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1

Sonntag, 13. September 2009, 00:33

Axolotl schon über ein Jahr alt und immernoch ca. 5 cm groß HILFE???

Hallo,

ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.
Wir waren heute bei einer Freundin, wollte dann mal wieder nach deren Axolotl schauen, wir haben selbst welche, aber das was ich da gesehen habe schockt mich immernoch.

Die haben sich das Tierchen im Dezember 2008 gekauft, da war er noch putzmunter und super süß, deshalb sind wir erst auf die Idee gekommen auch welche zu kaufen.

Nun schau ich nach diesem Tier und der ist nach einem Jahr immernoch so groß wie am Anfang, also ca. 5 cm hat fast keine Kiemen mehr und die, die er noch hat sind sooooo klein, dass man diese gar nicht mehr richtig erkennt, irgendwie verkrüppelt und weißlich.
Komisch kommt mir das deshalb vor, weil unsere 6 Monate alt sind und schon ca. 13 cm groß sind und pinkfarbende Kiemen haben...

Zuerst dachte ich er wäre tot, weil wenn unsere mal kurze Ruhephasen haben dann bewegen sie wenigstens die Kiemen, der hat gar nichts mehr gemacht, länger als 2 Minuten bis er dann mal nur die Kiemen bewegt hat. Das Tier bewegt sich extrem schwach vom fleck....
Ich wollte ihn dann sofort füttern und hab sie zur Rede gestellt, aber selbst das Futter nimmt er nicht mehr an.
Ich möchte da jetzt unbedingt was machen, weil so kanns auf keinen Fall weiter gehen, das Tier wird komplett falsch gehalten. Ohne Filter, keine einzige Pflanze nicht mal eine Wurzel, total warmes Wasser in einem noch wärmeren Raum und nicht einmal einen Bodenbelag einfach das blanke Glas, naja fast blank der Boden liegt ja voll mit Kot...

wir möchten das Tier jetzt erstmal in ein ordentliches Aquarium setzen, so schnell wies geht, kann ich da Wasser von uns nehmen wie beim Wasserwechsel und dieses praktisch umfüllen?

wir haben auch Angst, dass das Tier den "Umzug" nicht schafft, weil er so schwacht ist?

Gibt es irgendein Präparat, dass man zuerst mal in Wasser geben kann um das Tier ein wenig zu stärken?

und wie bringe ich ihn dazu Futter wieder anzunehmen?

Als sofort Hilfe haben wir jetzt erstmal Kühlakkus ins Wasser gegeben, weil das echt nur noch ein Suppe ist...am liebsten hätte ich ihn mit nachhause genommen, aber unsere beiden hätten den wahrscheinlich kaputt gemacht...

HIIIILFE?????

Liebe Grüße
Selina und Patrik

bukowsky

Silbersalamander

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2

Sonntag, 13. September 2009, 01:26

Hallo Selina,

Du solltest auch nicht erwägen, den kleinen Axolotl zu Deinen Tieren zu setzen, wenn Du diese nicht gefährden willst.

So, wie Du es beschreibst, mit Kot am Boden und teilweise wohl auch hohen Temperaturen ... und eben der Kleinwüchsigkeit, dürfte der Lotl wohl auch nicht mehr ganz gesund sein. Wenn Du dem Tier helfen willst, wäre ein Umzug in einen Behälter [ein Eimer würde schon reichen] mit frischem Wasser und zumindest zweitäglichem Wasserwechsel hilfreich ... und der Gang zu einem amphibienkundigen Tierarzt [siehe DGHT-Tierarztliste; vorher anrufen, ob Erfahrungen in der Axolotl-Behandlung bestehen], um das Tier auf Parasiten und ggf. weitere Erkrankungen zu untersuchen.

Die Einstellung der Nahrungsaufnahme ist bei Amphibien allgemein kein gutes Zeichen ... von daher wäre rasches Handeln mein Tipp. Von Zusätzen zum Wasser o. ä. würde ich absehen. Sofern Du bekommen kannst, versuche es mit lebenden Bachflohkrebsen, gelegentlich nehmen auch Fressverweigerer diese an.

