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Lauri

Adulter Salamander

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1

Montag, 14. September 2009, 23:42

Entzündete Pore an der Ohrdrüse?

Hallo ihr,

als ich heute Flamagor (meinen 1,5 Jahre alten Salamander) aus seinem Versteck kommen sah, hab ich mich erschrocken - um eine seiner Poren an den Ohrdrüsen hat sich eine kreisrunde, dunkle Umrandung gebildet. Es sieht aus, als hätte sich diese Pore entzündet. Kann das sein? Habt ihr so etwas schon einmal gesehen (siehe Foto)?

Meine Haltungsbedingungen stehen im Thread zum Salamanderhimmel ziemlich ausführlich beschrieben. Verhaltensauffälligkeiten zeigt Flamagor keine, frisst von allen am besten und ist entsprechend der am besten genährte. Ich hab ihn jetzt erst einmal von den anderen getrennt und hab ihn in eine Faunabox mit Zewa, etwas Moos, Rinde und einer kleinen Wasserschale gesetzt.

Ich hoffe, ihr habt einen Rat für mich...harmlos? Oder lieber zum Tierarzt? Vielleicht liest Volker mit?

Besorgte Grüße,
Lauri
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Lauri

Adulter Salamander

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2

Dienstag, 15. September 2009, 21:36

Hallo ihr,

hat denn niemand von euch so etwas schon mal beobachtet? Heute, am zweiten Tag, sieht die auffällige Pore so aus wie auf den angehängten Biildern. Die Haut drumherum sieht deutlich dunkler aus, wie nekrotisch.

Das Verhalten des Salamanders ist weiterhin normal (selbst nach der kleinen Fotosession gerade mit Blitz hat er noch eine Belohnungsraupe von der Pinzette genommen und sich nicht versteckt - apathisch ist er aber auch nicht).

Ich hab auch schon zwei Tierärzte per Mail kontaktiert, aber bisher keine Rückmeldung. Die wollte ich erstmal abwarten, bevor ich dem Kleinen den Stress zumute und in eine Praxis / Klinik gurke...

Liebe Grüße,
Lauri
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bukowsky

Silbersalamander

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3

Dienstag, 15. September 2009, 21:40

Hallo,

ich würde das Tier einem molcherfahrenen Tierarzt persönlich vorstellen, allein schon, um was auch immer es ist nicht noch unnötig Zeit zu geben.

Gruß,
Dietmar

Michael Schantz

Feuersalamander.de - OWNER

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4

Mittwoch, 23. September 2009, 20:13

Hallo Lauri,


Zitat

hat denn niemand von euch so etwas schon mal beobachtet? Heute, am zweiten Tag, sieht die auffällige Pore so aus wie auf den angehängten Biildern. Die Haut drumherum sieht deutlich dunkler aus, wie nekrotisch.
...

doch ! Schaue Dir mal mein Foto an. Ich hatte das Tier damals einzeln gesetzt und genau beobachtet. Das Tier hat nach wie vor gut gefressen und die "Flecken" haben sich vollständig von alleine normalisiert (3 - 4 Wochen).

Gruß Michael ...
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.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Kamil

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5

Mittwoch, 23. September 2009, 20:28

Hi,

das erinnert mich an eine Bilderfolge von einem Feuersalamander, die ich neulich gezeigt bekommen habe. Das Gewebe fing irgendwann an sich immer schneller zu zersetzen. Ich würde empfehlen das genau weiter zu verfolgen. In dem Fall, den ich kenne wurde ein Breitband-Antibiotikum angewendet. Eine genaue Analyse der Ursache wäre gewiss hilfreich!

