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21

Donnerstag, 20. Mai 2004, 22:44

RE: Wasser für die Salamanderzucht

Hi Micha!

Ist ja toll das Du dich auch noch dazu schaltest!
Also wir hier im Oberharz haben da vielleicht nicht solche ganz so großen Probleme mit dem Leitungswasser. Ich habe vor einiger Zeit von einem Bekannten der hat einen Aquariengeschäft, ein Wasserreinheitszertifikt von unserem Wasserwerk bekommen. Daraus ergibt sich das sowohl Chlor und auch Phosphat in sehr geringen Mengen vorhanden sind. Schwermetallverbindungen, da gebe ich Paul recht, sind meist in alteren Rohrleitungen von Altbauten zu finden. Unser Wasser ist sehr weich, hat die Härte 1°. Ist also zur Larvenaufzucht gut geeignet. Der PH liegt beim Leitungswasser so ca. bei 8.5-9. Um nun für meine Salamander nicht nur die Larven, auch Jungtiere und Adulte, die richtigen Bedingungen zu schaffen bereite ich das Leitungswasser immer erst auf. Denn nicht nur die Larven sind sehr empfindlich auch die Salamanderhaut kann auf reines selbst abgestandenes Wasser verschieden reagieren. Meine Tiere haben sich selbst bei abgestandenen Wasser, als ich sie besprühte geschüttelt, zumindest hatte ich den Anschein das es für sie nicht sehr angenehm schien. Deshalb habe ich seit Jahren schon, wie in der Aquaristik mein Leitungswasser aufbereitet und konnte feststellen das es meinen Salamandern inklusive Larven sehr gut bekommt. Dazu nehme ich von Tetra das Aquasafe das sowohl Chlor restlos neutralisiert und sämtliche Schwermetalle bindet. Außerdem kommt noch etwas Algumin dazu, daß evtl. Algenwachstum unterbinden soll. Ist aber nicht zwingend notwendig. Und last but not least nehme ich noch eine kleine Menge Easy Balance, auch von Tetra. Zum einen wird Phosphat reduziert, der PH stabilisiert, gerade bei sehr weichem Wasser ist das sehr wichtig, da sonst das Wasser sehr schnell kippt.Zusätzlich werden aber auch wichtige Lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe dem Wasser zugeführt, die für das Wohlbefinden der Fische wichtig sind. Und was für Fische gut ist, so habe ich festgestellt war auch für meine Larven sehr gut. Wichtig ist natürlich immer das mein Filtersystem top funktioniert. Ich benutze schon von Anfang an Produkte der Firma Eheim und bin damit sehr zufrieden. Wenn ich Wasser aufbereite fülle ich immer einen dafür vorgesehenen 10L Eimer, also auf 10L Leitungswasser nehme ich 5ml Aquasafe, 5ml Algumin und 2-2.5ml Easy Balance. Trotzalledem überprüfe ich meine Wasserwerte, meißt PH und Nitrit einmal in der Woche. Täglich je 1-2mal, je nach Verschmutzung Mulm absaugen und alle 2Tage einen Teilwasserwechsel. Alles geht dann Null Problemo!

Viele Grüße
Andi

22

Donnerstag, 20. Mai 2004, 23:11

RE: Resistogramm

Hallo Paul!

Man hat mir in Hannover gesagt die Kosten der Mikrobiologischen Untersuchung richten sich nach dem Keimgehalt der Probe, das heißt das jeder gefundene Keim einmal in meinem Fall Pseudomonas aeruginosa, welches ein massiver Keimgehalt war und zum zweiten haemolysierende Streptokokken mit mittlerem Gehalt. Daraus ergeben sich zwei verschiedene Keime die je mit 10,20 Euro berechnet wurden. Die Mikrobiologische Untersuchung inkl. Keimdiff. kostet 22,95Euro. Und einmal Parasitologie mit 12,75 Euro, plus Märchensteuer porto und so. Lag gesamt dann bei 66,07Euro. Dazu kamen die Behandlungskosten der TH-Hannover einmal mit 30Euro die Amputation und Einsendung der Probe nach Berlin zu Herrn Dr. Mutschmann. Und nach ca. 2Monaten die Nachuntersuchung mit 10Euro. Medikamente Ciprofloxacin und Canestensalbe ca. 15-20Euro bin mir da nicht mehr ganz sicher ist aber egal.
Ich habe mich nach der Heilung sehr für diesen Erregerkeim interessiert und festgestellt das mir zwar die Heilung geglückt ist, diese aber immer sehr schwierig und langwierig ist. Da dieser Keim gegen viele Antibiotika resistent zu sein scheint. Darum bin ich auch sehr stolz auf diesen Heilungerfolg und das der Salamander heute wieder völlig gesund ist. Ich werde Dir bald mal ein Bild von meinem Pferdchen salamander zusenden. Der hat als Erkennung ein Pferdekopf auf dem Rücken, lach...