Gruß,
Dietmar

Callmel

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3

Sonntag, 13. September 2009, 02:04

Hi,
ich schätze das wird wir kaum Überlebenschancen haben, Es wird sicher schon sehr unter Kachexie (starker Abmagerung) leiden und kann daher kaum mehr Futter zu sich nehmen, Schon gar keine Ballaststoffe mit Chitinpanzer. Versuche ihn mal mit Hühnerleber roh zu füttern. Durch den Vitamin A Anteil springt manchmal der Stoffwechsel wieder an. Danach immer gleich das Wassert wechseln. Zusätzlich schön auf kühles Wasser achten. Bodengrund braucht er erstmal nicht. Nur sauberes sauerstoffreiches Wasser. Also ev noch zusätzlich einen Blubber anschließen.
Liebe Grüße von Christina

4

Sonntag, 13. September 2009, 14:16

Hallo,

ertsmal Danke für schnelle Reaktionen.


Könnt ihr mir noch sagen wie lange ich ihn dann erstmal im Eimer halten soll?

Liebe Grüße
Selina

bukowsky

Silbersalamander

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5

Sonntag, 13. September 2009, 14:32

Hallo Selina

Zitat

Original von Selina
Könnt ihr mir noch sagen wie lange ich ihn dann erstmal im Eimer halten soll?

bis zum Tierarzttermin würde ich sagen. ;)

Anders ausgedrückt: Im Eimer kann das Tier eine ganze Weile bleiben [Frischwasser/Wasserwechsel vorausgesetzt], Du solltest nur rasch handeln und mit dem Tier zum Tierarzt fahren.

Gruß,
Dietmar

6

Sonntag, 13. September 2009, 18:43

Sooo das Tier ist jetzt bei uns.
Wir sind einfach hingefahren habens geholt, war mir grad mal egal was die sagen....

wir haben ihn jetzt in ein kleines Aquarium gesetzt, nur mit frischem Wasser, das Aquarium hat mehrere Kammern und in die anderen Kammern haben wir Eiswürfel, dass das Wasser richtig kalt wird.
Er wird schon ein bisschen aktiver und hat sogar schon das die ersten Mückenlarven gefressen heute is ja Sonntag wir können erstmals nichts anderes kaufen...

Es ist sooo schön ich glaub das wird wieder!!!

Danke für die Feedbacks!!!!

Ich denke aber trotzdem, dass ich noch eingie Male Hilfe benötige hab mich zwar viel mit dem Thema Axolotl beschäftigt, bin trotzdem NOCH kein Profi!!!!

Liebe Grüße

7

Sonntag, 13. September 2009, 21:04

verdreht sein Beinchen????

Hallo,

wir beobachten das Tierchen das wir Braveheart (passt einfach) genannt haben seit es hier ist.

Es wird zwar immer aktiver, er schleppt allerding sein linkes Vorderbeinchen immer hinter sich her.
Weiß jemand was das sein kann?

also bewegen kann er es, aber irgendwie verdreht, wenn er läuft dreht er es so rum, als ob es sein rechtes Beinchen wäre.

Auf dem angehängten Bild, kann man es ein kleines bisschen erkennen.

Lieben Grüß
»Selina« hat folgendes Bild angehängt:
  • 13092009009.jpg

Callmel

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8

Sonntag, 13. September 2009, 21:32

Hi,
ach herrje. Das Tier ist ja noch viel dünner als ich vermutet habe. Ich hoffe, er hat noch keine Organschäden.
Das Beinchen könnte mal verbissen oder verletzt worden sein. In so einem unterernährten Zustand heilt es sehr schlecht.
Nimmt er denn jetzt Futter an? Hühnerleber schon mal versucht? Oder lebende rote Mückenlarven?
Liebe Grüße von Christina

9

Sonntag, 13. September 2009, 21:47

Hallo,

also Gänseleber gehen wir morgen früh sofort kaufen.
Aber Mückenlarven haben wir ja für unsere Zuhause und die hat er schon angenommen...das war echt ein schönes Gefühl.

Er hat ca. 5 Stk gegessen und 2 kamen wieder raus, aber es ist zumindest ein bisschen was drin geblieben...

Ich bete echt, dass das Kerlchen das überlebt.
Er hat jetzt aber ca. 2 Monate in warmem Wasser überlebt und aus Gesprächen hab ich rausgehört, seit ca einem 1 1/2 Monate ohne Fressen. Ich denke er ist ein Kämpfer!!!!

