Feuersalamander Infoboard

Grüß dich bukowsky,

die Idee finde ich nicht schlecht; ausprobiert habe ich Ablaichkästen bei Amphibien noch nicht.

Wenn das Netz so am Rahmen anliegt, dass sich keine Larven dazwischen quetschen können oder dazwischen geraten, ist es wohl einen Versuch wert. - Allein schon wegen den Wasserwerten.

Hat jemand so was schon mal ausprobiert? - Sonst musst du, bukowsky, hier Pionierarbeit leisten und uns berichten, wie es klappt.

Viele Grüße,
Markus

Hi,
ich würde von dem Netz-Laichkasten abraten. Das Plastikgestell hat in etwa die Stabilität eines Yps-Gimmicks, und das Netz weitet sich, wenn es nass wird. Ob man es durch Nachspannen wirklich dazu bekommt, stramm anzuliegen, oder ob es immer schlaffer wird, habe ich noch nicht ausprobiert. Der größte Nachteil liegt aber in der Reinigung. Das feinmaschige Zeug (das, betrachtet man nur den Aspekt der Maschenweite, ja auch notwendig ist, damit die Artemien nicht ins "Freiwasser" abhauen) ist durch Absaugen kaum sauber zu kriegen; es bleibt immer ein Schmodder-Rest. Dazu kommt, dass es unmöglich ist, die Larven im Netz mit einem Kescher zu fangen. Will man das Netz zum Reinigen herausnehmen (nur unterm Wasserhahn durchgespült wird es nämlich sauber), bleibt praktisch keine andere Möglichkeit, als die Larven ins Becken zu entlassen, i.e. man muss damit warten, bis die Zeit zum Rauslassen gekommen ist.
Das Grundprinzip ist aber nicht verkehrt und wird auch z.B. bei Feuersalamandern (wir wollen ja nicht vergessen, in welchem Forum wir hier sind ), deren Larven wegen der hohen Kannibalismusgefahr einzeln aufgezogen werden, mit Erfolg angewendet (nur eben nicht mit einem Schlabbernetz). Anfang des Jahres gab es dazu diesen Thread; ich denke, austronewt wird gern Auskunft zu den sinnvoll verwendbaren Materialien geben.
Aber so viel Aufwand, um 5 - 10 Axolotl-Larven für ca. 3 - 4 Wochen auf engem Raum zu halten? Ich glaube, dass man für diese Zeit ganz gut mit einem kleineren Behälter auskommen kann und danach das 25-l-Becken ungeteilt benutzen kann. Soll es unbedingt ein Ablaichkasten sein, dann wäre sowas hier die Lösung, die alle Vorteile in sich vereint (natürlich was kleiner bauen als im Link).

Tschöö
Stephan

Grüß dich Stephan,

ah, du hast also so einen Netzablaichkasten schon mal ausprobiert. - Ich, wie gesagt, noch nicht. Aber wenn du davon abrätst, dann wird er wohl wirklich nicht für Axolotl geeignet sein.

Die Idee vom Aquariunforum - Kunststoffbehälter zum "Riesenlaichkasten" umbauen - finde ich echt klasse. Da ist echt mal was an Inhalt in so einem Kasten und nicht, wie man sie meist kaufen kann, nur eine Wasserpfütze.

Viele Grüße,
Markus

Hi Markus,
für Axolotl habe ich das "Zelt" noch nicht ausprobiert, "nur" für Fische. Finde es aber aus den genannten Gründen allgemein unbefriedigend. Wenigstens kann man die Gaze ja noch zum Basteln benutzen, wenn man den Kasten aus dem Link nachbauen will. Am schlauesten bei dem finde ich die langsame Wasserzuleitung. Dadurch ist man auf allzu große Netz-/Gitterflächen gar nicht mehr angewiesen.
Gekauft hatte ich den Netzkasten übrigens ursprünglich, weil ich die Hoffnung hatte, ich könnte darin die Futterfische für meine Schildkröten hältern. Die haben sich aber über meine Naivität gut amüsiert.

Tschöö
Stephan

Hallo bukowsky,

der Luftheber sollte eigentlich genügend Sauerstoff ins Becken reinbringen. - Falls die Kleinen aber sehr ausgiebig und oft Luft schnappen, würde ich noch einen Sprudelstein hinein geben.