Bis bald Grüße
Andi

Michael Schantz

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23

Freitag, 21. Mai 2004, 17:14

Wasser

Hallo,

Zitat

Deshalb habe ich seit Jahren schon, wie in der Aquaristik mein Leitungswasser aufbereitet und konnte feststellen das es meinen Salamandern inklusive Larven sehr gut bekommt. Dazu nehme ich von Tetra das Aquasafe das sowohl Chlor restlos neutralisiert und sämtliche Schwermetalle bindet.
... wie gesagt hatte ich schon des öfteren Probleme mit unserem Wasser. Auch ich verwende Aquasafe von Tetra speziell für die Larvenaufzucht. Das behandelte Wasser wird trotzdem noch eine Woche stehen gelassen.

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

24

Freitag, 21. Mai 2004, 20:38

RE: Wasserafbereitung

Hallo Micha!

Ja gut, kann gut möglich sein das Dein Leitungswasser eine andere Qualität hat als meins. Ich hatte bis jetzt noch keine Probleme damit. Lasse mein Wasser nicht abstehen, kann es also gleich benutzen. Okay, ich mische ja auch nur 10Liter an - vielleicht brauchst Du ja mehr und da bietet es sich ja an mehr im voraus fertig zu haben. Wieviel Wasser brauchst Du so am Tage bzw. in der Woche? Bei mir sind es so ca. 50-60Liter in der Woche je nachdem.
Um aber wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, was hat nun eigentlich Marcel weiterhin als Maßnahmen durchgeführt. Mich würde interessieren, ob er alles gründlich desinfiziert hat?! Dieses denke ich ist doch sehr wichtig, auch auf seinen bestehenden Tierbestand an Salamandern, Molchen, und so weiter.
Leider hat er sich bis jetzt nicht mehr gemeldet. Oder ist er vielleicht mit der Situation überfordert, was ich wohl eher denke? Kannst Du ihm nicht ein Desinfektionsmittel empfehlen? Da gibst ja einige...

Viele Grüße
Andi

25

Freitag, 21. Mai 2004, 21:02

Wie sieht die Lage aus?

Hallo Marcel!

Wie sieht es bei Deinen Tieren aus, würde gerne wissen ob es irgendwelche Komplikationen in der Zwischenzeit gegeben hat? Du sagt, der Molch hatte direkten Kontakt mit Deinen Unken - Hm schwierig zu sagen, ob die sich evtl. angesteckt haben könnten? Bei mir saßen auch zwei weiter Jungsalamander mit im gleichen Behälter die gänzlich verschont blieben. Auch nach längerer Zeit ca. 2 Monate später traten keine unnormalen Veränderungen auf. Dieses muß aber nicht immer der Fall sein, bei terrestrisch lebenden Salamander ist der Keim wohl nicht so aggressiv wie wohl bei aquantil lebenden Anuren oder Urodelen. Zum anderen kommt es wohl auch auf den immunoligischen Zustand jedes einzelnen Tieres an, wie gut oder schlecht es auf den Erreger reagiert. Auf jeden Fall würde ich Deine Unken sehr gut im Auge behalten, da diese im gleichen Terrarium waren.Hatte der Molch schon die offenen Hautstellen als er im Wasser war? Ich nehme an Deine Unken sind in einem reinen Aquarium - oder?

Viele Grüße aus dem Harz

Andi

26

Freitag, 21. Mai 2004, 21:21

RE: Buch von Dr. Mutschmann

Hi Micha!

Ich habe gerade ein sehr interessantes Buch gefunden von Hr. Dr. Mutschmann " Erkrankungen der Amphibien" steht unter www.heimtierbuch.de schaue unter Amphibien & Reptilien. Kennst Du das schon? Ist es kaufenswert? Werde ich mir wohl bald mal zulegen.

Gruß Andi

Paul B.

Paul Bachhausen

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27

Freitag, 21. Mai 2004, 23:49

RE: Wasser

Hallo Michael!

