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Becky

Adulter Salamander

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1

Mittwoch, 10. Juni 2015, 07:28

Wie wichtig ist der Herkunftsort bei der Zucht von Salamandern

Hallo,
Ich habe 3 rote S.s.terrestris von Catty aus dem Solling. Leider sind es 3 Kerle geworden.
Nun könnte ich ein Männchen gegen ein Weibchen (terrestris) tauschen. Allerdings ist das kein Sollinger sondern aus dem Harz.
Spricht da was dagegen, weil es ein anderer Herkunftsort ist?
Oder ist nur wichtig, dass es terrestris sind?
Liebe Grüße,
Becky
Viele Grüße,
Becky

Wolfskin

Feuersalamander

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2

Mittwoch, 10. Juni 2015, 13:50

Hallo,

solange alle Beteiligten gesund sind kann es nur von Vorteil sein, wenn die Tiere nicht vom gleichen Ort stammen, so kann man Inzucht vermeiden.
Auch verschiedene Untzerarten können sich ja meist problemlos kreuzen, da sollte man aber trotzdem etwas mehr drauf achten.
Da es sich aber ja auch um terrestris handelt sollte das kein Problem sein, meiner Meinung nach ist das sogar gut. ;)

Gruß,
Nils

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Becky (10.06.2015)

Wolfskin

Feuersalamander

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3

Mittwoch, 10. Juni 2015, 13:59

Sorry, ich kann meinen Beitrag grade nicht bearbeiten, noch ein kurzer Zusatz:
Man muss darauf achten, dass in der einen Population keine Krankheiten bestehen, die für andere Populationen gefährlich werden könnten.

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Becky (10.06.2015)

MarioR

Moderator

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4

Mittwoch, 10. Juni 2015, 16:24

Prinzipiell sollten Tiere unterschiedlicher Fundorte getrennt gehalten und gezüchtet werden.
Der Fundort ist ja dazu da, verschiedene Lokalvarianten unterscheiden zu können.
Falls irgendwann festgestellt wird, dass Tiere eines bestimmten Fundortes einer anderen Unterart angehören, kann man nur mit bekanntem Fundort entscheiden welche Tiere man nun hat.

Wichtig ist, dass Nachzuchten eindeutig und korrekt benannt werden. Nachzuchten aus Solling und Harz- Tieren, sind eben am Ende nicht mehr 50% Solling, sondern ohne Ursprung.

Grüße,
Mario

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Michael F.

Albino Salamander

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5

Mittwoch, 10. Juni 2015, 17:04

Hallo,

ich bin da bei Mario!

Es gibt sogar Personen, die die Sollingtiere bereits als eigene Unterart bezeichnen. Man mag davon halten was man möchte, jedenfalls ist es generell so, dass der Fundort die wichtigste Information ist, die wir für unsere Tiere haben können. Egal, was die Wissenschaft in Zukunft an's Tageslicht bringt, du, als Halter, weißt immer genau, was du hältst, nämlich Feuersalamander aus dem Solling, egal ob sie jetzt S.s.terrestris, S.s.quadrivirgata oder sonst wie heißen.

Du solltest wirklich davon absehen, die Tiere aus dem Harz dazu zu setzen. Solling Tiere gibt es gerade wie Sand am Meer, weil sie irgendwann jeder wollte und die Züchter inzwischen reihenweise auf ihren Nachzuchten sitzen bleiben.

Viele Grüße
Michi

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PHILIP

Silbersalamander

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6

Mittwoch, 10. Juni 2015, 20:25

Hallo,

kann das nur unterstreichen, was Mario und Michi bereits geschrieben haben. Es wäre äußerst schade, wenn sämtliche Lokalpopulationen, die es in Terrarien gibt, durch Vermischung ausgelöscht würden. Warum, hat Michi oben schon geschrieben - schließlich sollte man den wissenschaftlichen Aspekt unseres Hobbys immer mit einbeziehen. Dazu kommt, dass östlich des Rheins natürliche "Mischpopulationen" vorkommen, die terrestris sowie Nominatform Gene tragen und es je nach Lokalität einige Unterschiede geben kann.
Also bitte kreuze deine Sollings nicht mit einem Tier aus dem Harz, auch wenn die Fundorte nicht allzu weit auseinander liegen. Wie Michi schon sagt, gibt es wirklich viele Solling Tiere in Haltung (wobei ich bei einigen auch nicht 100% sicher wäre, manchmal werden leider unwahre Angaben gemacht, um den Verkaufspreis zu steigern) und ein Tausch ist sicher möglich, wenn du ein bisschen suchst.

