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  • »CoriSprotte« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 13. Dezember 2010

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1

Montag, 13. Dezember 2010, 12:32

2011 möchte ich 2 Axolotl einziehen lassen!

Hallöchen!

Ich habe beschlossen, das im laufe des Jahres 2011 ein Axolotl-Pärchen in mein Terrarium ( 80x40) einziehen soll. Seit 4 Jahren bin ich immer wieder am überlegen gewesen und nun soll es eben im Laufe des nächsten Jahres wahr werden.
Um es gleich vorweg zunehmen: Nein, ein Buch habe ich noch nicht. Ehrlich, da hatte ich beim Zoohändler nichts gefunden.
Egal, denn auch da bekomme ich von euch bestimmt auch Unterstützung?
Nun kommen aber Fragen, wo ich via Internet keine oder unzureichende Antworten bekommen habe:
Bodengrund: Ja, möchte ich haben. Doch eben wegen dem Sand bin ich mir sehr unsicher. Das beste habe ich fast vor der Haustür, was Grösse und Körnung angeht: Strandsand! ABER würde ich den Salz- und Flourgehalt rauskochen können?
Hat da jemand Erfahrung mit?
Filteranlage: Wer hat einen mobilen Mattenfilter? Dies sollen ja die besten sein. Habe ich mir zumindest angelesen.
Pflanzen: Da bin ich nun völlig durcheinander, denn mal wird abgeraten, mal soll man die haben.
Ja, was denn nun?
Wenn wären es Kaltwasserpflanzen, das ist mir auch klar.
Aber warum gehen die Meinungen da so weit auseinander?

Wie ihr gemerkt habt, bin ich auf eure Erfahrung angewiesen.
Noch nie hatte ich in dem Aquarium Fische, denn noch lebt da meine Vogelspinne.
Also bitte seht es mir nach, wenn ich "dumme" Fragen stelle, aber lieber eine mehr, als eine zuwenig.
Und wie auch schon geschrieben, soll es auch erst im Laufe des Jahres losgehen, denn mir wäre es am liebsten, wenn ich meine neuen Mitbewohner bei einem Züchter abholen könnte!
Ach ja, ich wohne in Kiel!

Für hilfreiche Antworten kommt hier schonmal ein GROSSES DANKE!

Tschüss,
Corinna

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

  • »Inshi« ist männlich

Beiträge: 2 637

Registrierungsdatum: 13. Juni 2004

Wohnort: Baden

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2

Montag, 13. Dezember 2010, 16:12

Hallo Corinna,

willkommen hier im Forum! Ein paar Fragen kann ich Dir so beantworten; das wichtigste erfährst Du aber auch bereits durch das Studium dieser Internetseiten:
Axolotl Profiforum
Axolotl online

Als Bodengrund verwende ich feinkörnigen Kies (Körnung max. 2 mm), viel größer sollte er nicht sein, weil Axolotl bei der Nahrungsaufnahme oft Teile des Bodengrundes verschlucken. Alternativen wären Sand oder eine Bodenmatte (also ein Mattenfilter, der im Boden eingebaut ist - viele Infos dazu gibt´s HIER ). Ich persönlich finde den mobilen Mattenfilter ideal, weil ich nicht gern bastele - meiner Ansicht nach der beste Filter mit dem wenigsten Arbeitsaufwand.

Meersand würde ich wegen des Jodgehalts nicht nehmen; keine Ahnung, ob man das alles auskochen kann... - theoretisch müsste das gehen, aber damit habe ich keine Erfahrungen.

Pflanzen sind empfehlenswert, weil sie das biologische Gleichgewicht im Becken unterstützen. Genaueres zur Bepflanzung findest Du ebenfalls auf den angegebenen Seiten. Alles andere ist Geschmacksache ;)

Viele Grüße, Ingo

Phoenixtear

Albino Salamander

  • »Phoenixtear« ist männlich

Beiträge: 439

Registrierungsdatum: 12. Juli 2005

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3

Montag, 13. Dezember 2010, 16:33

Hi Corinna!

Zunächst einmal würde ich ein 80x40 cm Aquarium gestaltungstechnisch, platzmäßig und von der biologischen Stabilität her als rechte Untergrenze ansehen. Machbar, aber nicht ideal. Die Empfehlungen zur Bodenfläche und zum Wasservolumen gehen da ziemlich auseinander - wenn Du aber beispielsweise die Grundfläche von ca. 0,32 qm dieses Beckens hier eingibst: , wird es ziemlich knapp.

Was den Bodengrund angeht - da gibt es die Einschränkung, dass entweder nichts verschluckt werden sollte oder hinten problemlos wieder raus kommt. Ich persönlich tendiere auch zu feinem Kies, es geht aber auch problemlos ganz ohne Bodengrund.

Was die Filter betrifft: da gibt es keinen "besten" Mattenfilter, das ist meiner Meinung nach rein optische Geschmackssache. Von der biologischen Filterleistung her sind alle für ein entsprechendes Becken dimensionierten Filter gleichmäßig ausreichend. Mittlerweile gibt es alle Mattenfilter einbaufertig (Boden-, Seiten-, Rückwand-, Kompakt- oder Eckmattenfilter) - ins Becken klemmen oder stellen, an eine Membranpumpe anschließen und fertig. Eine Übersicht zu den verschiedenen Typen findest Du beispielsweise hier - klick!

