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1

Sonntag, 9. Mai 2004, 10:21

Offene Hautstelle bei Cynop orientalis

Hallo,
Bräuchte schnell Hilfe!Als ich gerade bei meinen C. orientalis rein geguckt habe,fiel mir auf das er eine offene Hautstelle hat.Die Hautstelle ist verschleimt.
Ich habe den Molch jetzt erstmal in einer Dose gesteckt.Was sollte ich den jetzt machen?Kann es sein das er eingeht?






Gruß Marcel

2

Montag, 10. Mai 2004, 10:22

Der Molch ist tot

Hallo,
Wie es in der Überschrift steht.Der Molch ist tot.Ich fand ihn heut Morgen unter einer Wurzel,damit hat sich wohl das Thema erledigt.Ob die Hautstelle die Ursache war?

3

Dienstag, 11. Mai 2004, 01:35

RE: Vielleicht Molchpest!?

Hallo Marcel!

Das tut mir leid mit Deinem Tier,das es so schnell gestorben ist. Vermutlich war es die Molchpest, der binnen kürzester Zeit Ganze Molch und Salamanderbestände befällt. Du mußt sofort alles sehr gründlich desinfizieren, frage bitte mal Volker Schad. Schicke das tote Tier umgehend entweder an Exo-med zHd. Dr. Frank Mutschmann. Oder schicke es Volker. Du darfst denn Erreger nicht weiter verbreiten,sonst kannst Du damit viel anrichten. Ich erinnere nur an meinen durch Pseudomonas erkrankten Salamander. Wenn Du alles gründlich gereinigt hast, dann untersuche bitte mit Latexhandschuhen Deine Feuersalamander ob, diese irgendwelche Hautveränderungen haben. Erste Anzeichen können sein: Matte fahle glanzlose Haut, Häutungsschwierigkeiten, Apathie, Futterverweigerung, weißliche kleine Punkte. Nimm Deine Tiere ca.alle 1-2Tage und untersuche sie, da auch der Erreger möglicherweise über die Luft übertragbar ist. Früher oder später treten dann, die von Dir besagten, offenen und nässenden Hautstellen am ganzen Körper auf. Teilweise mit schleimigen Absonderungen und abfaulen der Gliedmaßen (Zehen). Eine Heilung ist immer sehr schwierig nur im Anfangsstadium, wenn Du den Petersiliengeruch oder Käseartigengeruch warnimmst, dann mußt Du sofortige Quarantäne für Deinen gesamten Tierbestand herstellen. Auch Froschlurche werden von dem Keim befallen. Der Verlauf einer solchen Erkrankung geht oft sehr schnell und führt in den meisten Fällen zum Tode. Die Dauer kann 24h-bis etwa zu drei Wochen gehen. Ich verweise auf den Artikel von Susebach, hatte ich hier schonmal im Forum geschrieben " Molchpest bei Feuersalamandern"
Halte mich bitte auf dem Laufenden wie der Gesundheitszustand Deiner Feuersalamander ist.

Viele Grüße aus dem Harz
Andi

4

Dienstag, 11. Mai 2004, 02:03

RE: Mein Krankheitsbericht!

Hallo Marcel!

Schaue Dir doch bitte auchmal meinen Krankheitsbericht hier in Forum an, Micha hat in vor kurzem reingestellt. Es sollte Dir und allen Urodelenhaltern ein Lehrbeispiel sein wieviel Zeit und welcher Umfang nötig ist, um gute Heilungsaussichten zu haben. Schaue Dir bitte denn Artikel mal von mir an " Krankheitsbericht an einem an Pseudomonas aeruginosa erkrankten juvenilen Feuersalamander im Juni 2003".
He und in eine Dose gesteckt als er noch lebte, nehme ich an, daß war falsch. Wenn Du krank bist steckt man Dich doch auch in keine Kiste oder? Denke mal nach! Ein erkrankter Molch oder Salamander gehört in ein Seperates abgeschlossenes Behältnis genannt auch Quarantänebehälter. Es kommen nur die notwendigsten Gegenstände die das Tier zum Leben braucht mit rein. Ein Versteckplatz und Wasserschale reicht da völlig aus. Auf keinen Fall scharfe oder spitze Gegenstände. Alles soll nach Möglichkeit steril sein. Bodengrund entfällt in diesem Fall, auch kein Moos, oder dergleichen solltest Du drauf verzichten. Küchenvlies geht sehr gut und kannst Du ohne Schwierigkeiten wechseln. Immer mäßig feucht halten aber darf nie Nass sein. Auch trockene Stelle vorsehen.

