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MarioR

Moderator

  • »MarioR« ist männlich

Beiträge: 1 477

Registrierungsdatum: 8. Mai 2005

Wohnort: Pfinztal

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61

Dienstag, 26. Juli 2005, 14:46

Hi Ania und Co,
mann was für ein Fachwortdschungel bis man sich hier durhgekämpft hat.
Naja jetzt bin ich auch um einiges schlauer.
Gut, dass es Anton besser geht.
Zur Sache mit dem Filter: Denke er trocknet da nur schnell aus wenn du zur Kühlung des AQ einen Ventilator benutzt. jetzt ists ja eh schon zu spät.
Viel Glück mit den Axos
Gruß Mario

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MarioR« (26. Juli 2005, 14:48)


62

Dienstag, 26. Juli 2005, 15:28

Hi Mario,

ich durfte auch schon mein Fremdwörterduden raus holen!!!
Aber von wegen, jetzt ists ja eh zu spät!!! Komme grade wieder nach Hause und wer lümmelt wieder auf dem Filter??? Der halbe Körper schaut raus und auch den Kopf streckt er gelegentlich nach oben. Er könnte locker eine niedrigere Sitzposition wählen, da der Filter mit großen Steinen gesichert ist (liegt auf der Seite). Den Lüfter haben wir bei dem Wetter nicht laufen.
Stimmt etwas mit dem Wasser nicht? Werde gleich mal ein paar Messungen machen. Allerdings haben wir erst gestern enen Wasserwechsel gemacht!!! *grübel*

Grüße
Ania

63

Dienstag, 26. Juli 2005, 17:00

Booah,

kleine Aquarien schlage ja irre schnell um!!!

NH4 0,8mg/l
NO2 1,0mg/l
NO3 ca 40mg/l

Anton wollte wohl aufgrund der schlechten Wasserwerte auswandern.

Der TA ist jetzt leider noch eine Woche in Urlaub, und da wir die Wasserwerte bis Freitag wohl kaum wieder in den Griff bekommen werden, haben wir Anton jetzt ins große Becken umgesiedelt. Er hat ja nichts ansteckendes und wir müssen uns nur mehr Mühe geben um ihn gezielt ausreichend zu füttern. (Vielleicht haben wir doch zu viele Verstecke ins Becken eingebaut?)

Anton war nach dem ersten Schrecken für 5 min in einer Höhle und erkundet seitdem nun sein neues altes Revier. Er macht einen ziemlich munteren Eindruck :)

Grüße
Ania

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

  • »Inshi« ist männlich

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Registrierungsdatum: 13. Juni 2004

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64

Dienstag, 26. Juli 2005, 20:33

Hallo Ania,

Zitat

Original von Ania
@ Ingo, äußerlich sehen die Tiere eigentlich ganz normal aus. Ok, wir haben sie erst einen Monat und auch keine lebenden Vergleiche, aber große Auffälligkeiten wären uns schon aufgefallen - hoffe ich ;) Oder mal ganz dumm gefragt, wie würden denn solche äußerlich sichtbaren Zeichen aussehen ?(


Das hast Du ja bereits selber angedeutet:

Zitat

Original von Ania
Anton wurde zusätzlich geröngt, wobei Auffälligkeiten am Skelett festgestellt wurden, die mit Calziummangel in Verbindung stehen können. Ob es sich jetzt um Deformierungen handelt weiß ich nicht, kann ich aber noch in Erfahrung bringen. Zumindest sprach der TA von viel zu dünnen Knochen, die besonders in den Übergängen große Auffälligkeiten aufwiesen. Die anderen Tiere wurden abgetastet und dürften wahrscheinlich ähnliche Röntgenbilder hervor bringen.
Ania


Die typischen Skelettveränderungen bestehen in Aufreibungen der Knochen in Gelenknähe und "Aufweichung" der Knochen; das heißt, ein erfahrener Untersucher kann anhand des Tastbefundes an charakteristisch veränderten Stellen einen ausgeprägten Calciummangel erkennen.