Pflanzen halte ich für empfehlenswert. Den Axolotl selbst mag es ziemlich egal sein und es geht theoretisch auch ohne. Aber sie tragen zum biologischen Gleichgewicht bei und optisch macht ein grünes Aquarium schon etwas mehr her als ein kahles. Aber wie gesagt - den Tieren dürfte es weitgehend egal sein, es sei denn, sie wollen irgendwann mal laichen, dann brauchen sie etwas, wo die Eier angeheftet werden können. Dafür würden dann aber auch künstliche Pflanzen reichen. Ansonsten habe ich selbst die besten Erfahrungen mit Javafarn, Wasserpest und Mooskugeln.

Gruß, Daniel

  • »CoriSprotte« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 13. Dezember 2010

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4

Montag, 13. Dezember 2010, 16:41

Hallo und Danke Ingo!

Ja, ich meinte Jodgehalt! Wie bin ich denn bloss auf Flour gekommen?
Aber zumindest wusstest du, was ich eigendlich meinte.
Könnte man dies nicht mit Filtern herausbekommen?
Bei Bodengründen aus dem Zoofachhandel habe ich vorbehalte, denn bei meiner Spinne wachsen Pilze!
Bei meinem aus dem Wald- und Parkgeklauten Bodengrund für meine Riesenschnurfüsser und seit neuesten Fauchschaben wächst komischerweise nichts!
Ich hatte auch mal Zwergbartagamen, wo ich Spielzeugsand mit Lehmpulver mischte.
Lach, man merkt, ich würde alles andere lieber machen, als auf Angebotenes zu greifen.
OK, sollte ich Strandsand weder filtern noch kochen können, dann würde ich mich nur auf euch verlassen.
Ihr habt die Tiere schon länger und ich hatte mal eine Zwergbartagamendame aus schlechter Haltung gehabt, die Sand wie doof frass!
Und Nein, ich habe in Zukunft keine Lust immer wieder 1x im Monat beim Tierarzt aufzukreuzen!
Es wurde auch sowas von heftig teuer!
Und nun das blöde Thema Pflanzen!
Es gibt ja sogar welche, die einen Bodengrund nicht für wichtig halten!
Ich habe zum einen Nachgelesen, das es (Für mich nachvollziehbar) zu Bazillen kommen kann, die sonst nicht da wären!

Nun habe ich doch extra Fragen wegen Pflanzen: Hier habe ich gelesen, es sollen Schwebene sein?
Ich werde gleich aber die empholenen Seiten ansehen. DANKE auch dafür!
Und übrigends vor 4 Jahren hatte man bei Axolotln wegen Pflanzen abgeraten.
Daher kommt mein "Ach jetzt doch anders"!
Und was mir nochmal sehr wichtig ist: Ich weiss, das die alt werden!

Ohje, ich habe Anfängerfragen kombiniert mit Specialfragen!
;o)))

Danke für die Hilfe,
Corinna

Phoenixtear

Albino Salamander

  • »Phoenixtear« ist männlich

Beiträge: 439

Registrierungsdatum: 12. Juli 2005

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5

Montag, 13. Dezember 2010, 17:27

Hi,

was den Bodengrund und den Jodgehalt angeht - da habe ich ehrlich gesagt nicht einmal eine Vorstellung davon, ob Seesand tatsächlich mehr Jod enthält als anderer Sand. Auf jeden Fall dürfte er mehr Salze enthalten, die anhaften. Eine ganz andere Frage ist ja noch, ob Jod tatsächlich schädlich ist (immerhin haben die Tiere einen Hormonmangel, keinen Jodmangel).

Zu dem Pflanzen: Es gibt einige Pflanzen, die keinen Bodengrund benötigen oder gar nicht in Bodengrund stecken wollen, wie der in meinem vorherigen Beitrag angesprochene Javafarn (Aufbinden) oder Wasserpest, die auch frei schwimmend ganz gut wächst.

Schwimmpflanzen sorgen einfach dafür, dass der untere Bereich des Beckens abgeschattet wird und einige Tiere dadurch weniger scheu sind.
Hier sind beispielsweise einige Pflanzen vorgestellt, die sich in Axolotlbecken bewährt haben: Pflanzenliste
Ist allerdings keine Garantie - bei manchen wachsen diese Pflanzen, bei anderen nicht.

Was die Bazillen angeht: Den Zusammenhang verstehe ich so spontan nicht. Generell kann es bei jedem Einbringen neuer Einrichtung / Futter / Tiere in ein Becken auch zum Einschleppen bisher nicht vorhandener Bakterien, Einzeller, Schnecken, Parasiten etc. kommen. Die womöglich beste Lösung dafür ist, so etwas nur aus bekannten Becken oder Quellen zu nehmen, Quarantäne einzuhalten (bei Tieren) oder vorab zu behandeln, wenn man das für notwendig erachtet.
"Bazillen" gibt es in jedem Becken - teilweise notwendige, teilweise schädliche. In der Regel kommen die Tiere damit aber auch klar, so lange sie ein stabiles Immunsystem haben (Ausnahmen mit schweren Infektionen gibt es natürlich immer mal wieder).

Gruß, Daniel

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