Viele Grüße

Philip
Meine herpigen Bilder auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/87585482@N03/

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Becky

Adulter Salamander

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7

Mittwoch, 10. Juni 2015, 22:43

Hallo,
vielen lieben Dank für eure Meinungen und Einschätzungen :bussi: .
Ich gedulde mich dann weiterhin und suche mir passende Solling-Mädels für meine Männer-WG.
Liebe Grüße,
Becky
Viele Grüße,
Becky

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Wolfskin

Feuersalamander

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8

Sonntag, 14. Juni 2015, 19:15

Hallo zusammen,

natürlich ist es gut, wenn man weiß, wo sein Tiere ursprünglich mal herkamen. Aber wie seht ihr das denn mit der Inzucht? Meint ihr, die Tiere in Gefangenschaft stammen von genug verschiedenen Ursprungswildfängen ab? Theoretisch dürften ja keine Neuzugänge von z.B. Sollinger Salamandern in die Zuchtlinien eingehen, wodurch es ja auf kurz oder lang auf jeden Fall zu Inzuchten kommt. Ich vermute mal, dass das bei vielen auch schon der Fall ist, denn wie kann man schneller zum phänotypischen Erfolg kommen als mit Geschwisterverpaarung.

Inzucht mag bei Amphibien nicht so schlimme Folgen haben wie bei Säugetieren, aber irgendwelche Folgen bringt sie bestimmt mit sich.

Ich gebe euch ja recht, dass es gut ist, zu wissen wo die Tiere ursprünglich herkamen. Wenn sie z.B. als neue Unterart aufgelistet werden würden.

Aber von der Genetischen Seite her ist doch eine Vermischung kein Problem, oder etwa doch? Wenn ja, warum?

Gruß,
Nils :)

MarioR

Moderator

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9

Sonntag, 14. Juni 2015, 20:11

Hallo,

richtig, Inzucht ist kein Problem. Ein bottle neck wird auch innerhalb kürzester Zeit überwunden.
Fast alle unsere Axolotl stammen nur von einer Hand voll Ursprungstieren ab und leben auch noch.

Genetik hat keine "Seite", was möchtest du wissen?

Grüße,
Mario

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Wolfskin

Feuersalamander

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10

Mittwoch, 17. Juni 2015, 18:08

Hallo,

Inzucht ist kein Problem. Ein bottle neck wird auch innerhalb kürzester Zeit überwunden.
Fast alle unsere Axolotl stammen nur von einer Hand voll Ursprungstieren ab und leben auch noch.


Gut, der Axolotl mag ein positives Beispiel sein, aber ich glaube nicht, dass sich Inzucht bei allen Amphbien gleich auswirkt.
So wie bei Säugetieren. Der Mensch ist ein krasses Beispiel, bei dem "Inzucht" starke Folgen haben kann, während Goldhamster in Gefangenschaft (meines Wissens nach) alle von einem einzigen weiblichen importierten Tier abstammen, was jedoch scheinabr problemlos funktioniert.

Um Gendefekte zu vermeiden kann es auf jeden Fall nicht schädlich sein, "frisches Blut" in die Linie zu bringen. Aber gut, ich möchte jetzt auch nicht weiter vom eigentlichen Thema abschweifen. ^^
Ich werde weitestgehend Inzucht vermeiden und kann das auch nur empfehlen. Aber da es ja scheinbar keine phänotypischen Auswirkungen hat, ist es ja wahrscheinlich, dass der Genotyp auch mehr oder weniger "unbeschadet" bleibt.



Genetik hat keine "Seite", was möchtest du wissen?

Genetik als Seite des Organismus. Unterscheidung zwischen Genotyp und Phänotyp. Das meinte ich. Auch wenn es miteinander verbunden ist.


Gruß,
Nils

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