Moin,
@Ingo:
Original von Inshi
und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie durch das Liegen im Wasser deutlich einsinken würde im Verhältnis zum restlichen Körper. Eher müsste die Kloakenregion durch weitere Wassereinlagerung ebenso aufgedunsen aussehen
Das wäre der Fall, wenn der gesamte Kadaver "à la Schwamm" aufquellen würde, nicht aber, wenn zwar das Gewebe aufquillt, die Hautoberfläche aber nahezu gleich bleibt und die Haut daher "spannt". In dem Fall würde sich der Körperquerschnitt einer Kreisform annähern und dadurch die Kloake tatsächlich ins Gewebe der Schwanzwurzel gedrückt. Was diese Möglichkeit stützt, ist (wenn ich das auf dem Foto richtig interpretiere), dass a) die Rippenfalten weniger akzentuiert zu sein scheinen als bei einem lebenden Exemplar, und b) die Kloake leicht geöffnet scheint. Allerdings, wie gesagt, bin da nicht wirklich im Thema (und auch ganz froh drum
). Möchte nur ein wenig den advocatus diaboli spielen, um keine berechtigten Zweifel außen vor zu lassen.
@Tringa:
Original von Tringa
Geht man jedoch klassich von der geschwollenen Kloake der Männchen aus, so denke ich, dass die Schwellung durchaus hormonelle Ursachen hat und die Hormone nach dem Tod ihre Dienste nicht mehr erfüllen.
Nein, das stimmt vorn und hinten nicht. Zum einen ist die Kloake des Männchens immer prominenter als die des Weibchen, auch außerhalb der Paarungszeit, wenn sie (ursächlich) hormonell induziert zusätzlich anschwillt. Zum anderen werden nach dem Tod des Tieres hormonell induzierte Vorgänge nicht invertiert, sondern wie alle anderen Körperfunktionen einfach eingestellt.
Dass es ein Weibchen ist, was während des Absetztens der Jungen oder kurz danach gestorben sein soll, das scheint mir eine sehr wackelige Behauptung. Dieser Theorie würde ich nicht folgen wollen, weil das Grubengewässer in 22m Wassertiefe für "Mütter" kein Ort ist, in das man Junge absetzt, die ihre Zukunft vor sich haben sollen, zumal ganz in der Nähe optimale Laichgewässer vorhanden sind.
Das solltest du nicht uns sagen, sondern den Salamandern, die offensichtlich nichts davon wissen und trotzdem munter ihre Larven im Schachteingang absetzen. Selbstverständlich nicht in 22 m Tiefe, aber das hat wohl hier niemand behauptet. Woher stammt überhaupt die Information, dass der Kadaver in dieser Tiefe gefunden wurde? Unterliegst du da einer Verwirrung von Threadtitel und Posting-Inhalt, oder beziehst du dich auf Informationen außerhalb dieses Threads, die den genauen Fundort nennen und außerdem darauf hindeuten, dass die Larven, die in den letzten vier Jahren in diesem Schacht gefunden wurden, gar nicht dort abgesetzt, sondern von Menschen dorthin gebracht wurden? In dem Fall wäre es nett, wenn du uns aufklärst, denn der Informationsstand, von dem ich ausgehe, ist der, der uns bisher hier vermittelt wurde.
was die Proportionen angeht, bin ich nach wie vor dafür, dass es ein Weibchen ist.
Welche Proportionen meinst du denn? Der Leibesumfang macht offensichtlich keine Aussage. Die Längenverhältnisse sind nicht geschlechtsspezifisch. Die Größe des Tiers ist bisher nicht erwähnt worden. Die Kloake klammerst du selbst aus. Was bleibt übrig?
Kann es sein, dass Quertaucher uns eigentlich "unbelastet" ohne weitergehende Infos raten lassen wollte und du dich hier etwas verplappert hast...?
Tschöö
Stephan