Hallo Leute,
nachdem ich jetzt eine Weile Kamils verzweifelte Versuche verfolgt habe, Euch zu erklären, worauf es hier ankommt, will ich es (unterstützend) auch nochmal versuchen:
- Seit den 80er Jahren sind alle einheimischen Amphibien in Deutschland geschützt
- wer trotzdem einheimische Arten halten will, braucht dafür Papiere und muss jedes Tier (Zu- und Abgang) bei der zuständigen Behörde melden
- aktuelle Wildfänge werden nur in Ausnahmefällen genehmigt (Genehmigungen erhalten meist nur Wissenschaftler aus besonderem Grund)
- das Auswildern jedes einzelnen Tieres muss ebenfalls bei der Behörde beantragt werden, dafür benötigt man Sachkunde und ebenfalls einen guten Grund!
Und, um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
Nachzüchten und Auswildern einheimischer Amphibien ist kein Kinderspiel und sollte auch nicht als solches betrachtet werden! Und wenn irgendwelche selbsternannten Naturschützer glauben, sie könnten damit etwas positives bewirken, stellen sich mir die Nackenhaare auf... - Guten Schutz einheimischer Amphibien praktiziert man nämlich durch Schutz der Lebensräume (Biotopzerstörung und Änderung der Lebensräume sind nämlich meist die Hauptgründe für das Aussterben von Populationen).
Hier gibt es ein besonders krasses Beispiel für Ignoranz und Unkenntnis:
http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.…01.c.4168975.de
- Der Vorsitzende der AG-Urodela, Herr Dr. Große hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, diesen Unfug sofort zu stoppen, und diesen Herrn Müller in die Schranken zu verweisen!
Und ich möchte noch einmal an alle appellieren, nicht mit der Natur herumzuspielen!
Viele Grüße,
Ingo