Huhu,
also ich habe dieses Jahr meinen ersten Nachwuchs aufgezogen und hab es folgendermaßen gemacht:
(Achtung: Dies ist nur ein Bericht meiner Erfarung, ich kann leider nicht garantieren, dass dies bei dir auch so gut funktioniert)
Ich habe bei den Pflanzen mit großen Blättern immer das Blatt einzeln, indem das Ei war, abgeschnitten.
Bei Moosen oder Pflanzen bei denen sozusagen in jedem Blatt ein Ei ist, habe ich die komplette Pflanze entnommen.
Dann habe ich immer wieder neue Pflanzen ins Becken getan, da die Eiablage über einen großen Zeitraum erfolgt.
Die Pflanzen mit den Eiern habe ich erst in einen Fischaufzuchts-Kasten getan und bei den Molchen im Becken gelassen.
Zur Sicherheit, dass kein Molch in diesen Kasten kommt habe ich oben drauf ein Fliegengitter mit einem Gummi befestigt.
Diesen Schritt kann man machen, muss man aber nicht unbedingt, wenn man genug Platz hat.
Nachdem die Eier geschlüpft waren habe ich die Jungen in eine neu gekaufte Plastikbox getan, dazu einen großen Stein und eine Pflanze, damit die kleinen sich auch festhalten können und später leichter am Stein an Land gehen können. Als Deckel gab es nur ein Fliegengitter, eine Pumpe habe ich weggelassen jedoch einmal in der Woche die Hälfte des Wassers gewechselt und mit einer normalen Spritze aus der Apotheke den groben Schmutz am Boden abgesaugt. (Die Spritze bitte ohne Nadel falls das einige falsch verstehen)
Für die Luftzufuhr habe ich einmal am Tag mit einem Pflanzensprüher ins Becken gesprüht, den Strahl bitte nur leicht einstellen.
Schon als die ersten Jungen geschlüpft sind habe ich angefangen in einem kleinen Eimer Artemia zu züchten, davon haben die Jungen ab den zweiten Tag immer frisch einige davon bekommen. Mit Mückenlarven habe ich erst begonnen als Sie schon 2cm groß waren und diese habe ich davor klein geschnitten. Was sich auch anbietet sind sehr kleine Wasserflöhe, da ich diese selbst züchte habe ich davon auch immer welche da.
Ich habe 32 Eier in einer 5Liter Box gehalten bis Sie an Land gegangen sind, dann sind Sie wieder zu den Eltern ins Becken gekommen.
Wer jedoch die Möglichkeit für ein größeres Becken zu Aufzucht hat, sollte dies machen, da sich die Tiere natürlich immer über mehr Platz freuen.
Verhindern kann man in dieser Zeit nicht, dass einige sterben, dies ist der Lauf der Natur. Oft ist es auch so, dass diese dann krank waren oder einfach zu schwach, du kannst jedoch darauf achten, dass die Wasserwerte stimmen und nicht zu viel Dreck am Boden ist.
Am besten ist es übrigens auch wenn man zwei oder drei Plastikboxen hat, falls die Jungen zu sehr unterschiedlichen Zeiten schlüpfen oder von verschiedenen Molchen sind. So kann man einerseits die Arten trennen, da diese sich unterschiedlich entwickeln können oder wachsen. Zum zweiten kann man größere von kleineren Jungen trennen, so kann man auch verhindern, dass die großen die kleinen fressen.
Überlebt haben bei mir 21 von 32 Eiern, dies kann jedoch bei jedem anders verlaufen.
Ich hoffe dies hilft dir ein wenig, ansonsten kannst du mich bei Fragen gerne anschreiben.
Liebe Grüße und Viel Erfolg
Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:
Lurchi (22.08.2012)