Zitat

Original von webmaster
... wie gesagt hatte ich schon das öfteren Probleme mit unserem Wasser. Auch ich verwende Aquasafe von Tetra speziell für die Larvenaufzucht. Das behandelte Wasser wird trotzdem noch eine Woche stehen gelassen.
...

Welche Probleme gab es denn mit dem Wasser - bzw. weißt Du welche Stoffe die Probleme machten?
Schwermetalle bauen sich ja nicht ab, das Chlor verschwindet in kurzer Zeit – könnte mir nur vorstellen, dass es Probleme durch die nicht intakte Biologie gab? Oder hast Du event. eine Wasserenthärtungsanlage in Deiner Hausinstallation?

Grüße Paul

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Michael Schantz

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28

Samstag, 22. Mai 2004, 12:37

Wasser

Hallo Andi & Paul,

Zitat

Ja gut, kann gut möglich sein das Dein Leitungswasser eine andere Qualität hat als meins. Ich hatte bis jetzt noch keine Probleme damit. Lasse mein Wasser nicht abstehen, kann es also gleich benutzen
... ehrlich gesagt weiß ich bis heute nicht, ob das Wasser daran schuld war, denn alle Werte stimmten. Schaut Euch bitte mal folgenden Bericht dazu an KLICK MICH

Zitat

Okay, ich mische ja auch nur 10Liter an - vielleicht brauchst Du ja mehr und da bietet es sich ja an mehr im voraus fertig zu haben
... ich habe zwei 200 Liter Fässer die ich mit dem aufbereiteten Wasser gefüllt habe. Seit ich das Wasser so aufbereite, hatte ich keine derartigen Probleme mehr gehabt, deshalb meine Vermutung mit dem Wasser. Dazu muss ich noch sagen, dass keine Larven von salamandra, terrestris, betroffen waren. Zu dieser Zeit hatte ich das Problem zeitgleich nur mit corsica, morenica, bejarae - alle hatten das selbe Wasser bzw. die gleiche Wasserqualität, alle Tiere saßen jedoch solo und hatten keinen Kontakt (weder durch das Wasser) zueinander. Corsica machte die größten Probleme, gefolgt von bejarae, danach morenica. Seltsamer Weise hatte ich nicht ein Tier von salamandra oder terrestis dabei, die an den gleichen Symptomen erkrankten.

Zitat

Ich habe gerade ein sehr interessantes Buch gefunden von Hr. Dr. Mutschmann " Erkrankungen der Amphibien" steht unter www.heimtierbuch.de schaue unter Amphibien & Reptilien.
...nein das habe und kenne ich noch nicht. Denke, ich werde es mir auf jeden Fall besorgen.

@Paul

Zitat

Oder hast Du event. eine Wasserenthärtungsanlage in Deiner Hausinstallation?
... nein habe ich nicht Paul. Eigentlich habe ich ja wie schon weiter oben gesagt keine vernünftige Erklärung, deshalb dachte ich ja, dass es nur am Wasser liegen könne bzw. dass manche Larven verschieden auf Wasserwerte reagieren können.

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Paul B.

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29

Samstag, 22. Mai 2004, 15:52

RE: Wasser

Hallo Michael!

Zitat

Original von webmaster
Eigentlich habe ich ja wie schon weiter oben gesagt keine vernünftige Erklärung, deshalb dachte ich ja, dass es nur am Wasser liegen könne bzw. dass manche Larven verschieden auf Wasserwerte reagieren können.

Davon würde ich auch ausgehen! Arten oder Unterarten, möglicherweise sogar lokale Populationen können m.E. sehr unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen. Aber eine wirkliche Erklärung für das von Dir beschriebene Problem habe ich leider auch nicht - außer halt, dass ich ein schlechtes biologisches Gleichgewicht im Wasser für denkbar halte.

Grüße Paul

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30

Samstag, 22. Mai 2004, 17:46

RE: Wasser & Erkrankungen

Hi Micha!

