Feuersalamander Infoboard

Hallo alle zusammen,

Ich besitze seit etwa 3 Wochen 3 Axolotl(2 x m, 1 x w), vorher waren sie bei meinem Freund, sie sind soweit alle fit gewesen und haben normal gefressen.

Allerdings schwimmt das Weibchen seit Freitag morgen (5.3.) an der Wasseroberfläche, ab und an hat sie versuch nach unten zu schwimmen, auch wenn ich sie mal angetippt habe. Es war ziemlich eindeutig zu sehen, dass sie Schwierigkeiten hatte überhaupt nach unten zu schwimmen. Meine erste Vermutung war demnach, dass sie einfach zu viel Luft im Magen/ Darm hat und deswegen logischerweise Auftrieb.
Dieser Zustand ist bis heute leider unverändert, habe auch versucht irgendwie ihren Bauch zu massieren, aber es ist nicht wirklich was passiert. Der Bauch fühlt sich aufgebläht an und sie versucht immer weniger zwischendurch nach unten zu schwimmen.
Mittlerweile hänght sie leicht waagrecht an der Oberfläche, sodass ihr Bauch aus dem Wasser herausragt... was sicherlich auch nicht gut für die Schleimhaut ist.
Irgendetwas muss man da doch machen können oder? Nicht dass sie jetzt einfach langsam stirbt :-(
Weiß vielleicht irgendjemand ob sie auch etwas anderes haben könnrte?

Den beiden Jungs gehts wiegesagt gut.

Vielleicht wüsste auch jemand eine Adresse/ Telefonnummer eines guten Tierarztes. Dann könnte ich dort mal anrufen und die Situation beschreiben.

lg
Robin

Hallo,
jetzt komme ich endlich mal dazu euch zu antworten.
Nachdem der Zustand des Weibchens fast eine Woche unverändert war, bin ich zum Tierarzt gefahren. Habe zufällig eine recht gute Ärztin in Domersheim (ca. 25 km von Mainz) gefunden. Ist ne Gemeinschaftspraxis, bei der ich sonst mit meinen Katzen bin. Es stellte sich dann heraus, dass eine der Ärztinnen sich sehr gut mit Exoten, hauptsächlich Reptilien, aber auch Amphibien, auskennt. Sie arbeitete wohl ein paar Jahre in einer guten Exotenpraxis in Mannheim und hatte dadurch auch schon Erfahrungen mit Axolotln gemacht.
Naja, meine kleine Lotte hatte wohl eine bakterielle Infektion im Verdauungstrakt, woher, wissen wir nicht genau. Sie wurde etwas über eine Woche mit Antibiotika behandelt, was super angeschlagen hat. Als es ihr dann fast schon wieder gut ging (etwa 2 Wochen nach den ersten Symptomen) fingen die beiden Männchen an sich komisch zu verhalten. Waren total blutunterlaufen, was innerhalb von 2 Tagen immer schlimmer wurde (natürlich wars grad Wochenende…).
Montags bin ich dann gleich wieder zu Tierarzt. War wohl bei ihnen der gleiche wie bei Lotte zuvor, nur das sie später aber dafür umso heftiger darauf reagiert haben. Sie hatten durch die Erreger wohl eine Blutvergiftung bekommen. Konnten mit demselben Antibiotikum behandelt werden und nach ca. 48 Stunden ging es allen wesentlich besser. Hatte sie während der ganzen Behandlung einzeln gesetzt.
Mittlerweile sind sie wieder fit, haben schon etwas zugenommen und die Verdauung funktioniert wieder, wenn auch anfänglich mit etwas Durchfall.
Sicherheitshalber, habe ich mein Aquarium komplett neu gemacht, da wir nicht wussten warum sie erkrankt waren. Vielleicht war das Immunsystem durch den ganzen Stress vom Umzug und so einfach zu runtergefahren und sie wurden anfällig.
Ende vom Lied ist, dass die Kleinen viele Nerven gekostet und ne ordentliche Wertsteigerung erhalten haben, aber ich froh bin, dass es ihnen wieder gut geht und ich einiges an Erfahrungen gesammelt habe. Hoffe aber, dass ich sie so schnell nicht mehr zum Arzt schleppen muss.

Vielen vielen Dank für eure nette Hilfe Grüße Robin