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1

Dienstag, 6. Dezember 2005, 22:47

Axolotl anschaffen? 112Liter mit Dornaugen

Hi, ich hab mir wirklich sehr gewissenhaft die Seite durchgelesen und trotzdem sind die wichtigsten Fragen für mich noch nicht geklärt.

Ich habe hier ein 112 Liter Becken, in dem 10 Dornaugen(pangio pangia) und 4 jüngere Antennenwelse (Ancistrus spc.) wohnen.

Solange ich noch Kampffische hatte, kam ich nie auf die Idee Axolotls zu halten, da die sich wohl kaum vertragen hätten, aber nach dem Tod des Harems stellt sich die Frage, ob sich die Welse und die Dornaugen mit den Axolotls vertragen würden.
Wenn ich da ein OK von euch bekommen würde, wieviele Axolotls dürften denn in ein 80x35x40 Becken?

Gruß, Daniel

2

Dienstag, 6. Dezember 2005, 23:02

RE: Axolotl anschaffen? 112Liter mit Dornaugen

Hi, Haase =)

Also, aus dem was ICH mir so an Erfahrungen gesammelt habe, würd ich in das Becken MAX 2reinsetzen ( Meines misst ca. 80x40x40 und bald gibt's ein größeres!), wobei das mit den Anderen Fischen schwierig werden wird. Mir sagen "Dornaugen" leider grade nicht's. Sind das kleine Schwarmfische?
Weiss, wie viele andere aus Erfahrung, das soziehmlich alles und jeder eine Bedrohung für ein Axolotl sein kann. Klingt vielleicht vernichtend für dich, ist aber leider so.
Fische haben nämlich eine besondere begabung die Kiemenbögen deines Axos für Würmer oder ähnliches zu halten.
Diese werden dannmit gelegentlichem zubeissen langsam abgefressen
=(

Antennenwelse haben auch einen HAKEN und das ist WÖRTLICH zunehmen. Wenn du einen solchen Fisch mal im Netz hattest, hast du vielleicht gesehen, das dieser sämtliche Flossen aufrichtes und an beiden Seiten des Mauls Dornen ausklappt um zu verhindern, das Fressfeinde ihn verschlucken können.
Wenn man das ignoriert, findet man eventuell eines tages einen am Wels ersticken Axolotl im Becken... Sieht sicher schlimm aus!

Hiermit will ich dir den Plan NICHT ausreden, Axos sind tolle Haustiere... eben bloß recht empfindlich. Entweder Zweites Becken, oder warten bis sich die Fische dezimiert haben =)

Ich hoffe dies ist mehr HILFE als tadel für dich. MagOO

PS. Sorry, auf Rechschreibfehler achte ich nicht mehr.

3

Dienstag, 6. Dezember 2005, 23:11

Hi, ok, damit sind die Antennenwelse schonmal keine Bedrohung mehr. Wenn ich "jung" schreib, mein ich "jung" im ALter, bei Tieren die bis zu 18 Jahren alt werden heißt das: Die 4 sind ganz sicher groß genug, als das er sie nicht schlucken wird.

Bleibt nur die Frage mit den Dornaugen. HIER findest du/ihr eine Beschreibung des Gefleckten Dornauges. Bitte beachtet, dass die angegebenen Verhaltensweisen nicht in dieser Form auf meine Art zutreffen. Aber somit wisst ihr wie sie aussehen und "was" ein Dornauge überhaupt ist ;)
Das einzige was 100% stimmt ist die Schreckaftigkeit und ihr Talent dem Kescher zu entgehen.

Damit bräucht ich also auf jedenfall die Meinung von jemandem, der es bereits probiert hat...

Gruß, Daniel

sbuerger

Stephan Bürger

  • »sbuerger« ist männlich

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Registrierungsdatum: 13. Juli 2003

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4

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 11:09

Hi Haase,
schau dir doch nur mal die Ansprüche an Temperatur und Wasserwerte der Dornaugen an, und du siehst, dass das keinesfalls gutgehen kann. Die Vorzugstemperaturen von Axls und D. haben nicht einmal ein Überschneidungsbereich, geschweige denn eine Übereinstimmung. Auch die geforderten Härtewerte sind schlecht für Axolotl. Ehrlich gesagt, auf die Meinung von jemandem, der das bereits probiert hat, würde ich keinen Pfifferling geben.
Perfekt ist die Größe der Dornaugen allerdings als Futtertier. Und dazu würden sie auch sehr schnell werden.
Was die Ungefährlichkeit der Welse angeht, unterschätze da mal nicht die Maulgröße der Axolotl. Da du nicht schreibst, welche Ancistrus-Art du besitzt, weiß ich nicht, wie groß deine Tiere nun sind, aber wenn es nicht allermindestens 3, besser 4 cm im Körperdurchmesser sind (ohne Flossen), solltest du an eine Vergesellschaftung keinen Gedanken verschwenden. So oder so, ich rate von der Vergesellschaftung von Welsen und Axolotl grundsätzlich ab. Es gibt keinerlei erkennbares Indiz, wie eine der beiden Arten davon profitieren sollte.

