Guten Abend
Ich habe heute bei zwei noch sehr munter und gesund aussehenden Jungtieren meiner NZ2014 von Notophthalmus viridescens winzig kleine weiße Tierchen herum laufen sehen, die sie nicht als Futter betrachteten und nach denen sie auch sonst nicht schnappten, statt dessen habe ich bei einem der Tiere eine offenbar fest sitzende weiße "Kugel" am Kopf mit der Pinzette entfernt, die mir wie bei einer Zecke eine groß gefressene Milbe gewesen zu sein schien. Leider fiel sie mir dabei in das Aufzuchtbecken und ward nicht mehr gesehen, so dass ich mir nicht vollends sicher bin.
Da ich zwei Geschwistertiere aus dieser Gruppe kürzlich sehr überraschend aufgrund von Häutungsproblemen verloren habe, die ich zu spät erkannte (und bei keinem meiner früheren Aufzuchttiere je erlebt habe), bin ich nun natürlich alarmiert und habe die verbliebenen Jungtiere gleich in ein Quarantänebecken umgesetzt und dabei auch Fotos versucht. Durch die enorme Vergrößerung bei gleichzeitiger Beschränkung der Bilddateigröße ist das, was ich einen Befall mit Milben am Kopf des kleinen Tieres (KRL 2cm) nennen würde, leider eher zu ahnen als zu erkennen.
Da ich Probleme mit Milben bislang noch nie bei Molchen hatte, würde mich interessieren, ob ich da auf dem Holzweg bin oder ob jemand so etwas kennt. Ein konsultiertes Buch (Jarofke & Herrmann) erwähnt zwar Milbenbefall, aber eher nur bei Anuren, und sagt im Übrigen nicht, was man zu tun hätte. Eine versierte Tierärztin habe ich auch schon informiert - aber es ist (natürlich!) Wochenende und insofern vorerst nicht mit ihrer Antwort zu rechnen.
Wenn es Milben (oder Zecken?) sein sollten, werde ich sie mir wohl mit dem aus der Natur entnommenen Moos eingeschleppt haben, in dem sie im Waldbecken seit der Rückkehr aus dem Winterschlaf gelebt haben.
Wäre schön, wenn jemand etwas wüsste und mir Rat geben könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Aquater