Viele Grüße und eine erfolgreiche Aufzucht (auch an Ania),
Markus

Hi,
diese Netzablaichkästen sind der letzte Sch...
Hab so einen bei der Guppyaufzucht verwendet.
Wenn das Netz veralgt muss man die ganzen Tierchen herausfischen, das Netz mit fliessendem Wasser und Bürste reinigen, dann die ganz Konstruktion wieder zusammenbauen.
...und das Ergebnis nach 4 Wochen: das Netz wurde immer poröser und ist schließlich gerissen.
Wennman sich nun für solche Zoofachgeschäft-Aufzuchtkästen entscheidet dannnehmt am Besten einen aus Plastk, die schwimmen selbst sind zwar etwas kleiner aber viel resistenter.
Ich hab meine 2stk. schon seit 2 Jahren und 2 Monaten und die leben immer noch.
ich reinige einfach nur die Vordere Seibe des Aufzuchtkastens und das wars.
Für was ihr euch auch entscheidet, ich würde jetzt auch zum Selbstbau raten.
Gruß Mario

Acht Tage, das ist bei guter Sauerstoffversorgung und 22° nicht ungewöhnlich. Bis morgen abend dürften alle geschlüpft sein. Na, dann mal erquickliche Papafreuden (bzw. Mamafreuden an Ania, die dann jetzt auch fällig sein dürfte)!

Tschöö
Stephan

Glaubt mir, die werden schneller groß, als euch beiden lieb ist! Ehrlich!

Aber ansonsten VIEL FREUDE und ALLES GUTE für eure Aufzucht

Viele Grüße,
Markus

Zitat

Original von bukowsky
Artemia hatte ich vorgestern und gestern angesetzt, mal schauen, ob die Zappeltruppe hungrig ist, wenn ich nachher nach Hause komme.

Hi,
spar dir das Füttern noch ein büschen; die Larven zehren noch rund 40 Stunden an ihrem internen Dottersack. Erst dann öffnet sich die Maulspalte (die ist beim Schlupf noch zugewachsen).

Zitat

PS: habe wo gelesen, dass man Artemia die Eierschalen mit "Chlorbleichlauge" aus der Apotheke abtrainieren könne ... in der Apotheke um die Ecke wusste aber niemand etwas damit anzufangen. Wie und falls womit macht Ihrs?

Das ist ein Missverständnis; mit Chlorbleichlauge werden (ungeschlüpfte) Artemia-Zysten dekapsuliert. Das überlässt du aber lieber den Profis...
Um die geschlüpften Nauplien von den Schalen zu trennen, ist es lediglich notwendig, die Nauplien unten im Inkubator abzusaugen und ca. 5 Minuten vorher die Belüftung abzustellen. Die Schalen schwimmen und setzen sich im ruhigen Wasser daher oben ab; so kommen bei der Absaugung kaum Schalen zwischen die Nauplien, wenn du rechtzeitig wieder absetzt. Am elegantesten macht das der erwähnte Inkubator von Hobby, bei dem braucht man nicht abzusaugen, sondern dreht einfach die ganze Flasche um und entleert sie durch den Entlüftungsstutzen. Außerdem hat er konische Wände, an denen die Schalen hängenbleiben.
Hast du eigentlich ein Planktonsieb? Haben wir eigentlich überhaupt schon erwähnt, dass man ohne ein Planktonsieb überhaupt keine Artemiafütterung durchführen kann? Wenn nicht, dann will ich das jetzt mal erwähnen.

Tschöö
Stephan

Hallo,
meine Erfahrungen mit den "Netzablaichkästen" möchte ich hier mal erwähnen. Für Fische zB Guppys sind diese Netzkästen ptimal, leider nicht für Axos diese rutschen,kriechen unter die Plastikstäbe die das Netz halten, kommen auch nicht ohne weiteres wieder darunter vor, besser sind die Plast-Ablaichkästen allerdings ist auch bei diesen das Platzangebot sehr gering.

Viele grüße
Skye

Hallo,
zu den Bildern mit den Aufzuchtbecken - OPTIMAL

viele Grüße
Skye