Also so wie ich Deinen damaligen Fall mit dem kontaminierten Wasser sehe, scheint es nicht an Deinen Werten gelegen zu haben. Ich habe einen möglichen Verdacht, das es ein Erreger der Pseudomonasgruppe vermutlich war?! In meiner Literatur fand ich ähnliche Zusammenhänge wie in Deinem Fall. Nur dort traten neben der völligen Zerstörung der Kiemenbögen bei einem gefleckten Furchenmolch (Necturus maculosus) auch zusätzlich noch Hautblutungen an der Bauchseite auf, ähnlich wie bei einer Red-Leg-Infektion. Dieser Erreger nennt sich Pseudomonas reptilivora, der auch Echsen erkranken läßt. Therapiert wurde mit 0,2g in Wasser löslichen Furacinpulver, das täglich 10 Tage lang auf die Kiemen gesprüht wurde. Empfohlen wird auch Chloramphenicol. Aber dort über Magenschlauch verabreicht, aber das geht ja schlecht bei FS-Larven.
Schön wäre es gewesen Du hättest damals eine Probe eingeschickt, dann wüßten wir es genau!
Die zweite Vermutung könnten eingeschleppte Ektoparasiten gewesen sein, die die Abszesse hervorgerufen haben könnten. Verletzungen schließen wir aus, da Du jede Larve einzeln aufziehst.
Nachgewiesene Keime können zusätzlich sein aus der Familie der Kokken, Salmonellen, Serratia marcescens, Serratia anolium, Proteus vulgaris,und Vertreter der Gattungen aus Aeromonas und Pseudomonas und auch Schimmelpilze. Ein Resistogramm ist aber in jedem Fall erforderlich um eine geeignete Therapie festzulegen. Ich hoffe ich konnte Dir wenigstens etwas helfen. Die Frage warum einige erkrankten und nicht Dein ganzer Bestand, liegt wohl letztendlich in der Immunabwehr jeder Larve selbst und auch wie empfindlich diese auf den oder die Keime im einzelenen reagieren. Dieses denke ich bleibt aber noch im dunkeln und wird wohl nur durch genaue Laborversuche festzustellen sein. Vielleicht meldet sich Volker nochmal dazu zu Wort. Wäre jedenfalls schön, er weiß da mehr!

Viele Grüße

Andi

31

Samstag, 22. Mai 2004, 17:57

RE: Buch Mutschmann

Hi Micha!

So das Buch habe ich mir gestern übers Netz bestellt. Ich denke und hoffe das ich es so Mitte nächster Woche bekomme. Sage Dir dann nochmal bescheid, ob auch etwas über Feuersalamander und deren Hauterkrankungen drinsteht. Scheint aber, wie ich in der Vorstellung gelesen habe, sehr umfangreich zu sein. Melde mich dann nochmal dazu ausführlicher...

Bis dann denn

Gruß Andi

Michael Schantz

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32

Samstag, 22. Mai 2004, 17:58

Larven

Hallo Andi & Paul,

vielen Dank für Eure Antworten !

Zitat

Du hättest damals eine Probe eingeschickt, dann wüßten wir es genau!
Andi .... auf diesen Satz habe ich gewartet ;( ;( ;( GENAU DAS IST NÄMLICH DER PUNKT - UNVERZEHLICH !!! :( :( :( Gerade ich bin es immer der hier sagt: "gleich einschicken". Na ja, auch ich mache Fehler :D hoffe aber etwas dazu gelernt zu haben ... für die Zukunft. Sollte ich noch einmal so etwas erleben, dann bringe ich das Tier gleich persönlich bei Volker vorbei :D

Gruß Michael ....

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

33

Sonntag, 23. Mai 2004, 13:34

RE: Fehler machen!

Hallo Micha!

Erstmal schönen Sonntag! Und Kopf hoch Fehler machen wir alle mal. Dafür sind wir alle Menschen...sicher unverzeihlich wie in Deinem Fall aber wir lernen daraus. Täglich immer wieder aufs Neue, im Umgang mit unseren Pfleglingen. Viele Dinge sind zwar schon erforscht und wissen wir über längjährige Erfahrungen, aber manche Sachen liegen noch im verborgenen und bleiben eben so faszinierend bei dieser Tierart. Aber es gibt auch Rückschläge, wie in Deinem Fall, die uns zeigen das alles nicht immer so einfach ist wie es vielleicht aussieht. Darum sind wir vielleicht gerade dieser Liebhaberei verfallen, um mehr Aufschluß aus Wissenschaftlichensinn zu begründen. Das dann eines schönen Tages, auch die noch ungeklärten Vorgänge im Lebenzyklus des Feuersalamanders vervollständig werden und ein besseres Bild uns allen davon macht. Noch einen schönen Sonntag!

Gruß Andi

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34

Sonntag, 23. Mai 2004, 14:19

das gibt es nicht ... :(

Hallo Andi & Paul,

Zitat

Aber es gibt auch Rückschläge, wie in Deinem Fall, die uns zeigen das alles nicht immer so einfach ist wie es vielleicht aussieht.
... ja die gibt es und was soll ich sagen ... gerade eben sehe ich bei meinem zweiten Wurf werneri Larven die gleichen Symptome wie in meinem Bericht beschrieben. Eine Larve ist schon tot und wies gestern noch überhaupt keine Anzeichen einer Erkrankung auf. Im Moment sind noch nicht alle werneri Larven betroffen - keine Ahnung warum ?!. Zeitgleich werden im Moment auch andere Larven aufgezogen (gallaica, terrestris)... gleiches Wasser usw. die nicht erkrankt sind. Diese werneri Larven sind jetzt vom 22.04.04 also einen Monat alt - warum jetzt erst diese Geschichte ? Bei dem anderen Fall waren die Larven auch schon bestimmt 4 Wochen alt als sie erkrankten. Ich behandle im Moment mit Ektol Fluid was aber wahrscheinlich nichts bringen wird, na ja mal schauen :( Fakt ist, dass ich die tote Larve am Montag gleich zu Volker schicken werde und danach sehen wir weiter. Ich melde mich natürlich hier wieder falls es Neuigkeiten gibt.

Gruß Michael ....

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

35

Sonntag, 23. Mai 2004, 14:56

RE: Wenn man vom Teufel spricht...

...dann ist dieser meist nicht weit ?(

Tut mir sehr leid das Dir das jetzt zu zweiten Mal passieren mußte :( :( :(

Drücke Dir jedenfalls von dieser Stelle aus alle Daumen, daß es gut ausgeht!!!

Brenne schon auf das Ergebnis!!!

Viele Grüße
Andi

PS.: Wie ist eigentlich das Wetter bei dir??? Wir hatten heute nochmal Schnee. Ist kalt bei 5°C. Meine Tiere freust, besser als zu warm!

Michael Schantz

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36

Sonntag, 23. Mai 2004, 21:22

Larven

Hallo Andi,

Zitat

Drücke Dir jedenfalls von dieser Stelle aus alle Daumen, daß es gut ausgeht!!!
... danke :) heute ist die zweite Larve gestorben :(

Zitat

Brenne schon auf das Ergebnis!!!
... und ich erst ! Ich kann mir das Ganze einfach nicht erklären. Na ja, abwarten ...
Edit: ach so das Wetter ... bei uns sind es so 15 Grad im Moment mit blauem Himmerl und viel Sonne :)

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Schantz« (23. Mai 2004, 21:23)


37

Montag, 24. Mai 2004, 23:04

RE: Hautanomalie???

Hallo Micha!

Auch bei mir ist vermutlich ein Tier krank??? Ein adultes Weibchen macht mir momentan etwas Sorgen! Die Anzeichen ähnlich so wie vor einem Jahr, kann ich mir aber nicht erklären, da eigentlich meines Wissens alle Haltungsparameter stimmen. Die Anzeichen fingen am Hinterbein an, so daß der Fleck am Beinansatz etwas schmutzig verwaschen aussah. Dieses aber mich noch nicht beunruhigte und ich das Tier einige Tage auf Veränderungen beobachtete. 3Tage später, war dann plötzlich ein auf dem Rücken,nahe des Beines, angrenzender Fleck betroffen. Sah aber hier schon bedenklich schlimmer aus. So leicht grauschwarzverschmutzt. Auch beim Bad und mit Q-Tip, war deutlich das es sich um eine Hautanomalie handelte. Futter habe ich ihr gestern gegeben, habe ich heute gegen Abend unverdaut vor ihrem Moosversteck gefunden. Eingetütet und kühlgelagert. Habe leider um 18Uhr vergeblich versucht, in der TH-Hannover noch jemanden zu erwischen. Werde ich dann Morgen nochmal versuchen, vielleicht sogar gleich hinfahren. Das Weibchen habe ich erstmal zur Beobachtung bis auf weiteres von den Anderen getrennt und in ein seperates Terrarium unter Kontrolle gestellt. Vielleicht aber, da bin ich in meinem Fall sehr vorsichtig, ist auch
eine bevorstehende Häutung im anmarsch. Dieses sieht aber meiner Beurteilung etwas anders aus. Auch könnten Stressreaktionen, wie ich sie schon einmal bei einem anderen Weibchen, welches trächtig war, beobachten. Die gesamte Fleckung war dort wie verschmutzt. Nachdem ich es solo gesetzt hatte, zeigte sie nach ein paar Stunden wieder normale Züge. Ebenfalls traten damals Futterverweigerung und Apathie mit auf. Letztendlich ist mir das Tier aus Legenot eingegangen. Ich hoffe Du oder Volker können mir vielleicht dazu etwas sagen. Würde mich sehr freuen.