Viele Grüße und dem Tier eine gute Besserung,

Kamil

Kamil

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6

Mittwoch, 23. September 2009, 20:29

Hier noch fix der Link zum vorhin von Lauri erwähnten Thread: Bilder vom Salamanderhimmel

Callmel

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7

Mittwoch, 23. September 2009, 20:50

Hi
Lauri wird sich sicher bald äußern. Proben sind inzwischen ausgewertet und Keime sind mittlerweile bekannt. So einfach ist die Sachlage leider nicht ;)
Aber das Tier wird es packen.
Liebe Grüße von Christina

Lauri

Adulter Salamander

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8

Freitag, 25. September 2009, 14:08

Hallo ihr,

ein Abstrich, den ich nach Exomed geschickt habe, hat ergeben, dass es sich um eine Mischinfektion mit den Bakterien Flavobacterium indologens und Aeromonas sowie dem Pilz Geotrychium handelt. Als ich Dr. Mutschmann fragte, ob ich jetzt beruhigt sein könne, da es wenigstens nicht BD sei, meinte dieser, die Kombination aus den Bakterien und den Pilzen sei "mindestens gnauso Besorgnis erregend". Da das Resistogramm gezeigt hat, dass beide Bakterien nur auf Marbofloxacin sensibel reagieren, steht nun eine Behandlung mit Marbocyl sowie Canesten gegen den Pilz auf dem Programm.

Heute nachmittag habe ich einen Tierarzttermin bei Dr. Thomas Bauer hier in München. Dort bekomme ich das Medikament. Ich werde ihm auch noch die angehängten Bilder von zwei anderen Tieren zeigen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob es "normale" Pigmentierung oder auch ein Pilz / Bakterienbefall sein könnte. Ich habe natürlich sofort Flamagor (den kranken) isoliert und auch die zwei potentiell kranken Tiere einzeln gesetzt.

Ich hab außerdem ein aktuelles Bild von Flamagors Ohrdrüse angehängt - ich finde, im Vergleich zu den ersten Tagen sieht es eher besser aus. Breitet sich zumindest nicht aus...und fressen tut der kleine tapfere Mander auch noch.

Drückt uns sechsen ganz doll die Daumen, ja?

Liebe Grüße,
Lauri
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Callmel

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9

Freitag, 25. September 2009, 16:50

Hi Lauri,
zumindest die Parotis sieht stabil aus wenn auch immer noch leicht geschwollen.
Die weiteren Flecken sind nicht so schön. Sind sie größer geworden oder täuscht das?
Aber Du bist ja in guten Händen und bei den Medikamenten wird er es schon schaffen. Außerdem hat das Tier den Vorteil, das er gut im Futter steht (abe rnicht zu fett ist).
Halte uns mal weiter auf dem Laufenden.
Ich drücke die Daumen.
@all BD = Cystridpilzmykose mußte ausgeschlossen werden, da sie sich auch in solchen Flecken ähnlichen Stellen mit Pigmentänderung äußern kann. Die Tiere verweigern dann aber auch meist das Fressen.
Liebe Grüße von Christina

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Callmel« (25. September 2009, 16:53)


Lauri

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10

Freitag, 25. September 2009, 17:28

Hey,

die ersten zwei Bilder zeigen zwei andere Tiere (Grisu und Zampirone), bei denen ich auch Flecken beobachtet habe.

Ich komme gerade von Dr. Bauer und er sagte, ich solle auch diese zwei vorsorglich in Marbocyl-Bäder setzen und mit der Pilzsalbe behandeln. Leider konnte er sich die Bilder noch nicht anschauen, da er gerade kurz vor dem Umzug steht und in seiner Praxis keinen Emailzugang hat =(. Er wollte sich aber heute abend noch einmal melden.

Mein Plan ist, die Behandlung jetzt erstmal bei den auffälligen dreien durchzuziehen und anschließend nochmal Proben zu Exomed zu schicken. Das ist wahrscheinlich die beste Lösung, oder was meint ihr?
Die übrigen beiden Tiere (Fumé und Piromanzio), die keinerlei Auffälligkeiten zeigen, behalte ich zwar in Quarantäne, aber quäle sie nicht mit den Bädern.

