Aolbinismus wird rezessiv vererbt richtig. Alles andere stimmt so nicht, es gibt keine teilalbinotische Tiere. Es sind entweder Albinos oder Weißlinge. Während Albinos Pigmentzellen völlig normal entwickelt haben und nur durch einen fehlerhaften Enzymhaushalt kein dunkles Pigment Melanin bilden können, fehlen den Weißlingen diese Pigmentzellen fast völlig. Weißlinge können nämlich Pigment eigentlich normal ausbilden, sie bleiben aber weiß, weil sie kaum Zellen haben, interessanterweise sind deren Eier normal pigmentiert und von denen der wildfarbigen kaum zu unterscheiden. Die Pigmentzellen der Weißlinge gehen während der Neurulation ( Embronalentwicklung ) fast vollständig verloren.
Diese rostrotbraune Form der Axolotl hat weder was mit Albinos noch mit Weißlingen zu tun, es ist eine völlig eigene und sehr seltene Mutation. Bei diversen Kreuzungen von Weißlingen, Albinotypen und Wildfarbe kommt alles andere in diesem Rahmen heraus, aber nie rostrotbraune Tiere!
Wenn also hier rostrotbraune Tiere aufgetreten sind, heißt das nur, daß der Stamm der Elterntiere das getragen hat , von vorn herein, was ja nicht ausschließt, das Weißlinge sich entwickeln , wenn dieses Gen auch getragen wird.
Einen ähnlichen Fall hatte ich mit einem Goldalbino, der dürfte heute mein ,,dienstältestes" Männchen sein, der trug nämlich, ohne daß ich es wußte, das Gen für Melanismus, als auch für Weißling. Ich kreuzte das Tier in meinen alten Stamm wild/weiß ein. das wildfarbige brachte dann 25% Weiße Tiere, der Rest wilde, das weiße Weibchen brachte dann 50/50.
Die F2-Generation spaltete sich dann in 6 (!) Farben auf, wildfarbig, weiß, Goldalbino, Weißalbino, Weißmelanoidalbino und Melanoid!
Das sind unter anderem die Tiere, wo auf dem Bild im Thread ,,Farbmutationen" zu sehen sind, meine berühmte ,, Juli 1999 Generation"
leider habe ich diesen Thread erst jetzt entdeckt
viele Grüße,
Patrick