Hallo D.D.,
die Aufzucht in flachem Wasser (das Aquarium darf ruhig höher sein;-)) bietet Vorteile beim Gasaustausch. Sauerstoff und Kohlendioxid stehen in Wasser in einem dynamischen Gleichgewicht, dessen Erhaltung bzw. Verschiebung zur Sauerstoffseite vor allem beeinflusst wird von Oberflächenbewegung und partiellem Gasdruck, der wiederum abhängig ist vom Wasserdruck gegenüber der Atmosphäre. Je flacher der Wasserstand, und je bewegter die Wasseroberfläche ist, desto leichter kann CO2 aus dem Wasser entweichen und dafür Sauerstoff eintreten. Der absolute Gehalt an CO2 spielt da auch eine Rolle, daher sollten dicht bepflanzte Aquarien immer ausreichend Oberflächenbewegung haben, damit nachts kein Sauerstoffmangel entsteht.
Der Nachteil von flachem wasserstand ist, dass dadurch das mögliche Wasservolumen auf gegebener Grundfläche verriongert wird. man muss also öfter das Wasser wechseln, um die Stoffwechselprodukte zu entfernen. Nitrate und Nitrite sind Zellgifte, die den Stoffwechsel und damit das Wachstum und die gesamte Entwicklung negativ beeinflussen. Das ist viel gravierender als die Wasserzusammensetzung nach Härte, pH-Wert, Gesamtsalzgehalt usw. Nur der pH-Wert darf nicht ausserhalb des Toleranzbereiches liegen, der ist aber bei Molchen und Salamandern recht breit. Alkalisch ist aber zu bevorzugen, hat aber den nachteil, dass sich das Ammonium-Ammoniak-Gleichgewicht Richtung Ammoniak verschiebt, was nur durch regelmäßigen Wasserwechsel zu beherrschen ist. Ammoniak ist ebenfalls sehr giftig schon in kleinen Konzentrationen.
Viele Grüße
Steffen