MFG
Andi

5

Dienstag, 11. Mai 2004, 18:46

Hi Andi!,
Den Molch habe ich eingefroren!Können all meine Tiere davon sterben?Feuersalamander,Ch. Rotbauchunken und der Krallenfrosch!Den Molch habe ich mit meinen Unken gehalten.Und den hatte ich eine Stunde nicht in einer Dose sondern in einem Transporter.


Was mir aufgefallen ist,das der Molch verstarrt war!Lag aufd dem Rücken.

Michael Schantz

Feuersalamander.de - OWNER

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6

Mittwoch, 12. Mai 2004, 09:36

Einfrieren

Hallo Marcel,

Zitat

Den Molch habe ich eingefroren
... falls Du den Molch einschicken wolltest, so ist " Einfrieren" so ziemlich das verkehrteste was Du hast machen können :( Hier ein Auszug von GeVo - Diagnostik (Quelle: www.gevo-diagnostik.de)

Zitat

Versand verendeter Tiere: Tiere mehrlagig in Zeitungspapier einwickeln und per Express an uns senden. Tiere für die Sektion nicht eingefrieren, da sonst eine histopathologische Untersuchung nicht mehr möglich ist. An heissen Tagen ein Kühlakku dazulegen.

Zitat

Können all meine Tiere davon sterben?Feuersalamander,Ch. Rotbauchunken und der Krallenfrosch!Den Molch habe ich mit meinen Unken gehalten.
.. falls eine Ansteckung / Infektion erfolgt, so ist leider alles möglich, jedoch wenn sofort strikte Quarantänemaßnahmen eingeleitet / eingehalten werden, kann man schon einiges verhindern.

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

7

Mittwoch, 12. Mai 2004, 11:57

Hi,
Dann kann ich das mit dem einschicken vergessen.
Gestern Abend habe ich all meine Salamander munter herumlaufen gesehen.
@Molch.Den habe ich gekauft,weil er so mager war.Bis ich ihn aufgepeppelt hatte dauerte seine Zeit.So ganz gesund sah er nie aus.
@Quarantäne.
Wie muss ich das machen?

8

Mittwoch, 12. Mai 2004, 13:40

Hallo,
Ich hab noch mal in Büchern nachgeguckt.Und das gefunden im Buch "Lurche":


Tuberkulose

Ursache:Umwelteinflüsse(z.B mangelnde Ernährung),Sekundärerkrankungen:
Abmagerung ,Trägheit,Geschwüre und Wunden[B] auf der Haut,Knötchenbildung an Organen.

Behandlung:optimale Haltung und Ernährung,UV-Bestrahlung kombiniert mit Multivitaminpräparatgabe(Verabreichung über Futtertiere.

Volker Schad

Roter Salamander

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9

Donnerstag, 13. Mai 2004, 15:55

RE: Offene Hautstelle bei Cynop orientalis

Hallo Marcel,

wenn nur ein Tier (leider) verendet, muss nicht immer der gesamte Bestand bedroht sein - daher keine Panik!
Wichtig ist für die nächsten Tage im betroffenen Terrarium:
1. optimale Hygiene
2. morgens und abends Tiere intensiv beobachten
3. sollten bei einem weiteren Tier erneut Hautveränderungen auftreten, sofort einen mikrobiologischen Abstrich von der Haut machen
4. Du kannst mich auch von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr unter 07158/60660 erreichen

Ich wünsche Dir, dass es nur ein Einzelfall war!