Jetzt mache ich mal die Bäder fertig und hoffe, dass die Tiere das einigermaßen ungestresst überstehen...

Liebe Grüße,
Lauri

Callmel

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11

Freitag, 25. September 2009, 18:50

Hi Lauri,
bei der Keimzusammenstellung würde ich auch eine Kontrollprobe wegschicken.
Allerdings weiß man nicht, ob die restlichen zwei auch eine Infektion haben, diese aber noch nicht sichtbar ist bzw ihr Immunsystem einfach besser ist.
Daher würde ich von ihnen auch eine Probe kontrollieren lassen, bevor die Tiere alle wieder zusammen können. Sonst kann es wieder von vorne anfangen.
Liebe Grüße von Christina

Lauri

Adulter Salamander

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12

Freitag, 25. September 2009, 20:06

Hey Christina,

genauso hab ich es vor! Wenn schon Proben, dann von allen fünf.

Liebe Grüße und schönen Abend,
Lauri

Lauri

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13

Sonntag, 10. Januar 2010, 18:55

Hallo,

nachdem jetzt einige Zeit ins Lang gegangen ist, wollte ich einen weiteren Statusbericht von meinen Sorgenkindern liefern...

Nach dem 2.Abstrich bei Exomed kam raus, dass auch die beiden anderen Salamander mit Hautauffälligkeiten einen starken Befall mit Aeromonas hydrophila zeigen. Das zugehörige Resistogramm zeigte, dass eine Sensitivität nur noch gegenüber Baytril vorhanden war. Das erstmalig verwendete Antibiotikum war nach der aktuellen Analyse nur noch mäßig zur Behandlung geeignet. Also habe ich eine zweite Antibiotika-Behandlung mit Baytril bei allen 3 betroffenen Tieren gestartet. Danach habe ich keinen weiteren Abstrich mehr genommen - und zwar deshalb, weil eine potentielle dritte Behandlung nur mehr Schaden als Nutzen anrichten würde und eher zu Leber- und Nierenschaden als Gesundung führen würde. Den nicht unbeachtlichen Betrag für 3 Abstriche habe ich dann erstmal gespart. Der Tierarzt hat mir gesagt, dass man in dieser Situation ohnehin nichts anderes tun könne, als das Immunsystem zu stärken (gehaltvolles Futter, wenig Stress), und hoffen, dass es das Immunsysten der Kleinen dann auf eigene Faust schafft, den Erreger zu bekämpfen.

Stattdessen habe ich die 3 Salamander also noch ein paar Wochen in Quarantäne gelassen und dann wieder in ihr Terrarium gesetzt. Bis heute geht es ihnen unverändert gut. Die Hautveränderungen bei den zwei weniger Betroffenen sind seitdem unverändert. Die auffällige Parotiddrüse beim dritten ist abgeschwollen und zeigt nur noch einen schwarzen Fleck, der wohl auch da bleiben wird.
Weiterhin ist natürlich fraglich, ob die momentan niedrigen Temperaturen (so zwischen 12 und 14 Grad) die Genesung begünstigen und auch die Bakterien "auf Eis legen". Hoffentlich ist das aber Dauerzustand! Daumen drücken kann bestimmt nicht schaden...

Ich danke euch nochmal für euer Interesse und eure Hilfe! Ich hoffe, ich habe in der nächsten Zeit nur noch gute Nachrichten fürs Forum ;)!

Beste Grüße,
Lauri

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lauri« (10. Januar 2010, 18:56)


Callmel

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14

Montag, 11. Januar 2010, 09:52

Hi Lauri,
das hört sich doch gut an =)
Liebe Grüße von Christina

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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15

Dienstag, 12. Januar 2010, 23:22

Hallo Lauri,

schön, von Dir zu hören - es freut mich natürlich ganz besonders, dass es Deinen kleinen gebänderten wieder besser geht! Dann werde ich mal ganz fest die Daumen drücken... ;)

LG, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

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