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1

Dienstag, 27. Januar 2009, 19:59

Problemlose Terrarienhaltung???

Mein Feuersalamander hat bis jetzt sein ganzes Leben lang in einem Freilandterrarium verbracht... er (oder besser gesagt glaub ich, dass es eine sie ist) ist etwa 24 cm groß und wuuunderhübsch :)...

Nun werde ich im März 20 und denke so langsam über meine eigene Wohnung nach... Meine Eltern wollen das Freilandterrarium eh schon die ganze Zeit weg reißen, lassen es aber stehen, solange ich noch daheim wohne...

Meine Frage: ist es denn für das Tier zu stressig, es jetzt nach etwa 10 Jahren Freilandhaltung auf ein Zimmerterrarium um zu stellen? Habe ich viel über die Haltung informiert und auch über die Einrichtung eines Terrariums... Er würde auch immer schön abwechslungsreich ernährt werden... aber ich weiß nicht, ob ich ihm das zumuten kann... immer auf ca. 4x4m zu leben und dann auf einmal nur noch in einem etwa 1,50 cm langen Terrarium?

lg
Liz

edit: auf dem Bild war er noch kleiner... das ist schon einige Jahre alt
»Liz89« hat folgendes Bild angehängt:
  • PIC014372.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liz89« (27. Januar 2009, 19:59)


Vikey

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2

Dienstag, 27. Januar 2009, 20:14

RE: Problemlose Terrarienhaltung???

Hallo Liz,

also mit deiner Vermutung liegst du glaube ich richtig, es sieht echt sehr nach einem Weibchen aus.

Gute Frage, das wird sich wohl nicht so einfach beantworten lassen, ich denke du kannst es nur
ausprobieren, wobei ich denke, dass die wenigsten Halter ihren Tieren ein so großzügiges Terrarium
mit 1,50m Länge bieten können (wohlgemerkt für ein Tier), von daher wird das wohl schon o.k. sein.

Ich würde mir wegen der Temperaturumstellung da eher Gedanken machen, die Nachttemperaturabsenkung wird draussen wohl drastischer sein als in deinem Zimmer das könnte ihm vielleicht anfangs zu schaffen machen.

Kannst du einmal ein Bild deines Freigeheges einstellen, bzw findet man eines im Forum?
Würde mich sehr interessieren.

Viele Grüße

Volker

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Vikey« (27. Januar 2009, 20:15)


3

Dienstag, 27. Januar 2009, 20:21

da hab ich keines auf dem handy... wenn es nicht schon dunkel wäre, könnte ich schnell eins machen...

aber ich kanns grad mal geschreiben: es ist ein seichter kleiner tümpel drin (ne da kann sie nicht ertrinken) ein steinhaufen, farn, und das wichtigste: eine etwa 1,50 m tiefe höhle. Es sieht da drin eigentlich aus wie Kraut und Rüben, aber es muss ja hauptsächlich nicht mir gefallen, sonder ihr!! (zum thema sie oder er... ich dachte mir schon, seit sie etwa 3 Jahre alt ist, dass es eine Sie ist... nur leider habe ich sie damals mit meinen etwa 8 Jahren Fritz getauft großes Grinsen )

Ich würde sie dann eh, wenn es soweit ist, im Sommer umziehen lassen... Da fällt es ihr vielleicht nicht ganz so schwer, wie im Winter?

edit: bin ich doof... natürlich würde ich sie nicht im winter umziehen lassen... da is sie ja in der winterruhe... ich meinte ehr herbst.... sorry

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liz89« (27. Januar 2009, 20:25)


Vikey

Olberich

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4

Dienstag, 27. Januar 2009, 20:37

RE: Problemlose Terrarienhaltung???

Ja wird besser sein ihn nicht im Winter umzusiedeln.

Konntest du dein Tier im Freigehege dann eigentlich auch einmal beobachten oder hat er sich nie sehen lassen?

Musst du lange suchen um ihn aufzufinden oder hat er seinen Stammplatz im Gehege?

5

Dienstag, 27. Januar 2009, 20:41

er hat eigentlich nur zwei plätze... entweder er hockt unter dem steinhaufen, oder aber am eingang der höhle... der eingang liegt in einer erdmulde und ist mit einer ziegel abgedeckt... wenn die temperaturen stimmen, und es draussen nicht zu trocken ist, dann kann ich ihn eigentlich jeden abend, wenn es fast dunkel ist, sehen... wenn es geregnet hat, dann hockt er auch tagsüber unter der ziegel... ich kann ihn aber auch anlocken... einfach künstlich regen machen, eine halbe stunde warten und schon hockt er am eingang der höhle, unter der ziegel :P