Volker

Volker Schad

Roter Salamander

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10

Donnerstag, 13. Mai 2004, 16:06

Hallo Marcel,

zu Quarantäne:

benutze ein Aquarium/Terrarium ohne Einrichtung oder Bodengrund, so kannst Du täglich alles sauber machen bzw. einen Wasserwechsel vollziehen. Ein Korkeichenstück oder ein kaputter Blumentopf (heiß abwaschbar) reicht als Versteckmöglichkeit.

Erst wenn das Tier normal frisst und abkotet (Parasitol. Kotuntersuchung!) kannst Du Neuzugänge nach Ablauf von ca 3 -4 Wochen zu deinem bestehenden Bestand setzen!

zu Tuberkulose:

eine Tuberkuloseerkrankung kann nur bei einer Sektion eines verendeten Tieres nachgewiesen werden. Erfahrungsgemäß sind aber andere bakterielle Erkrankungen bei Amphibien von grösserer Bedeutung als eine Infektion mit Mykobakterien (Tuberkuloseerreger!)


Viele Grüsse


Volker

11

Freitag, 14. Mai 2004, 21:12

Hi,
Danke für eure Antworten :)) !
Bisher habe ich noch nichts auffalendes gesehen.Wann kann ich mir sicher sein das es kein Erreger mehr gibt?


@Tuberkulose.
Da stand auch das überwiegend Froschlurche von dieser Krankheit befallen werden.




Gruß Marcel

12

Freitag, 14. Mai 2004, 22:00

Bakterielle Infektionen&Desinfizieren

Hi Marcel!

Also generell ist jedoch vorsichtig geboten, auch in Deinem Fall. Da wir/Du nicht weißt was für eine Erkrankung dahinter gesteckt hat. Denn Aussagen von Micha und Volker schließe ich mich im übrigen an. Ich würde Dir trotzdem raten Deine anderen Tiere, sei es Anuren (Froschlurche) oder Urodelen (Schwanzlurche) regelmäßig zu kontrollieren und zu beobachten. Meist wenn man nicht sorgfällig das Terrarium desinfiziert hat, bleibt der Keim auch weiterhin bestehen und kann dann, wenn irgend eine Komponente in Deinen anderen Behältern nicht stimmig ist um sich greifen. Bei Aeromonas und Pseudomonas kann das sehr schnell der Fall sein, da diese gänzlich ubiquitär sind und sowohl im Boden, der Luft und im Wasser vorkommen. Wenn ein Tier von Dir, vorausgesetzt immunologisch geschwächt ist wird es gegen diese Erreger sehr anfällig und erkrankt.
In Deinem Fall scheint der Molch schon länger geschwächt gewesen zu sein. Ich hätte ihn an Deiner Stelle lieber vorübergehend, in ein seperares Terrarium gesetzt und ihn so kontrollierter gefüttert. Ein Behälter mit dem notwendigsten was das Tier gebraucht hätte, reicht da völlig aus. Hat er regelmäßig gefressen? Wenn ja, was hast Du ihm gegeben? Wichtig auch hier abwechslungsreich füttern. Erkrankungen treten meist nicht sofort auf sondern, wenn das Tier über kurz oder lang nicht richtig gehalten wurde. Mehrere Faktoren spielen da eine gewichtige Rolle. Wie gesagt, jetzt erstmal den Behälter sehr gründlich reinigen (desinfizieren) z.B. mit dem im Handel üblichen Mitteln. Alle Gegenstände die im Terrarium waren am besten vernichten, diese sich kontaminiert gehören aber nicht in den Hausmüll!
Bleibe ruhig und schaue Dir regelmäßig ca.1-2 mal die Woche Deine Salamander oder Unken in der Hand gründlich an. Sind irgendwelche abnormen Veränderungen zu sehen, sei es das Verhaltensmuster (Apathie oder Fressunlust) oder jegliche noch so kleine Hautanomalie so setze das betroffene Tier solo in ein Quarantäneterrarium. Wenn Du die Tiere in die Hand nimmst, dann nimm aber bitte Einmal-Latexhandschuhe( gibst in der Apotheke). Wenn Du mehrere Behälter hast, dann immer Handschuhe wechseln, damit kein übergreifen möglich sein kann. Handschuhe entsorgen! Wenn in den nächsten 3-4 Wochen kein anderes Tier betroffen ist, dann wollen wir hoffen, wird es keine Probleme mehr geben.
Wenn Du noch Fragen hast dann melde Dich bitte.