Am Molch/Salamander habe ich das bisher selber noch nicht gesehen/getastet, so dass ich Dir nicht sagen kann, an welchen Stellen man das besonders gut erkennt; Mutschmann schreibt aber z.B. von Druck auf Schädel- und Kieferknochen.

Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

65

Mittwoch, 27. Juli 2005, 15:02

Hi Ingo,

und ich dachte doch tatsächlich, dass man diese Anzeichen auch wirklich äußerlich feststellen könnte :KA:

Grüße Ania

sbuerger

Stephan Bürger

  • »sbuerger« ist männlich

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Wohnort: Düsseldorf

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66

Donnerstag, 28. Juli 2005, 01:48

Zitat

Original von Ania
Booah,

kleine Aquarien schlage ja irre schnell um!!!

NH4 0,8mg/l
NO2 1,0mg/l
NO3 ca 40mg/l

Hi Ania,
die Werte sind doch eigentlich ganz schlüssig... dass die Nitrifikation noch nicht so ganz wieder auf der Höhe ist nach dem Antibiotikum, zeigen die relativ hohen, aber nicht massiven Werte von NH4 und NO2, aber der hohe NO3-Wert sagt zumindest, dass eine Nitrifikation stattfindet, und das wohl auch in einem (angesichts der Umstände) recht ordentlichen Maß. Dass Anton deswegen sein Säckel geschnürt hat, kann ich mir kaum vorstellen; ich würde eher auf Sauerstoffmangel tippen (auch wenn ich selbst es noch nie erlebt habe, dass ein Axolotl deswegen regelrecht "an die Luft gegangen" ist).

Tschöö
stephan

67

Donnerstag, 28. Juli 2005, 11:56

Hallo Stephan,

für uns waren diese Werte so erschreckend, (insbesondere, da wir ja am Tag zuvor einen Wasserwechsel gemacht haben) dass wir uns unsicher waren, ob Anton diese Werte überhaupt überleben kann. Daher der plötzliche Entschluss ihn lieber ins große Becken mit guten Wasserwerten zu geben.

Wir werden uns also auch noch mit den Gründen von den Wasserwerten befassen müssen und ab wann es wirklich gefährlich für unsere Tiere wird. Klar, dass das Antibiotika in dem kleinen Becken noch Nachwirkungen zeigte, aber wie schon gesagt, in dem Ausmaß hätten wir nicht damit gerechnet.

Das Füttern von Anotn bleibt übrigens wirklich einfach. Nach dem "Extremfüttern" kommt er sofort auf uns zugeflitzt sobald sich jemand dem Becken nähert!!!

Antons Vorliebe für "eine Nase voll" frischer Luft, bleibt auch im großen Becken bestehen. Er sitzt auf den Pflanzen oder Steinen und schaut dabei teilweise raus. Wir haben die Stömung vom Filter durch Schaumstoff auf dem Ausstömer reduziert und ihn jetzt nicht mehr über Steine laufen. Wir haben aber auch bei geringer Wassertiefe (40cm) eine ziemlich große Oberfläche (110/65cm) so dass doch eigentlich Sauerstoff ins Becken gelangen sollte. Und auch die anderen 4 schnappen nicht vermehrt nach Luft!!! Trotzdem werden wir es denn wohl mal mit einem Luftheber versuchen.

Viele Grüße
Ania

68

Donnerstag, 28. Juli 2005, 14:47

Heeeyyy, so haben wir aber nicht gewettet !!!!!!