Vikey

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6

Dienstag, 27. Januar 2009, 20:56

Ich finde es echt klasse das du deinem Tier so lange die Treue gehalten hast und es noch immer tust.
Mit 8 Jahren schaut man (in der Regel) nicht auf Dauer nach seinen Tieren, dass weiß ich aus eigener Erfahrung.
Und dann kommt noch dazu dass das Verhalten und agieren eines Feuersalamanders vermutlich 99,9% aller Menschen wohl eher alslangweilig einstufen würden.
Umso erstaunter bin ich da jetzt über eure langjährige Freundschaft :P

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Vikey« (27. Januar 2009, 20:56)


7

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:02

Ich habe ihn damals von einem bekannten zoohändler bekommen... er hält feuersalamander zuhause und diese haben sich gepaart... ich habe meinen salamander schon als winzige larve bekommen... habe die larve zuhause in einem 60er becken aufgezogen, dann erst noch in einem 80er becken etwas kräftiger werden lassen und dann hat mir mein papa das erste freilandterrarium gebaut... das war allerdings nur 1x1 meter... aber für den kleinen wurm aufreichend... nach etwa einem jahr kam dann das große freilandterrarium. Und nun lebt er da schon seit rund 11-12 jahren...

ich habe nur angst, dass ich ihn dann falsch füttere... jetzt kann er ja alles fressen war er mag... in dem freilandterrarium krabbeln so viele tierchen rum... asseln, spinnen, würmer, springschwänze, nacktschnecken.... alles... aber das werde ich erst mal alles auf mich zu kommen lassen... man kann ja die futtertiere auch einfach züchten... asseln und regenwürmer zum beispiel... und den rest kann man draussen fangen...

edit: hab grad mal so ein wenig hier im forum rum gesucht und gesehen, dass viele für zwei tiere nur ein 80er becken nehmen... also ich würde für meinen EINEN schon MINDESTENS ein ein Meter becken nehmen... vorgesehen sind aber 1,50... da geht es ihm ja eigentlich schon gut!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liz89« (27. Januar 2009, 21:06)


Vikey

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8

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:19

Ja ich denke auch dass er mit 1,50m gut klarkommt ;-)
Wegen dem Futter brauchst du dir glaub ich keinen Kopf machen.
Solange du abwechslungsreich fütterst wird es ihm gut gehen.
Bei Nacktschnecken wäre ich allerdings vorsichtig wegen eines eventuellen Nematodenbefalls,
auch wenn viele erfolgreiche Züchter Nacktschnecken verfüttern.
Heimchen, verschiedene Regenwürmer, Raupen, Nachtfalter und ab und zu ein paar Maden oder Wachsraupen und es wird ihm gutgehen.

9

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:24

ja das mit den nacktschnecken hab ich auch schon gelesen... habe aber auch gelesen, dass die einfach zu züchten sein sollen... aber wenn ich eh nur den einen salamander habe, dann kann ich auch jeden zweiten tag draussen ein paar tierchen zusammen suchen... regenwürmer liebt er über alles... die kann ich ihm von der hand geben... da ist er ganz scharf drauf...

mein größter traum ist ja, dass ich mir irgendwann noch einen zweiten da zu hole und eine generation züchte... wie ist das eigentlich... man darf ja keine tiere aus der natur entnehmen... kann ma denn nachzuchten auswildern? oder ist das auch verboten? so zum bestand schützen?

Vikey

Olberich

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10

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:44

Also das ist folgendermaßen, wie du bereits sagtest ist es absolut verboten Tiere aus der Natur zu entnehmen. Des Weiteren darfst du nur Nachzuchten mit den erforderlichen Papieren halten und diese müssen je nach Region/Bundesland bei der Naturschutzbehörde oder beim Regierungspräsidium usw. angemeldet werden. Zugang/Abgang ist umgehend zu melden. Auswildern ist ebenfalls tabu und nur mit schwierigen Ausnahmengenehmigungen legal. Dann solltest du Bedenken dass die nachgezüchteten Feuersalamander aus den unterschiedlichsten Herkunftsgebieten stammen können und es nicht ratsam ist Hybride zu erzeugen sondern Linien möglichst "rein" zu halten, sprich nicht ein Tier mit einem Tier aus einem anderen Herkunftsgebiet (z.T. können diverse populationen wenige Kilometer auseinander leben) kreuzen. Zum Auswildern sei noch angemerkt, dass du die Fauna verfälschen würdest wenn du deine Tiere die ursprünglich aus z.B. Köln stammen könnten in Stuttgart freilassen würdest, ausserdem könntest du damit die vorhandenen Populationen gefährden anstatt unterstützen.
Wenn du züchten möchtest, dann frage deinen Zoohändler woher dein Tier bzw. dessen Vorfahren stammen und versuche einen Partner aus dem gleichen Ursprungsgebiet zu erwerben.

