Man muss die Argumente von Jakob relativieren. Im Grunde hat er Recht, aber ein Aquarium hat in der Regel viel zu wenig Wassservolumen für die Masse an organischen Abfällen, die selbst wenige Tiere, auch mit relativ niedrigen Stoffwechselraten wie Molche, produzieren. In Teichen gießt man zwar kein frisches Wasser dazu, aber der Grundwasserspiegel und Regenfälle sorgen für einen eingeschränkten Wasseraustausch. Zudem gibt es in Teichen anaerobe Schichten, in denen Bakterien unter Ausschluss von Sauaerstoff Energie aus den organischen Resten gewinnen und die in der Regel lebensfeindlich für alle aeroben Lebewesen inkl. unserer Molche sind. Um eine Zunahme dieser anaeroben Schichten zu verhindern, denn diese gibt es natürlich auch im Aquarium, muss man schon regelmäßig das Wasser wechseln. Wasserpflanzen sind dennoch gut, um überschüssige Nährstoffe binden. Neben dem Jav a-Moos ist es vor allem Hornkraut, Wasserpest, Wasserlinsen und auch hervorragend: Efeututen.
Man muss seine eigenen Erfahrungen machen: Pflegt man drei Hypselotriton orientalis in einem bewachsenen 500 l Aqua-Terrarium reicht wahrscheinlich ein Teilwasserwechseln pro Jahr. Pflegt man aber Tylototriton verrucosus oder andere große, giereige Molche in 80er Becken, so wie ich, kommt man trotz starker Verkrautung (Wasserpest, Jav a-Moos und Scindapsus) nicht um einen Wasserwechsel pro Monat, bzw. alle zwei Monate herum.
Viele Grüße!
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae