Hallo Minnie!
Ich freue mich, dass es so ausgegangen ist, dass die Molche also stressfrei noch eine Weile in Ruhe gedeihen können, ohne sich dabei in einem Milieu zu befinden, das für sie eigentlich zu früh kommt.
Was die angeschnittenen Aspekte anbetrifft:
1. Ob alle genug Futter bekommen, muss man nicht dauernd kontrollieren. Es reicht, wenn man in größeren Abständen alle Tiere einmal wieder zu Gesicht bekommt und dabei feststellen kann, ob sie sich in etwa gleich entwickeln und ordentlich genährt aussehen. Dies gilt jedenfalls, wenn sie in/unter Moos gehalten werden, weil sie darin ohnehin immer Milben und irgendwelches Kleinstgetier finden, also gar nicht so leicht ein Zustand des Hungerns eintreten wird.
Bei mir sind die erwähnten größeren Abständen zur Kontrolle etwa 8 Wochen. Den meisten wird das vielleicht zu lange dauern. Dies nur als Anhalt. Wenn man abends für etwas Regen sorgt, wird man vielleicht auch alle Tiere ohne anderweitige Störung (wie Moospolster hoch nehmen oder Rindenstücke, unter denen sie zumeist in Gruppen versteckt sitzen) zustande bekommen.
2. Stichwort: Langsam werde ich cooler/soo viele Gedanken am Anfang gemacht. Mein persönlicher Eindruck von den Personen, mit denen ich wegen der Abgabe von NZen Kontakt habe, ist der, dass Frauen sich tendenziell zu viele Gedanken/Sorgen machen, Männer sind da umgekehrt mitunter zu sorglos (bzw. zu sehr mit ihren Haltungsphantsaien als mit den Bedürfnissen der Pfleglinge beschäftigt). Zu viele Sorgen sind mir da im Zweifel lieber.
3. bei der Fütterung von Tieren während der Übergangsphase ist es im Grund ganz einfach. Wenn man so verfährt, wie ich es angedeutet habe, also die Tiere ab Mitte/Ende zweiten Lebensjahres in einem Aquaterrarium pflegt, kann man sie problemlos an Land füttern und dennoch tauchen sie irgendwann im Wasser auf (bzw. unter
) , wo sie dann auch garantiert Futter aufnehmen werden. (Die öfter anzutreffende Vorstellung, mit Futter an Land würde man die Molche auf das Land "fixieren", ist töricht, denn dann würden in der Natur niemals Molche ins Wasser gehen, weil sie an Land immer Futter finden werden. Der Weg ins Wasser hat bei Molchen nie etwas mit Hunger zu tun! Das sind im Gegenteil nur unsere Tricks, mit denen wir etwas anstellen wollen, was die Tiere gar nicht im Sinn haben).
Wenn man den Übergang in einem Tradescantienglas praktiziert, kann man als Futter auch kleine Drosophila oder Blattläuse verwenden (vorausgesetzt, dass man das Glas entsprechend abdichten kann), denn diese Futtertiere sind sowohl für Noch-Landgänger interessant als auch - wenn die Futtertiere auf die Wasseroberfläche fallen und darauf herum strampeln - für die schon unter der Wasseroberfläche suchenden Molche. Letztere gehen übrigens auch nach dem richtigen Eintauchen ins Wasser gerne noch einmal wieder aus dem Wasser heraus, auch für mehrere Stunden oder Tage, weshalb die Pflege von nicht ausgewachsenen
C. orientalis ohnehin am besten in einem Aquaterrarium praktiziert werden kann.
Viel Freude und Erfolg weiterhin!
Mioterr/Aquater