Hallo,
@ Markus: Sorry, dass ich auf deine Mail (Tee statt Salz gegen Verpilzung) bis heute nicht geantwortet habe; ich finde die Methode durchaus einleuchtend und werde das bei Gelegenheit auch selbst erproben (bisher hatte ich (zum Glück) keinen Anlass dazu). Die Mail liegt bei mir im Ordner "Antworten!!!" und wartet darauf, dass ich mich mal in den Arsch trete...
@ Kirsel: Amputationen selbst zu machen, ist sicher nicht jedermanns Sache. Ein Tierarzt kann hier auch nicht allzuviel verbocken, selbst wenn er keine Erfahrung mit Amphibien hat. Wichtig ist nur das hier:
Wenn du dich selbst nicht traust, die Amputation durchzuführen, kannst du das auch von einem Tierarzt machen lassen. Wenn der Tierarzt keine Erfahrung mit Amphibien hat, solltest du ihn allerdings darauf hinweisen, daß die Wundstelle nach der Amputation nicht verödet werden muß und blutstillende Maßnahmen überflüssig sind und dem Tier schaden können.
Auch solltest du Empfehlungen für eine medikamentöse Nachbehandlung nur dann ernst nehmen, wenn der Tierarzt sich mit Amphibien wirklich auskennt; ansonsten ist die Gefahr hoch, dass es mehr schadet als nützt (Axolotl sind hier weder mit Säugetieren _noch_ mit Fischen zu vergleichen!).
Wie sieht die Wunde denn eigentlich aus? Amputation ist angeraten bei Brüchen, die schief verheilt das Tier behindern würden, aber nicht nötig, wenn ein Teil des Beins"sauber" abgebissen wurde. Ist der Bruch offen (i.e. das Bein hängt nur noch an einem "Fetzen"), muß i.d.R. auch nicht amputiert werden; hier reicht es, den unnützen Teil mit einem Skalpell zu entfernen, wenn man nur nicht zu lange damit wartet. Manchmal passiert es auch, dass durch Bisse der Fuß skelettiert wird. In solchen Fällen habe ich bisher auch amputiert, um Nekrosen etc. vorzubeugen; ich weiß aber nicht, ob es unbedingt notwendig ist.
Am wichtigsten ist, wie Markus schon sagt, fungalen Infektionen vorzubeugen, denn im Gegensatz zur Verletzung selbst können diese das Tier töten, wenn sie nicht behandelt werden.
Ach, du machst das schon...
Tschöö
Stephan