Nach einem Tag Futterpause kam Anton zwar auch zu dieser Fütterung zügig angeschwommen, hat aber nur einen halben Stint gefuttert. Entweder sind die nicht so nach seinem Geschmack (sind recht neu bei uns im Futterrepertoire) oder aber er ist jetzt so langsam mal vollgefressen ;)
Naja, Sorgen machen wir uns deshlab nicht ernsthaft. Er ist zwar immer noch dünn aber nicht mehr mager. Morgen werden wir dann also mal wieder auf Würmer und Krabbeltiere zurück greifen.
Ansonsten ist Anton weiterhin munter im Becken, auch wenn sich gelegentlich mal Nase und Rücken außerhalb des Beckens befinden :)

Viele Grüße
Ania

69

Freitag, 29. Juli 2005, 22:43

OK, Stint ist einfach nicht Antons Fall. Dafür hat er heute gleich 6 Regenwürmer verfuttert - so ein Vielfraß!!! :)
Bei der Menge muss ich einfach noch mal fragen, können sich Axolotel auch überfressen?

Viele Grüße
Ania

70

Montag, 1. August 2005, 00:22

Nabend zusammen :)

ich denke mal, diesen Thread können wir abschließen. Anton ist putzmunter, neugierig und den ganzen Tag im Becken unterwegs. Er ist einfach immer hungrig und probiert alles auf seine Freßtauglichkeit aus.

Zur Zeit ist er der Munterste von unseren Fünfen :)

Sollte noch ein Nachspritzen von Calcium nötig werden, werde ich euch natürlich auf dem Laufenden halten, aber im Moment ist es einfach nur schön den kleinen Kerl so munter zu sehen :)

Vielen Dank für Eure ausdauernde Unterstützung und die vielen Ratschläge

Ania

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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71

Montag, 1. August 2005, 21:51

Hallo Ania,

Zitat

Original von Ania
Bei der Menge muss ich einfach noch mal fragen, können sich Axolotel auch überfressen?


Erwachsene Axolotl können durchaus mehr Futter aufnehmen, als gesund für sie ist. Du solltest also wieder zu einem normalen Fütterungs-Rhythmus zurückkehren, wenn Anton sich erholt hat.
Ich schließe mich da Volkers Rat an, der hat´s ja weiter oben schon sehr gut erklärt:

Zitat

Original von Volker Schad
Da Anton jetzt gut frißt, würde ich Dir raten, nicht mehr täglich zu Füttern, sondern ca 2-3 Futter freie Tage jede Woche einrichten.
(...)
Diese Rachitis tritt häufig, abgesehen von der einseitigen Ernährung, bei zu häufiger und zu reichlicher Fütterung auf, da die Tiere dann nicht mehr ausreichend Ca und P in die rasch wachsenden Knochen einlagern können - daher immer etwas langsam tun mit dem Füttern.


Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

72

Dienstag, 2. August 2005, 01:53

Hallo Ingo,

Anton hat jetzt wieder den nomalen 2Tage füttern - 1Tag Pause Rhythmus und auch so langsam wieder eine recht anständige Körperform :) Wenn es ans Fressen geht, sind die anderen Axos irgendwann satt und nehmen nichts mehr an. Anton kennt da irgendwie kein Limit mehr, er frißt locker die doppelte Menge und würde auch noch weiter futtern, wenn wir nicht irgendwann den Nachschub einstellen würden.

Kann dieses Verhalten noch am Nachholbedarf liegen?
Sollten wir ihn füttern, bis auch er nichts mehr aufnehmen möchte?

Viele Grüße
Ania

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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73

Mittwoch, 3. August 2005, 01:16

Hallo Ania,

so ganz sicher bin ich mir da nicht, was bei Axolotln "normal" ist - fakt ist jedenfalls, dass viele Axos nach allem schnappen, was sich bewegt und es fressen, solange was zu fressen da ist.

Wenn Du dann immer weiterfütterst, tust Du irgendwann zu viel des Guten, wenn Anton nicht von allein aufhört zu fressen...

Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

74

Mittwoch, 3. August 2005, 13:00

Hallo Ingo,

vor der Krankheit hat Anotn ebenfalls eine Futtergrenze gehabt.
Aber ich denke auch, bevor wir den Kleinen bis zum umfallen mästen, sorgen wir lieber für eine vertretbare Menge und hoffen darauf, dass er sich wieder auf eine natürliche Futtergrenze einstellt.

