, weniger tempeaturempfindliche Lurche, die eine Winterruhe brauchen?

Besten Dank für Eure Antworten

Matias

matias

Jungsalamander

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17

Dienstag, 18. Juni 2013, 16:31

Umbauskizze

Hallo

Endlich konnte ich meine Skizzen scannen. Zeichnen war nie und ist nicht meine Stärke. Richtig einfügen kann ich die Skizzen hier auch nicht. Ich hoffe aber, Ihr versteht etwa was ich vor habe. Sonst fragt.

Wie Ihr seht, kann man mit zwei Ebenen und Höhlen aus einem 200 l Aquarium einiges an Platz und verschiedenen Klimazonen rausholen. Ist doch genug, oder?

Wichtig wäre mir, dass Ihr mich bei den auf Bild 3 eingefügten Fragen für Lüftung und Licht unterstützen könntet.

Besten Dank

Matias

PS. Shit - nu kann ich Bidler auch nicht anhängen, da sie zu gross sind.

Wer will, dem sende ich die Skizzen per Mail

Sry, bin kein EDV-Könner

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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18

Samstag, 22. Juni 2013, 21:45

Hallo,

ich habe Mathias´ Skizzen jetzt mal konvertiert und stelle sie hier ein - die Diskussion ist erneut eröffnet ;)
Ich schreibe vielleicht später was dazu, wenn ich mehr Zeit habe.

VG, Ingo
»Inshi« hat folgende Bilder angehängt:
  • Aquaterr_01.jpg
  • Aquaterr_02.jpg
  • Aquaterr_03.jpg
  • Aquaterr_04.jpg
  • Aquaterr_05.jpg
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

Mattern

Feuersalamander

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Beruf: Tischlermeister

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19

Dienstag, 25. Juni 2013, 21:47

Hallo Mathias,

ich glaube nicht, dass du die einzellnen Klimazonen in dieser Art realisieren kannst.
Durch die Konstruktion wird die Luftfeuchtigkeit im gesamten Becken ähnlich sein.
Ich würde aber auch nicht Molche mit Salamandern in so einem Becken vergesellschaften, da sie über unterschiedliche Hautgifte verfügen.
Entscheide dich lieber für eine Tierart die du in diesem Becken halten möchtest.

herzliche Grüße Thomas
Halte Salamander salamander terrestris

Salamander atra

Bombina Variegata :)

matias

Jungsalamander

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Mittwoch, 26. Juni 2013, 09:33

Hautgifte

Lieber Thomas

Ich würde aber auch nicht Molche mit Salamandern in so einem Becken vergesellschaften, da sie über unterschiedliche Hautgifte verfügen.
Habe diesbezüglich keine negativen Erfahrungen - Molche eh meiste Zeit im Wasser.

Was ist das Problem mit den Hautgiften?

Gruss

Matias

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