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aufspürer

Roter Salamander

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1

Montag, 21. Juli 2008, 08:04

signalkrebse als futter?

hallo zusammen,
ich habe gestern bei der futtersuche in unserem bach (bachflohkrebse)
erst kleine und dann grosse krebse entdeckt.nach längerer beobachtung dieses bachbereichs ,den ich bis dahin noch nie aufgesucht habe konnte ich dutzende grössere krebse ausmachen.gefallen ist mir auch das an diesen stellen keine salamanderlarven auszumachen waren.bach aufwärts schon ,wenn auch weniger als vor 4 wochen(sind die meisten möglicherweiser schon an land).nun habe ich das ein exemplar fotografiert und konnte es eindeutig als den nordamerikanischen signalkrebs identifizieren.dieser ist übertrager der krebspest und bedroht zudem durch seine höhere vermehrungsrate den heimischen krebsbestand.auch stellt er kleineren fischen nach und ist somit ein schädling der nicht hier zu uns gehört.er ist nicht geschützt im gegenteil seine dezemierung ist erwünscht-eine ausrottung scheint unmöglich.er wird in einigen bundesländer sogar als speisekrebs verkauft.

nun zu meiner frage :
die ca 1 cm kleinen jungkrebse krebse könnte ich mir gut als futter für meine rippenmolche oder tigersalamander vorstellen.die etwas grösseren (ca 7 cm)
könnten das aquarium von futter und pflanzenresten befreien.
und damit eine beitrag zur gesamtwasserqualität beitragen.

was wisst ihr dazu ? machbar oder eher nicht?
gruß jürgen

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »aufspürer« (21. Juli 2008, 08:06)


sbuerger

Stephan Bürger

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2

Montag, 21. Juli 2008, 09:45

RE: signalkrebse als futter?

Moin Jürgen,

Zitat

Original von aufspürer
er wird in einigen bundesländer sogar als speisekrebs verkauft.

für diesen Zweck ist er ja leider auch eingeführt worden, ebenso wie der galizische Flusskrebs, der ebenfalls Astacus durch die Krebspest dezimiert. Deswegen unterliegt er dummerweise auch noch dem Fischereirecht, d.h. es ist keineswegs rechtlich von vornherein unproblematisch, die Tiere zu fangen, da sie zwar nicht geschützt sind, aber durch Hoheitsrechte meist "Privatbesitz" sind. Sollte der Bach groß genug sein, um schon einen Lebensraum für Forellen zu bieten, wird höchstwahrscheinlich eine Gewässerpflegschaft durch einen Angelverein etc. bestehen (das gibt es in Deutschland praktisch bei jeder Pfütze...), dann informiere dich lieber bei denen, ob sie ihn als unerwünschten Laichräuber zum "Abschuss" frei geben oder aber sich den Fang vorbehalten.

Zitat

die ca 1 cm kleinen jungkrebse krebse könnte ich mir gut als futter für meine rippenmolche oder tigersalamander vorstellen.die etwas grösseren (ca 7 cm)
könnten das aquarium von futter und pflanzenresten befreien.
und damit eine beitrag zur gesamtwasserqualität beitragen.

was wisst ihr dazu ? machbar oder eher nicht?
gruß jürgen

Mit 1 cm Größe habe ich keine Erfahrung, aber bei 3 cm sind das schon regelrechte Killer, die durch ihren harten Panzer vor sehr vielen Fressfeinden geschützt sind. Verfüttern würde ich sie daher nur kurz nach der Häutung, wobei sehr junge Krebse natürlich auch eine sehr kurze Aushärtungsphase haben, der Zeitpunkt also gut abgepasst sein will.
Im Aquarium sind sie sehr interessant, aber so gut wie unvergesellschaftbar. Selbst sehr viel größere Fische werden angefressen, wenn sie nicht entsprechend wehrhaft und schnell sind. Auch bodenwurzelnde Pflanzen kannst du praktisch vergessen, wenn du die Gesellen im Becken hast.
Ansonsten hochinteressante und recht aktive Tiere, die schön zu beobachten sind. Wenn du Spaß dran haben solltest, richte dir ein separates Krebsbecken ein; anspruchsvoll sind die Viecher nicht.

Tschöö
Stephan

GordonCTS

Feuersalamander

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3

Freitag, 25. Juli 2008, 13:28

RE: signalkrebse als futter?

Hallo Stephan,

von den Krebsen als Futtertieren würde ich aus den bereits von Jürgen genannten Gründen absehen. Es wird immer Überlebende geben und wenn die groß genug sind, machen sie sich an deine Molche ran. Selbst 7cm kleine Krebse sind schon verdammt wehrhaft, im schlimmsten Fall säubern die dein Becken auch von den Molchen. Ist sicher nicht in deinem Sinne.
Nach der Einschleppung der Krebspest im 19. Jahrhundert gibt es mittlerweile wohl überwiegend ausländische Arten in unseren Gewässern. Man hat halt versucht, die hiesigen Bestände auf diese Art wieder "aufzuforsten". Aber das nur nebenbei.

Was du aber problemlos machen kannst, ist folgendes: Besorg dir kleinwüchsige Garnelen mit einer Größe bis maximal 2cm, die sehen oft recht hübsch aus, sind nicht so hartschalig wie große Krebse und tragen auch zur Reinigung des Beckens bei. Solche dürften als Beifutter, welches sich auch noch selbst reproduziert, wesentlich eher für deine Zwecke geeignet sein. Ich hab das bei mir in allen Becken gemacht, es klappt problemlos. Mit Guppys geht das übrigens auch. :D

Gruß

Michael
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)

aufspürer

Roter Salamander

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4

Montag, 28. Juli 2008, 07:15

RE: signalkrebse als futter?

hallo,
schade eigentlich....
meine span.rippenmolche hätten sich bestimmt über eine aussergewöhnliche
zwischenmahlzeit gefreut :).
da die krebse z. Zeit ca .1 -1,5cm groß sind,konnte ich mir gut vorstellen daß meine molche (20-24cm) diese verputzen.
mal sehn was ich mit den tieren mache....

danke und gruß
jürgen

ps.:
welche garnelenart käme denn in frage .brauchen diese nicht wärmere wasser?

GordonCTS

Feuersalamander

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5

Montag, 28. Juli 2008, 10:13

RE: signalkrebse als futter?

Du kannst ja mal versuchen, einen von den kleinen Krebsen per Pinzette zu füttern, dann siehst du ja, wie die Rippenmolche darauf reagieren bzw. ob sie drangehen. Vielleicht geht's.

Und es gibt genug Garnelenarten, die auch mit deinen Wassertemperaturen zurechtkommen. Zwar nicht unbedingt im Winter, aber die längste Zeit des Jahres bestimmt.

Gruß

Michael
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sbuerger

Stephan Bürger

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6

Montag, 28. Juli 2008, 10:20

Hi,
ich kenne eigentlich keine Garnelenart, die mehr als 18°C braucht (was nicht viel heißen muss; soo viele kenne ich auch nicht - aber die gängigen Arten bevorzugen halt kaltes Wasser, ziemlich parallel zu den meisten Urodelen).
Übrigens, Michael: Ich bin Stephan, und Jürgen ist Jürgen. ;)

Tschöö
Stephan

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