Grüße
Ania

bukowsky

Silbersalamander

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Beiträge: 810

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Wohnort: Hamburch

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75

Mittwoch, 3. August 2005, 15:32

Unsere Belegschaft hat gestern jeweils neun Rotwürmer verspachtelt, der einzige Herr in der Runde, unser Kerlchen, spuckte drei davon wieder aus, hat wohl gemerkt, dass es zu viel für ihn war.

76

Mittwoch, 3. August 2005, 22:54

Na Prima :)

das heißt ja zumindest schon mal, dass Anton sich dann der Würmer auch wieder entledigen kann - wenns doch mal zu viel war :)

Grüße
Ania

Markus 85

Roter Salamander

Beiträge: 202

Registrierungsdatum: 12. Juni 2004

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77

Freitag, 5. August 2005, 22:32

Hallo zusammen,

ich habe jetzt mal in der Zoologischen Staatssammlung München (ZSM) beim "Chef-Herpetologen" bezüglich der Permeabilität für bestimmte Stoffe nachgefragt. - Soweit er weiß, gibt es keine wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit dem Thema Kalzium in diesem Zusammenhang beschäftigen.
Er konnte mir auch nur sagen, dass Salze und andere wasserlösliche Stoffe aufgenommen oder abgegeben werden können.

Tja, ich weiß auch nicht weiter :( .

Viele Grüße,
Markus

PS: Eigentlich lässt sich ja auch Kalzium zu einem gewissen Teil im Wasser lösen. - Dann müsste es doch auch aufgenommen werden könne, oder liege ich jetzt falsch?!?

78

Sonntag, 4. September 2005, 11:45

Hallo zusammen,

inzwischen gibt es doch mal wieder neues von Anton.
wir haben versucht unsere leicht mobbeligen Axos auch an eine zweitägige Futterpause zu gewöhnen. Leider funktioniert dieses noch nicht, da Anton am Abend des zweiten Tages wieder leichte Krämpfe aufweist. Lange nicht so schlimm wie am Anfang, aber er zuckt seitlich zusammen und wird sehr unruhig. Wenn wir dann eine ruhige Phase von ihm erwischen, kann er Nahrung aufnehmen und danach ist der Spuk auch vorbei. (Allerdings nimmt er dann nur Lebendfutter zu sich!) Ich denke, es liegt noch immer am Kalciummangel. Wir werden also weiterhin nur einen Tag Futterpause machen und dann eben die Menge des Futters reduzieren.
Hoffentlich macht ihm das nicht auch Probleme.

Viele Grüße
Ania

79

Freitag, 18. November 2005, 15:06

und doch noch mal was von Anton, oder besser inzwischen von Antonia ;)

Bisher haben wir 1x wöchentlich Kalciumpräperierte Futtertiere an unsere Axos verfüttert und haben nun die Probe gemacht. 3 Tage mussten unsere armen Moppelchen hungern - aber es gab keinerlei Auffälligkeiten!!! :)
Wir werden nun also die zusätzliche Kalciumzufuhr auf alle 2 Wochen reduzieren können.

Viele Grüße
Ania

80

Sonntag, 12. Februar 2006, 22:45

Sooooo,

jetzt ist es entgültig vorbei :) :) :)
Wir brauchen keine Futtertiere mehr mit Kalcium zu spritzen :)

Die Abstände der Zusatzfütterung wurden weiterhin langsam länger und Antonia geht es weiterhin gut :)
Selbst Futterpausen übersteht sie nun locker und ich denke, wir haben unsere Tiere endgültig über den Berg :)

Naja, für den absoluten Notfall haben wir noch ein wenig Kalcium in der Kühlung ;)

endlich haben wir das geschafft :)
Ania

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