Viele Grüße
Andi

13

Freitag, 14. Mai 2004, 22:15

Quarantäne

Hi Marcel!

Als Bodengrund nimmst Du am besten Küchenvlies das kannst Du auch gut feucht halten. Aber auch hier muß/sollte dieses mindestens täglich einmal gewechselt werden. Verunreinigungen durch Kot oder Schmutz der vielleicht an Futtertieren gehaftet hat (Regenwurm) gehören nicht in das Behältnis, es ist dortr relativ steril. Ich habe bei meinem Tier damals destilliertes Wasser benutzt, zwar nur kurzzeitig, aber ich denke das das der richtige Weg war. Wenn Du anderes Wasser nehmen willst, nimm vorher Wasseraufbereiter! Denke aber daran, wenn das Tier eine Antibiotikatherapie bekommt, dann kann dieses auch sehr nachteilig wirken, da die Substanzen im Aufbereiter die Wirkung des Medikamentes beeinflussen könnten. Genaues weiß ich da aber nicht, vielleicht weiß Volker mehr darüber?

Viele Grüße
Andi

PS.: Küchenvlies am besten ohne Chlor gebleicht!!!

Paul B.

Paul Bachhausen

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14

Dienstag, 18. Mai 2004, 10:45

Hallo,

ich möchte diese Anfrage nutzen, um auf etwas grundsätzliches hinzuweisen!
Verendete Tiere sollten immer zur Untersuchung (z.B. an EXOMED) eingeschickt werden. Alle Diagnosen ohne tierärztlichen Befund sind reine Spekulation. Erkrankungen können über Jahre in einzelnen Tieren schlummern um dann bevorzugt bei nicht ganz optimalen Bedingungen auszubrechen. D.h. nur wenn die Todesursache geklärt ist, können geeignete Maßnahmen für die übrigen Tiere und g.g.f für die Umwelt getroffen werden. Zu Notkäufen aus Mitleid sollte sich keiner hinreißen lassen. Damit hilft man dem betroffenen Tier meist nicht mehr; dafür stellt es ein Risiko für die gesunden Tiere dar und zusätzlich erhält man so die Nachfrage nach den Massenimporten.

Zur Quarantäne:
Destilliertes Wasser sollte man nicht verwenden. Hier fehlen die notwendigen Mineralien, was zu Schäden führen kann. Destilliertes Wasser in zu großer Menge kann tödlich sein.

Grüße Paul

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Die Homepage zu den Schwanzlurchgattungen Laotriton, Cynops, Hypselotriton, Paramesotriton, Salamandra, Neurergus.
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AG Urodela
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15

Dienstag, 18. Mai 2004, 19:27

Einschicken

Hallo,
Wieviel kostet den so eine Untersuchung?

16

Dienstag, 18. Mai 2004, 23:44

Destilliertes Wasser

Quote von Paul B.
Zur Quarantäne:
Destilliertes Wasser sollte man nicht verwenden. Hier fehlen die notwendigen Mineralien, was zu Schäden führen kann. Destilliertes Wasser in zu großer Menge kann tödlich sein.


Hallo Paul!

