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Timiii

Larve

  • »Timiii« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 17. November 2012

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1

Samstag, 17. November 2012, 10:00

Feuerbauchmolche anschaffen?!

Hallo ich bin gerade am überlegen ob ich mir in nexter zeit mal Feuerbauchmolche anschaffe soll, da mein aquarium bis dato etwas leer steht.
Momentan sind nur ein paar weltse dornaugen und garnelen.

Ich habe ein 300L Becken Standart größe 120x50x50 mit einer Terrasse die durch die mitte geht über die komlette länge und über die komplette breiste und 20 cm hoch ist also 120x25x20 (bei bedarf kann ich gern auch ein bild hochladen wenns hilf zur verständlichung )

Die Kühlung solte kein problem sein hab mir für meine axolots damals Hailea Ultra Titan 500 Aquarienkühler gegönnt.
http://www.aquaterratec.de/Kuehlaggregat…:::272_274.html


Daher hätte ich ein paar fragen da es sich im internet alles irgentwie wiederspricht:

- Braucht man die Winterruhe von 10-16c oder kann man die auch dauerhaft auf eine Temperatur halten?
- Brauchen Feuerbauchmolche ein Landteil nur solang sie keine Adult sind ? Und wie groß müsste der Landteil sein ?
- Wie siehts mit der haltung von Feuerbauchmolchen und z.b. Garnelen,Fischen und besonders Antenenweltse aus? ist das ähnlich wie bei den Axolotls?
- Brauch man auf dem landteil wirklich so viel feuchtigkeit ?
und wenn ja wie bekomme ich das in meinem Aquarium hin? hatte bis dato nur ein reinese Aquarium...
- Bei einem 300L becken laufen die Feuerbauchmolche da vlt. gefahr zu verhungern ?
- Bei einem 300L Becken wie viel Feuerbauchmolche solte ich da rein tun damit die sich wohlfühlen ?

ich glaub das wars erst mal von meiner seite weitere fragen werden sich bestimmt entwickeln

Mit freundlichen Grüßen

Timiiii

methodik

Gelber Salamander

Beiträge: 109

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2

Samstag, 17. November 2012, 10:42

Hi,

erstens gehören Feuerbauchmolche nicht zu den Salamandra, sondern zu den Cynops oder Hypselotriton, du bist also im falschen Bereich. Ich vermute einfach mal, dass das auch was damit zu tun hast, dass du dich bisher nicht sonderlich mit dem Thema auseinandergesetzt hast. Zu "Weltsen" oder Dornaugen jedenfalls solltest du Molche nicht setzen. Für ein paar Beispiele kannst du dich HIER bedienen. Molche im Fischaquarium also schon mal eine weniger gute Idee. Wenn es darum geht, dass das Aquarium dann leer steht, ists natürlich was anderes. Das Aquarium an sich wäre schon tauglich, den ein oder anderen Vertreter der oben genannten Gattungen aufzunehmen.

Zu deinen Fragen:

- eine so drastische Absenkung wie 10°C ist sicherlich nicht von Nöten, 16°C im Winter sollten jedoch der Fortpflanzung nicht abkömmlich sein
- ein Landteil, oder wenigstens eine Insel empfiehlt sich schon. Ich halte meine Hypselotriton orientalis so, dass sie zwar aquatisch bleiben, aber bei Not aus dem Wasser können. So sind "schlechtere" Wasserwerte etwas abzufedern, sollten sie einmal auftreten - auch ein guter Indikator für die Wassertemperatur.
- mit Garnelen geht in Ordnung, die stören sich nicht weiter. Sollte jedoch temperaturmässig nicht hoch gehen (bis 20°C Wassertemperatur halte ich für i.O., darüber wirds, auf die Dauer, etwas kompliziert). Eventuell könnte es sein, dass die Molche beizeiten eine Garnele erbeuten. Von Fischen ist abzuraten, da sie die Molche stressen, wodurch sie schnell krank werden. Das ist eine Erfahrung, die um die Millionen Mal gemacht wurde, also sieh davon ab.
- "wirklich" wieviel denkst du denn?
- nicht wenn du sie genügend fütterst oder an bestimmte Fütterorte (einen Futterstreifen oder eine Schale) gewöhnst. Bisschen groß wärs natürlich für so kleine bis mittelgroße Molche.
- in dein Becken würde ich so erstmal gar keine Molche tun.

Wenn du dich mit der Haltung trotz dem oben geschriebenen weiter beschäftigen willst, empfehle ich dir das Buch "Feuerbauchmolche - Pflege und Zucht" von Franzen und Franzen, darin wirst du alles nötige finden, um diesen Tieren ein geeignetes Aquarium zu errichten.


Grüße
Jakob

Timiii

Larve

  • »Timiii« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 17. November 2012

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3

Samstag, 17. November 2012, 11:04

Hallo Jakob,


danke für deine schnelle antwort und ja ich bin erst neu in dieser Materie bin aber schon fleißig am informieren.Und das ich nicht gleich zum Züchter renn und mir blindlinks einfach mal einen Feuerbauchmolch kauf solte auch klar sein :) .

Die Dornaugen und Welse sind nur als übergang gedacht.Bis ich weiß was ich in mein 300l Aquarium rein tun soll.