Meine Freundin ging nach London und kam jetzt wieder, er wurde wohl über die Zeit einfach vergessen :-(

10

Sonntag, 13. September 2009, 22:13

Wieviel kostet eigentlich so ein Tierarzt-Check für die Lotls im Schnitt???

Bezahlen werden wirs, würde mich trotzdem mal interessieren....

bukowsky

Silbersalamander

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11

Sonntag, 13. September 2009, 23:32

Hallo Selina.

Ui, das arme Tier ist ja schon übelst abgemagert. Kein gesunder Axolotl würde nach ein oder zwei Monaten so abgemagert aussehen, von daher vermute ich eine Erkrankung des Tieres, welche ggf. über die Untersuchung von Kot [Parasiten] und/oder Abstrich [Bakterien] bestimmt und vielleicht noch behandelt werden kann. Mach Dir über den Fuß zunächst keine Gedanken, das Tier muss erst einmal überleben.

Eine Vorstellung beim TA kostet in der Regel knapp 20 € für eine Beratung zuzüglich der jeweiligen Behandlung[en] und ggf. Medikation.

Der Tierarzt kann den Lotl ggf. auch gezielt mit einer Vitamin-A-Spritze oder entsprechendem Reptilienfutter [für Fleischfresser] für Fressverweigerer aufzubauen versuchen. Das halte ich persönlich für gefahrloser als die Verfütterung von Geflügel.

Gruß,
Dietmar

12

Montag, 14. September 2009, 19:09

keine Verbesserung :-(

Hallo,

puh heute war ein langer Tag!!!!

Heute morgen waren wir beim Tierarzt, er meinte er könne in Moment nicht wirklich was für ihn tun...

Hat ihn raus geholt und angeschaut, aber der Kleine ist einfach zu schwach.

Der Tierarzt meinte wir sollen ihm sein eigenes Reich einrichtigen, das haben wir dann auch gleich gemacht.
Alles nochmal gekauft und ihm ein extra Becken eingerichtet, mit Wasser von unserem Tierchen.

Nun stellen sich folgende Probleme dar:

1. Es ist ein Übergangsbecken hat ca. 25 Liter Wasser und hierzu haben wir auch einen geeigneten Filter gekauft,
wenn wir diesen Filter jetzt anmachen, hat das Tier überhaupt keine Kraft mehr sich zu halten, er wirbelt dann einfach durch Becken.
Wir haben jetzt einfach so ein Sauerstoffgerät angeschlossen, das deutlich weniger Bewegung ins Wasser bringt

Funktioniert das erstmal so?

2.
Er sitzt jetzt seit mehreren Stunden auf einem Fleck und bewegt sich nicht weg, das macht mir echt Sorgen, können wir in Moment noch irgendwas unternehmen?

Mir kommt es auch so vor als ob sich sein allgemeiner Zustand zu gestern verschlechtert, er nimmt heute auch überhaupt kein Fressen mehr an...

ich mach mir echt Sorgen!!!
Angehängt ist ein ERSCHRECKDENDES Bild des Kleinen.
»Selina« hat folgendes Bild angehängt:
  • 14092009013.jpg

Callmel

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13

Montag, 14. September 2009, 19:43

Hi,
das wird echt ein Kampf um den Kleinen. Hast Du die Hühnerleber versucht? Dies ist auch eine Empfehlung von Dr. Mutschmann (Amphibienexperte aus Berlin) zum päppeln. Die Hühnerleber kann man auch in Brei verwandeln und mittels Spritze und dünnen Schlauch versuchen ins Maul zu geben. In der Größe ist dies aber leider auch sehr problematisch. Versucht also erstmal mit ein bisschen roher Leber vor seinem Maul rum zu wedeln.
Es gibt eine Filtervariante welche keine Strömung macht da dies ein Schwammfilter für Minibecken ist und es nur Luftblasen nach oben abgibt. http://www.aquaterratec.de/product_info.…s-60-Liter.html
Der Filter wird mit einer Membarnpumpe betrieben. Für das Becken reicht die ganz kleine: http://www.aquaterratec.de/product_info.…901-silent.html
diese könnte man mit einer Klemme noch drosseln.
Solche Schwammfilter eignen sich auch für Quarantänebecken und Stapelboxen.