Tschöö
Stephan

5

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 14:08

Hi, die Anforderungen der Dornaugen auf dieser Seite stimmen NICHT! Schau dir doch mal die Informationen zu den anderen Fischen an, alles sehr grobe Angaben. Die Seite ist (leider) als nichts mehr, als eine bunte Übersichtsliste über die verschiedenen Fische zu sehen.

Der These sie (pangio pangia) würden als Futtertier enden kann ich nicht zustimmen. Ich hätte mehr Angst um den Axolotl als um die Dornaugen. Flink sind sie wirklich, das Einfangen ist in einem normalen Becken nahezu unmöglich, auch halten sie sich zu 99% unter Gegenständen oder in Spalten auf.

Bei den Welsen handelt es sich um den gewöhnlichen "Braunen Antennenwels" (Ancistrus sp.)

Irgendwie schade, dass da keiner konkret weiter weiß, aber ausprobieren werd ich es sicher nicht solange da keiner sein OK gibt.
Schade eigentlich!

Gruß, Daniel

6

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 16:50

Hallo Daniel,

wir haben ebenfalls Antennwelse, aber nicht im Axobecken. Die Welse sind auch ca 3 Jahre alt und wenn ich mir das Maul meiner Axos anschaue ... das würde passen! Und alles was passen würde, würde da auch drinnen landen! Ich rate dir von dieser Vergesellschaftung also ebenfalls ab.
Die Dornenaugen halten sich, wie die Axos auch, in Bodennähe auf und Axos sind Lauerjäger ... irgendwann schnappt da die Falle zu!

Die Temperaturansprüche dieser Tiere spricht ebenfalls gegen eine Vergesellschaftung...
Ich kann dir nur zu einem Axobecken raten, das gelegentlich mit Futterfischen verziert wird - aber zur Vergesellschaftung sind diese Tiere wirklich nicht zu empfehlen.

Viele Grüße
Ania

Volker Schad

Roter Salamander

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7

Mittwoch, 7. Dezember 2005, 17:13

Zitat

Flink sind sie wirklich, das Einfangen ist in einem normalen Becken nahezu unmöglich, auch halten sie sich zu 99% unter Gegenständen oder in Spalten auf.
l



Hallo Daniel,

es gibt aber einen Unterschied: Wenn Du mit einem Netz Dornaugen fängst, machst Du aktive Bewegungen, die die Dornaugen erschrecken und eine Fluchtreaktion auslösen. Deine Axolotl aber lauern und bewegen sich nicht - somit sind die Dornaugen dann fällig!

Dornaugenaktivität ist vorwiegend in der Dämmerung - die deiner Axolotl ebenfalls. Ich würde deshalb von einer Vergesellschaftung, auch mit Welsen, strikt abraten.
Auch ist das Temperaturoptimum der genannten Fische ist absolut nicht identisch mit dem der Axolotl.

Viele Grüsse


Volker

yavnex

Adulter Salamander

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8

Donnerstag, 8. Dezember 2005, 13:44

Hallo,

Zitat

Wenn man das ignoriert, findet man eventuell eines tages einen am Wels ersticken Axolotl im Becken...

kann das wirklich passieren?
atmen die nicht über ihre Kiemen?
Lg,
Annette

9

Freitag, 9. Dezember 2005, 20:51

Naja...

Theoretisch stimmt das, aber irgend etwas wird da sicherlich kaputt gehen denke ich.
(Das Frauen immer so genau sein müssen ;) )

sbuerger

Stephan Bürger

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10

Samstag, 10. Dezember 2005, 12:20

Hi,
sie atmen über die Kiemen, die Haut, den Mundboden und behelfsweise die rudimentär "an-entwickelten" Lungen. Ein Wels mit "Widerhaken" im Schlund würde die Mundboden- und Lungenatmung unterbinden, die Kiemenspangen verschließen und wahrscheinlich einen Großteil der muskulären Bewegbarkeit der Kiemenäste ("Fächeln") behindern. Ob das schon zum Ersticken reicht (-> Axolotl stirbt innerhalb weniger Stunden) oder ob der Axolotl eher an den inneren Verletzungen nach der mehr oder weniger operativen Entfernung des Welses sterben würde (was Tage bis Wochen dauern könnte) oder sogar nach der Entfernung eine realistische Überlebenschance hätte (der Wels hätte dann natürlich keine), kann ich persönlich nicht sagen - dazu müsste ich es wohl selbst ausprobieren, und so weit geht der Wissensdrang denn doch nicht... ;)

Tschöö
Stephan

11

Samstag, 10. Dezember 2005, 17:41

hm...

Soll heißen: Wenn man versucht den Fisch zu entfernen weide ich mein Axolotl vielleicht aus...

S@l@m@ndro

Moderator

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12

Sonntag, 11. Dezember 2005, 23:03

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Dornaugen werden allemals als Futtertiere im Bauch der Axolotl enden, die Ancistrus könnten sich im Maul der Tiere verkeilen. Von großen Ancistrus ist umgekehrt bekannt, daß sie auch Axolotl an den Flanken annagen. Ganz abgesehen davon, daß der Temoeraturbereich nicht stimmt...

ich sags jetzt noch mal ganz drastisch , nicht böse gemeint:

Axolotl bitte generell nur in eigenem Artenbecken pflegen!!!

Danke!

viele Grüße,

Patrick

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