So war das aber nicht ganz von mir gemeint, wenn Du richtig mein Posting gelesen hättest, bezog sich dies auf die Medikation mit Antibiotika. Sicherlich hast Du recht, wenn dest. H2O dem Salamander rein als Trinkwasser geboten wird, das es schädlich, wenn sogar tödlich wirken kann. Da wie wir ja wissen, dest. H2O entmineralisiert ist. Aber in meinem Fall habe ich durch die Amputation und die bestehende Antibiotikatherapie diese sterile Variante mit Erfolg durchgeführt. Wenn Du dir mal die Mühe machst dann schau Dir mal bitte mal meinen Krankheitsbericht hier im Forum an. Dort habe ich natürlich Vitamine und Mineralstoffe dem erkrankten Tier durch das Wasser zugeführt. Ich wollte nur nicht das die Substanzen die in einem Wasseraufbereiter enthalten sind die Therapie beeinflussen. Zumal ich auch kein reines Leitungswasser, selbst auch abgestanden benutze. Chlor verflüchtigt sich zwar nach kurzer Zeit, aber was ist mit dem Schwermetallverbindungen die möglicherweise im Wasser enthalten sind. Diese könnten die empfindliche Salamanderhaut zusätzlich schädigen, oder sogar im Körper selbst tödlich und Krankheitsbegünstigend wirken. Das müßtest Du als erfahrener und langjähriger Salamanderpfleger doch eigentlich wissen? Mich würde mal interessieren, ob Du auch schonmal Erkrankungen, speziell Bakteriologische und Mykotische, bei Feuersalamandern gehabt hast. Und ob und wie Du sie geheilt hast? In der Literatur steht oft Kaliumpermangant oder Waschungen in fließendem Wasser. E. Susebach z.B. (1949) behandelte seine an Molchpest erkrankten Feuersalamander mit der oben genannten Methode, jedoch ohne Erfolg. Seine Tiere gingen bis auf einige wenige ein. Auch beschreibt ein bekannter von Susebach in dem Artikel damals Gerd Engelstadt aus Coburg mit zusätzen von Dr. Wolterstroff das er dort Sublimat und Dermatol auch ohne Erfolg anwendete. Susebach hingegen Kaliumpermangant, Antidiscrassicum und Schwefelpulver. Desinfizierende Mittel scheinen in diesem Fall keine Heilung zu schaffen. Ich denke das man darmals eben noch nicht so weit in der Amphibienheilkunde gewesen ist. In jüngster Zeit verweise ich aber auf einen sehr interessanten Bericht über ein an Molchpest erkrankten Hongkongmolch (Paramesotriton hongkongensis) aus (Jarofke/Herrmann) die dort eine erfolgreiche Antibiotikatherapie angewendet haben mit Doxycyclin. Ich denke mal Du kennst sicher diesen Bericht? Ich denke mal das in jedem Fall ein Resistogramm erforderlich, um eine geeignete Therapie festzulegen.

Viele Grüße aus dem Harz

Andi

17

Dienstag, 18. Mai 2004, 23:51

RE: Einschicken

Hallo Marcel!

Dazu kann ich Dir leider nichts sagen. Aber meine Mikrobiologische Untersuchung an dem erkrankten noch lebenden Tier hat so ca. 66Euro gekostet. Zusätzlich kamen noch die Kosten der TH-Hannover dazu, waren auch so ca. 40-50 Euro. Wenn es Dich genau interessiert, dann schau mal unter www.exo-med.de nach dort müßte auch was stehen. Oder geh mal auf die Gevo Seite von Volker Schad. Da steht auch was glaub ich.

Viele Grüße aus dem Harz

Andi

Paul B.

Paul Bachhausen

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18

Mittwoch, 19. Mai 2004, 15:30

RE: Einschicken

Hallo Marcel!

Zitat

Original von Marcel
Hallo,
Wieviel kostet den so eine Untersuchung?

Der Preis liegt bei 30 bis 40 Euro.