Liebe Grüße von Christina

Nessi88

Gelber Salamander

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14

Montag, 14. September 2009, 19:47

RE: keine Verbesserung :-(

Das ist ja wohl.....
Sperr sie doch mal fürn Monat ein und werf den Schlüssel weg...

15

Montag, 14. September 2009, 20:28

Okay habe den Filter nun bestellt, da ich sowieso noch was benötigt habe ausm AQ-Shop.

Kann ich das AQ jetzt erst mal die paar Tage ohne Filter nur mit Sauerstoff lassen, bis das alles angekommen ist?

In Moment nimmer er überhaupt nix zu Fressen an....

Callmel

Moderatorin

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16

Montag, 14. September 2009, 21:18

Hi,
mit einem Blubber geht es schon ein paar Tage. Ich möchte nichts beschönigen aber mit solcher Kachexie steht es sehr schlecht um den Kleinen.
Wenn er die Leber auch nicht mag, kannst Du eine Zwangsernährung mit Bioserin versuchen, Das ist eine Art Astronautennahrung für Tiere. Diese kann man ihm mittels Insulinspritze und dünnem Schlauch versuchen ins Maul zu geben, Das kann man sich vom Tierarzt zeigen lassen. So ein kleiner Bursche hat sicher ein sehr weichen Kiefer. Auch darf man nur Minimengen geben, da man sonst den Magen und die Leber überlasten würde. Einen halben ml pro Gabe müßte er aber schlucken (wenn an es in ihn hinein bekommt ohne ihn zu verletzen).
Funktioniert das auch nicht, muß man, so traurig es ist, über Euthanasie nachdenken. Denn dann quält sich der kleine Bursche nur und verhungert auf lange qualvolle Weise
Liebe Grüße von Christina

bukowsky

Silbersalamander

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17

Montag, 14. September 2009, 23:22

Hallo Selina.

Zitat

Original von Selina
Kann ich das AQ jetzt erst mal die paar Tage ohne Filter nur mit Sauerstoff lassen, bis das alles angekommen ist?

Du benötigst weder einen Filter noch einen Ausströmerstein für ein Quarantänebecken.

Der Ausströmerstein sorgt für unnötige Bewegung und Strömung im Becken, die dem Axolotl nicht wirklich zuträglich sein dürften, da er sich nun bei seinem Leichtgewicht auch noch gegen eine Strömung festhalten muss. Und das ist auch schon alles, was der Ausströmerstein in frischem Wasser macht, Sauerstoff bringt er jedenfalls nicht mehr ins Becken, dieser ist im Wasser drin bzw. kommt über die Oberfläche ins Wasser.

Ebenso ist ein Filter nicht nur überflüssig, sondern widersinnig. Ein Quarantänebecken mit täglichem oder zweitäglichem Wasserwechsel benötigt schlicht keinen Filter, da dieser ohne Einfahren über ein paar Wochen gar nicht funktioniert und zudem nach der Benutzung [ohne eigentliche Funktion] aus hygienischen Gründen wohl in den Müll gehört. Spar Dir den Filter lieber für andere Gelegenheiten auf.

Ein Quarantänebecken ist spartanisch und damit zweckmäßig eingerichet. Man kann das Tier gut beobachten, ebenso Ausscheidungen, Aussonderungen mitbekommen und versucht, die Krankheitserregeranzahl durch wenig eingebrachte Dinge möglichst gering zu halten.

Gruß,
Dietmar

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bukowsky« (14. September 2009, 23:27)


18

Dienstag, 15. September 2009, 17:26

Er ist tot.

Ich hab so eine Wut nur weil es Menschen gibt die sich keineswegs bewusst sind, dass auch für Aquariumtier Verantwortung übernommen werden muss!!!!!

Danke für eure Hilfe, wir haben alles getan was wir tun konnten....

Hein

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Wohnort: Fritzlar

Beruf: Ergotherapeutin

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19

Freitag, 16. Oktober 2009, 22:31

Es tut mir sehr leid für dich!!!!

Aber ich find es toll das du so resulut warst und es wenigstens versucht hast!!!
lg sara

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