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Lauri

Adulter Salamander

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Registrierungsdatum: 20. Juli 2008

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1

Samstag, 18. April 2009, 14:07

Was meint ihr: Luftumwälzung ja oder nein?

Hallo ihr,

es dauert nicht mehr lange, dann bekomme ich endlich meine eigenen Feuersalamander (jippieh!).
Da mir kein kühler Kellerraum zur Verfügung steht, habe ich mit einer Firma für Kühltechnik eine Möglichkeit der Kühlung über Peltierelemente entworfen. Momentan wird das Terrarium entsprechend umgebaut. Die wichtigsten Fakten dazu:

- Der Boden besteht statt aus Glas aus Aluminium (bessere Wärmeleitfähigkeit)
- Darunter sind Peltierelemente angebracht
- über einen externen Temperatursensor kann die Temperatur gemessen und entsprechend angepasst werden
- Das Gerät erzeugt keine Vibrationen / nennenswerte Geräusche

Die Firma hat bereits erfolgreich einen ähnlichen Auftrag realisiert, deswegen bin ich zuversichtlich, dass es so funktioniert wie ich (und die Salamander) es gerne hätten...meine Frage ist aber folgende:

Ein erfahrener Urodelenhalter hat mich darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, sogenannte Kälteseen, also Stauungen kalter Luft, zu vermeiden. Er selbst umgeht diese, indem er leistungsschwache Ventilatoren in die Terrarien einbaut, die zu bestimmten Zeitintervallen aktiv sind - morgens das erste Mal, zum nachmittag hin immer öfter, um die reale Abtrocknung in der Natur zu imitieren. Die Ventilatoren pusten (oder saugen, das bleibt auszutesten) jeweils für ca. 15 Minuten am Stück.

Obwohl dieser Halter mit der Methode jahrelang sehr erfolgreich unterwegs ist, ist bei mir die Stimme im Hinterkopf nicht still zu kriegen, die darauf hinweist, wei zugluftempfindlich und "windscheu" Salamander doch sind.

Was meint ihr zu der Methode der Luftumwälzung? Habt ihr irgendwelche Erfahrungen dazu? Oder auch nur eine Meinung, die mir weiterhelfen könnte?
Soll ich die Ventilatoren einbauen, oder führt das statt zum Salamanderwohl zum Gegenteil?

Vielen Dank für eure Hilfe :help: !
Lauri

Kamil

Forenschreck

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2

Samstag, 18. April 2009, 14:30

Hi Lauri,

meinst du die Anlage vom Günter Schultschik in deinen Beispielen?

Die Kühlung der Bodenplatte halte ich für recht ambitioniert - wie soll davon im Terrarium was bemerkbar sein, wenn auf der Platte Bodensubstrat ist? Oder du nimmst halt recht wenig Substrat. Zudem halte ich die Kühlung durch ein Peltierelement weder für effektiv noch sinnvoll und schon garnicht für umweltfreundlich!
Die kleinen Teilchen kühlen die eine Seite schon gut runter - aber dafür heizen sie die andere umso mehr. Zudem hast du dann zwar einen sehr kalten, kleinen Punkt aber auf das Gros bringt das nichts. Vor allem wenn du bedenkst wie groß dein Luftvolumen im Becken ist! In meinen Augen ist das nicht viel anders als die Wohnung durch einen offenen Kühlschrank kühlen zu wollen.

Welche Temperaturen herrschen denn bei dir vor, dass du eine Kühlung brauchst?

Viele Grüße,

Kamil

Lauri

Adulter Salamander

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Beiträge: 47

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3

Samstag, 18. April 2009, 14:58

Hallo Kamil,

Zitat

meinst du die Anlage vom Günter Schultschik in deinen Beispielen?


Zumindest hat er es meiner Meinung nach so realisiert, ja.

Zitat

Welche Temperaturen herrschen denn bei dir vor, dass du eine Kühlung brauchst?


Im Sommer eindeutig zu hohe, mehrere Wochen über 20 Grad.

Zitat

Zudem halte ich die Kühlung durch ein Peltierelement weder für effektiv noch sinnvoll und schon garnicht für umweltfreundlich!


Über die Kühlungsmethode habe ich im Vorhinein lange sowohl mit anderen Haltern als auch Kühltechnikern lange diskutiert, und mich dann für diese Methode entschieden. Der Boden wird nicht nur über ein kleines Peltierelement an einem Punkt gekühlt, sondern an der ganzen Fläche. Wie gesagt, die Firma hat etwas ähnliches bereits einmal realisiert und da hat es funktioniert. Darauf vertraue ich erstmal. Die Kühlmethode wollte ich in diesem Thread allerdings gar nicht weiter diskutieren. Da wird die nahe Zukunft zeigen, ob´s klappt oder nicht (und ich kann gerne berichten ;))

Stattdessen geht es um die Ventilatoren. Was meinst Du denn dazu?

Liebe Grüße,
Lauri

Kamil

Forenschreck

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4

Samstag, 18. April 2009, 15:06

Hi Lauri,

die Becken vom Günter werden durch Kompressoraggregate und über die "senkrechten" Scheiben gekühlt. Das klappt ja auch recht gut - nur sind die Becken winzig! Auch das Luftvolumen ist nicht sehr groß. Die Ventilation dort schadet den Tieren nicht wirklich, da es in den Becken immer genug Verstecke (windgeschützt) gab (als ich die Anlage die letzten Male gesehen habe zumindest). Ich selbst verwende bei meinen Salamandern keinerlei Luftzug mehr. Ich habe mal mit einem recht leichten "Dauerzug" von ein paar Stunden 3 Tiere ausgedörrt und nicht mehr retten können.

Zitat

Im Sommer eindeutig zu hohe, mehrere Wochen über 20 Grad.

Meine Alpensalamander und Feuersalamander haben im Sommer Temperaturen von bis zu 30°C überstanden. Wenn es an die 35°C ging habe ich die Becken mit Eis-Akkus gekühlt. Das waren natürlich die Tagesspitzen - abends senkte sich die Temperatur wieder! Gott sei Dank ist diese Region eh nicht gerade für ihren Sonnenreichtum bekannt!

Viele Grüße,

Kamil

Thomas

Schwarzer Salamander

Beiträge: 88

Registrierungsdatum: 10. September 2002

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5

Sonntag, 19. April 2009, 14:37

Temperaturtoleranz

Hallo Lauri,

Zitat

Original von Kamil

Zitat

Original von Lauri
Im Sommer eindeutig zu hohe, mehrere Wochen über 20 Grad.

Meine Alpensalamander und Feuersalamander haben im Sommer Temperaturen von bis zu 30°C überstanden. Wenn es an die 35°C ging habe ich die Becken mit Eis-Akkus gekühlt. Das waren natürlich die Tagesspitzen - abends senkte sich die Temperatur wieder!


Da kann ich Kamil nur zustimmen. Meine Feuersalamander durften den schönen Sommer im Jahre 2003 in einer Garage verbringen, die auch noch in Südrichtung ausgerichtet war. Mit einem Klimagerät konnte ich die Temperatur auf Spitzen von 28/29°C drücken und am späten Abend habe ich dann das Garagentor zur Abkühlung weit aufgerissen. Anzeichen von Unwohlsein zeigte kein Tier und "Ausfälle" gab es auch nicht. M.E. ist es wesentlich wichtiger, eine deutliche Nachtabsenkung hinzubekommen und für eine ordentliche Durchlüftung (nicht Zugluft!) zu sorgen. Ich benutze deshalb recht flache, oben offene Becken mit umlaufendem Steg.

Viele Grüße
Thomas

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