Viele Grüße
Andi

38

Donnerstag, 27. Mai 2004, 11:03

RE: Wohlmöglich doch Stress!

Hallo Micha!

Der Stand der Dinge sieht bei mir so aus. Habe für Freitag noch einen Termin in Hannover bekommen. Gestern Probe per Express zu Exomed geschickt. Und heute nichts mehr, keine Hautanomalie war mehr zu sehen. Habe sie gestern nochmal kurz gebadet in aufbereitem Wasser und ihr anschließend zwei kleine Nacktschnecken gegeben. Hat sie auch ohne Probleme gleich aus der Hand(vom Finger) genommen. Seit Montag habe ich sie ja zur Beobachtung in ein seperates Terrarium, ähnlich so wie ihre alte Behausung war, gesetzt.Gestern roch etwas merkwürdig, lag aber am Moos, habe ich dann entfernt. Geruch wie Kot oder Fäulnis. Hm... habe aber keine ausgewürgten Futterreste noch dergleichen, oder Kot im Behälter vorgefunden. Schaute dann gestern spät nochmal nach ihr, keine Veränderung von der Hautanomalie, diese hatte sich auch nicht weitesgehend verschlimmert.
Und was sehe ich dann heute Vormittag so ca. 10h, sämtliche Unregelmäßigkeiten im Farbkleid waren wieder völlig verschwunden. Alles war wieder schön gelb, ohne irgendwelche Verschmutzungen der Färbung. Warte jetzt trotzdem das Ergebnis mal ab. Ist aber so vermute ich, das sie wohl doch zu gierig gefressen hatte, und dadurch eine Magenverstimmung bekam. Wodurch sie vorsichtig ausgedrückt, unter Stress geriet und sich erbrach. Deshalb auch vielleicht diese Hautsymptomatik.
Halte Dich aber auf dem laufenden...

Hast Du schon ein Ergebnis von Deinen Larven???

Viele Grüße Andi

Volker Schad

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Wohnort: Stuttgart

Beruf: Dipl.-Biol.

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39

Freitag, 28. Mai 2004, 16:48

RE: Wasser & Erkrankungen

Zitat

Original von Andi
Dieser Erreger nennt sich Pseudomonas reptilivora, der auch Echsen erkranken läßt. Therapiert wurde mit 0,2g in Wasser löslichen Furacinpulver, das täglich 10 Tage lang auf die Kiemen gesprüht wurde. Empfohlen wird auch Chloramphenicol.

Andi



Hallo Andi,

ein Keim Pseudomonas reptilivora ist wissenschaftlich nicht beschrieben! In den meisten Fällen kommen bei Amphibien (mit abnehmender Häufigkeit) folgende Ps.-Arten vor:
1. Pseudomonas aeruginosa
2. Pseudomonas cepacia
3. Pseudomonas leuteola
4. Ps. putida

sowie weitere!

Auch erscheint mir eine erfolgreiche Therapie mir Chloramphenicol bei Pseudomonaden fraglich, da bei Ps. meist eine Chloramphenicol-Resistenz vorliegt!

Viele Grüsse

Volker

PS. vielleicht kannst du mir ja die Ps. reptilivora-Quelle nennen?

Danke!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Volker Schad« (28. Mai 2004, 16:56)


40

Sonntag, 30. Mai 2004, 13:59

RE: Pseudomonas

Hallo Volker!

Dieser Erreger wird in dem Buch von Ludwig Trutnau Terraristik beschrieben auf S. 145 taucht der Text auf. Gebe Dir recht mit der Resistents nur stand es dort.
Habe mir bei meinem Tier den Pilz Basidobolus ranarum vermutlich eingefangen. Dr. Mutschmann hat mir anhand des Mageninhaltes der erbrochen war, dieses Ergebnis zugesendet.Eine Kotprobe bekommt er nächste Woche noch. Kannst Du mir einen Rat geben, ob sich dieser Pilz auch seuchenartig verbreitet.Und ich dann alle Tiere (Salamander, Kröten, Molche, und Schleichen) behandeln muß???
Gib mir bitte bald eine Nachricht. Danke!

Gruß Andi

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