Hallo Andi!

Zitat

Original von Andi
Als Bodengrund nimmst Du am besten Küchenvlies das kannst Du auch gut feucht halten. ..........

...... Ich habe bei meinem Tier damals destilliertes Wasser benutzt, zwar nur kurzzeitig, aber ich denke das das der richtige Weg war. PS.: Küchenvlies am besten ohne Chlor gebleicht!!!

o.k. hatte das dest. Wasser aufs Küchenvlies bezogen!

Zitat

Original von Andi
Chlor verflüchtigt sich zwar nach kurzer Zeit, aber was ist mit dem Schwermetallverbindungen die möglicherweise im Wasser enthalten sind. Diese könnten die empfindliche Salamanderhaut zusätzlich schädigen, oder sogar im Körper selbst tödlich und Krankheitsbegünstigend wirken.

Alles eine Frage der Konzentration.
Schwermetalle im Leitungswasser kommen meist aus dem Rohrsystem im Haus. Deshalb kann es ggf. sinnvoll sein, das Wasser längere Zeit vorher laufen zu lassen.

Zitat

Original von Andi
Ich denke mal das in jedem Fall ein Resistogramm erforderlich, um eine geeignete Therapie festzulegen.

Das sehe ich auch so, kann aber halt nur von einen Tierarzt mit Amphibienerfahrung geleistet werden.

Grüße Paul

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19

Mittwoch, 19. Mai 2004, 16:59

Leitungswasser

Hallo,

Zitat

Zumal ich auch kein reines Leitungswasser, selbst auch abgestanden benutze. Chlor verflüchtigt sich zwar nach kurzer Zeit, aber was ist mit dem Schwermetallverbindungen die möglicherweise im Wasser enthalten sind.
... stimmt, habe da auch schon üble Erfahrungen mit unserem Wasser gemacht, obwohl ja die Trinkwasserverordnung sehr streng ist 8o KLICK MICH. Andi & Paul ... was für Wasser nimmt Ihr für Eure Larven, oder wie bereitest Ihr es auf ?

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Paul B.

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20

Mittwoch, 19. Mai 2004, 19:43

Hallo Michael,

auf meiner Arbeitsstelle haben wir Untersuchungen zum Problem der Schwermetallbelastung im Trinkwasser angestellt. Die Situation stellt sich wie folgt dar:
Das Trinkwasser ist mit Sicherheit unser am besten untersuchtes Nahrungsmittel. Deshalb kann man davon ausgehen, dass es mit durchweg akzeptablen Schwermetallgehalten das Wasserwerk verlässt. Trotzdem kommt es immer wieder zu Meldungen überhöhter SM-Gehalte. Ursache ist das Rohr-/Dichtungssystem der Häuser. Bei längerem Stehen werden die Schadstoffe bei sehr alten Leitungen aus dem Rohrmaterial, bei neueren Systemen aus den Dichtungen heraus gelöst. Deshalb hat Wasser, das z.B. über Nacht nicht verbraucht wurde oft extrem höhere SM Werte als Wasser, das nach mehreren Minuten Abfluss entnommen wird. Das gilt im besonderem für entkalktes und somit wenig gepuffertes Wasser.

Deshalb nehme ich seit Jahren nur Leitungswasser für meine Molch- und Salamanderlarven. Das Wasser soll frisch entnommen, dann mindestens einen Tag in Glasgefäßen abstehen.
Mit allen anderen Varianten (Wasser aus Elternbecken, Quell- oder Tümpelwasser) habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht. Natürlich hängt das ganze von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ich möchte eine Quelle hier im Ruhrpott nicht mit einer Quelle z.B. in den Bayrischen Alpen vergleichen. Zur Information - ich habe hier in Salamanderbächen teilweise pH-Werte von 5,5 – 6 gemessen; erstaunlicherweise ohne Schaden für die dort lebenden Larven.

Grüße Paul

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