- das heist also die Winterruhe ist nicht wirklich notwenig wenn ich deinen Satz richtig interpretiere ?
- Gibts für den Langteil dann irgentwelche bedingung die ich beachten muss und wie groß solte er sein ? ich würde keinen landteil mit kies machen sondern eher so ne art festgemachte insel wo sie sich dann drauflegen können.Sollte der Landteil komplett trocken sein oder eher angefeuchtet ?
- ok dann werdens nur Garnelen sein denn die halten auch die temperatur aus 15-25 Grad.
- naja ich find die frage nicht so weit hergeholt wennn ich ehrlich bin da es ja ein großes becken ist.....ich dachte ich werde etwa 5-6 feuerbauchmolche bei mir ins aquarium setzten....
- also lassen die tiere sich an futterstellen gewohnen das ist schon mal gut und naja von Züchter würde ich ja dann eher mittelgroße bekommen denk ich wenn ich DANN irgentwann mal wenn ich so weit bin einen finde....
-Wie meinst du das was genau ist an meinem becken den so verkehrt?




mfg timii

methodik

Gelber Salamander

Beiträge: 109

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4

Sonntag, 18. November 2012, 17:15

Hi,

notwendig ist eh nichts. Kannst auch die Tiere bei 30°C halten, dann sterben sie halt. Wenn du ihnen eine halbwegs natürliche, d.h. ihrem Lebenszyklus angepasste Umgebung geben willst, um sie zu züchten oder einfach nur nicht mögliche Abweichungen hervorzurufen, sollte natürlich das Wasser in kälteren Monaten auch kälter sein. Bei mir steht das Becken ja im Wohnraum und da sinkt die Temperatur eh jahreszeitabhängig.

Für die orientalis (darüber rede ich jetzt einfach mal, weil du nicht drauf eingangen bist, was du eigentlicht mit Feuerbauchmolch meinst) sollte eine Insel reichen, so sie denn ausgewachsen sind. Jüngere Tiere leben terrestrisch. Ob die Insel nun feucht oder trocken ist, ist m.E. nach egal, es kommt mehr darauf an, dass sie sich vor zu warmen, zu belastetem/schadstoffreichen Wasser zurückziehen und die Möglichkeit haben mühelos zu atmen (ohne an die Oberfläche zu kommen). Bei guter Bepflanzung, die bei dieser und egt jeder Molchart zu empfehlen ist (aus Versteck- und Sauerstoffgründen) nehmen sie jedoch auch die Möglichkeit wahr, sich auf Wasserpflanzen knapp unter der Oberfläche aufzuhalten.
Du könntest auch die vorhandene Teilung nutzen, ein Wasserstand von 20 cm ist für H. orientalis durchaus ausreichend und gäbe dir eventuell die Möglichkeit, durch Bepflanzung des anderen Teils als Landteil eine sehr schöne 'Landschaft' zu suggerieren. Zumal du dann bei eventueller Nachzucht die Möglichkeit hättest, die Tiere in all ihren Lebensphasen (Ei, Larve, terrestrisches Jungtier, aquatische Adulti) zu beobachten und eventuell in einem Becken zu pflegen (auch wenn es zu Kannibalismus kommen wird). Nur so eine Idee

An dem Becken ist halt verkehrt, dass Fische drin sind, wenn du sie rausnimmst, seh ich da keine größeren Probleme.

Viel mehr will ich hier eigentlich auch nicht zu schreiben, alle aufkommenden Fragen werden in dem erwähnten Buch (Franzen und Franzen - Feuerbauchmolche) geklärt. Wenn du dich also mit diesen Tieren beschäftigen möchtest, lege es dir auf jeden Fall zu.

Lieben Gruß Jakob

Marcus Wenzel

Moderator

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5

Sonntag, 18. November 2012, 17:32

Moin,

was Jakob schreibt ist alles richtig und gut, ich muss nur eine Kleinigkeit einschränken: Bepflanzung ist nicht für alle Molche notwendig und für manche auch nicht gut. Für Cynops spec. und Hypselotriton spec. als Bewohner offener Stillgewässer ist ein bepflanztes Becken natürlich vorteilhaft und dies gilt auch für die meisten leicht zu erwerbenden Arten um die es hier geht.

Betrachtet man aber die Gruppe der Bachbewohner, so sieht das schon wieder gaz anders aus. Da vertragen viele Gattungen eine Bepflanzung (Pachytriton, Paramesotriton, Neurergus - um nur die weit im Hobby verbreiteten zu nennen), aber sie brauchen keine und einige Quellen raten sogar davon ab, da die Belastung mit organischen Verbindungen durch die Pflanzen natürlich ansteigt. Das bedeutet, dass man bei Vertretern dieser Gattungen eher durch Luftpumpen etc. gerecht wird.

Viele Grüße,

Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

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methodik (18.11.2012)

methodik

Gelber Salamander

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6

Sonntag, 18. November 2012, 19:54

Hi,

da hab ich das glatt übersehen, wo ich selbst Neurergus halte. Das stimmt natürlich, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, inwiefern die Belastung mit organischen Stoffen nicht umgangen werden kann. Viele halten ja ihre Tiere auch dieser Gattungen recht erfolgreich in sehr bepflanzten Becken. Ich möchte ggf. versuchen, Pflanzenbehälter zu erstellen, die ich aus den Becken nehmen kann, nach Walstadmethode - das ist aber auch wieder ein anderes Thema.

Gut, dass du noch einmal darauf hingewiesen hast.

Jakob

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