11

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:46

achso okay! das hat mich jetzt nur interessiert...

der zoohändler ist leider schon vor 5 jahren an einem Herzinfarkt gestorben... und bei Nachzuchten muss da auch drauf geachtet werden, dass das die gleiche linie ist? das hab ich jetzt noch nicht gewusst... man lern immer wieder dazu

Vikey

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12

Dienstag, 27. Januar 2009, 21:59

Ich kann dir nicht sagen ob das absolut korrekt so ist wie ich es sehe, schließlich gibt es bei sämtlichen Tierarten Mischlinge. Aber ich würde es so handhaben, dann kannst du sicher sein, dass diese Tiere im Fall der Fälle theoretisch an jenem Platz wieder ausgewildert werden könnten von welchem Ihre Eltern-Großeltern usw. stammten. Da diese Population an diesen Lebensraum angepasst ist. Ob sich allerdings im Laufe der Jahre die Tiere wieder an Ihre neuen Umweltbedingungen sprich in Terrarienhaltung anpassen und unfähig werden an Ihrem eigentlichen Ursprungsort zu überleben kann ich dir auch nicht sagen.

Wenn du züchten möchtest dann frage einmal diverse Züchter nach Ihrer Meinung zum Thema.

Viele Grüße

Volker

Vikey

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13

Dienstag, 27. Januar 2009, 22:06

P.S. Habe ich gerade noch gefunden:

Inzuchtschäden?

14

Dienstag, 27. Januar 2009, 22:18

danke für den link!

vielen vielen dank für deine hilfe!! fand ich echt klasse!

ingo v.

Roter Salamander

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15

Mittwoch, 28. Januar 2009, 11:29

Hallo,

damit nicht alle alles doppelt schreiben, verweise ich auch auf diese Diskussion:
http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=71959

Gruß Ingo V.

PHILIP

Silbersalamander

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16

Mittwoch, 28. Januar 2009, 14:35

Hallo Ingo,
vieleicht hat sie den Beitrag auch hier geschrieben weil hier andere Leute anzutreffen sind, die vieleicht eine andere Meinung haben.

LG Philip
Meine herpigen Bilder auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/87585482@N03/

MarioR

Moderator

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17

Mittwoch, 28. Januar 2009, 15:17

Zitat

Original von PHILIPvieleicht hat sie den Beitrag auch hier geschrieben weil hier andere Leute anzutreffen sind, die vieleicht eine andere Meinung haben.

Und was hat das mit Ingos Anführung zu tun, dass er hier nicht noch einmal das gleiche wie in den DGHT-Foren schreiben will?
Das wird sicher ihr Gedanke dahinter gewesen sein.

Grüße
Mario

PHILIP

Silbersalamander

  • »PHILIP« ist männlich

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Wohnort: Hessen

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18

Mittwoch, 28. Januar 2009, 17:04

Hallo Mario,
das ist mir schon klar aber hier im Forum gibt es ja andere Leute als im DGHT Forum von daher finde ich es nicht sinnlos den gleichen Beitrag in 2 unterschiedlichen Foren zu schreiben.

LG Philip
Meine herpigen Bilder auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/87585482@N03/

ingo v.

Roter Salamander

  • »ingo v.« ist männlich

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19

Mittwoch, 28. Januar 2009, 21:40

Hallo Philip,

von "sinnlos" hat auch gar niemand geschreiben.
Keine Dinge in etwas hinein interpretieren, die nicht da sind.

Gruß INgo V.


Zitat

Original von PHILIP
Hallo Mario,
das ist mir schon klar aber hier im Forum gibt es ja andere Leute als im DGHT Forum von daher finde ich es nicht sinnlos den gleichen Beitrag in 2 unterschiedlichen Foren zu schreiben.

LG Philip

sbuerger

Stephan Bürger

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20

Mittwoch, 28. Januar 2009, 23:24

Hi,
ich denke mal, der Hauptgrund, den Thread in unserem Forum noch einmal anzufangen, war, dass die Art der "Beschaffung" des Feuersalamanders zwischenzeitlich eine wundersame Wandlung erfahren hat. So brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, ggf. illegale Ratschläge zu geben. ;)

Nichtsdestotrotz bin ich schon der Meinung, dass die Tatsache, dass eben dieser Salamander durchaus in seinem Ursprungsbiotop, aus dem er als Larve entnommen wurde, ausgewildert werden könnte (was sich entsprechend der Darstellung in unserem Forum - Abstammung aus kaptiver Zucht - natürlich verbieten würde), nicht nur in legaler, sondern auch einfach ganz pragmatischer Hinsicht Ratschläge beeinflussen kann und muss. Würde es sich tatsächlich um ein Nachzuchttier handeln, stünde Auswilderung schicht und ergreifend nicht zur Diskussion. Da dem aber nicht so ist, sehen die Voraussetzungen halt völlig anders aus.

Tschöö
Stephan

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